Kapitel 10

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Ein Blick auf die Uhr verriet mir, dass wir 23 Uhr hatten. Eda und ich beschlossen schlafen zu gehen, da sowieso schon alle schliefen. Sie ging in das Zimmer meines Bruders und ich machte mich auf den Weg in mein Zimmer. Ich schminkte mich ab, zog mich um und legte mich hin. Aufeinmal fiel mir ein, dass ich und meine Familie morgen zu Levin gehen würde, ich war froh aber doch traurig, weil ich nicht wusste, wie ich mich verhalten sollte, nach dem Vorfall heute. Ich ging auf Whatsapp und schaute ob Levin geschrieben hatte.

Ich sah, dass er nicht schrieb, aber online war. Aus irgendeinem Grund lief mir eine Träne über die Backe und so schaltete ich mein Handy aus und schlief mit Tränen in den Augen ein..

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"Love and happiness happens only when trust and loyalty get together."

Die Sonnenstrahlen die auf mein Gesicht trafen, weckten mich auf. Ich schaute auf die Uhr und sah, dass wir bereits 12 mittags hatten.

Normalerweise schlief ich nie so lange, aber es freute mich, da ich mich richtig gut gefühlt hatte.

Ich ging ins Esszimmer und sah alle am Tisch sitzen. Mama, Papa, Emre, Cengiz und Eda. Sie sahen so friedlich aus, was mich immer so glücklich machte.

Mama: "Hey endlich! Guten morgen, bist auch endlich wach? Wir dachten schon, dass du heute nicht mehr aufwachen wirst."

Ich: "Euch allen auch guten morgen, ja ich weiß auch nicht wieso ich so lange geschlafen habe, aber bin jetzt super ausgeschlafen."

Cengiz: "Komm setz dich, und iss was, ich glaub du hast abgenommen, gar nicht gut."

Ich: "Haha, was redest du, okay ich hol mir ein Müsli."

Ich machte mir einen Müsli und setzte mich zu den anderen.

Mama: "Also wer kommt heute mit zu den neuen Nachbarn?"

Mein Herz stockte wieder. Eda schaute mich an und lächelte. Sie wusste von allem Bescheid, aber das machte mir nichts, ich fand es gut, dass ich ihr gestern alles erzählen konnte.

Eda: "Ich würde mitkommen, Cengiz geht heute sowieso zum Fußball anschauen, da hab ich nichts zu tun."

Mama: "Okay dann gehen wir alle, außer Cengiz. Um 3 gehen wir tamam?"

Alle nickten. Ich hoffte, dass der Tag nicht schlimmer wird als gestern. Aber schlimmer könnte es gar nicht gehen.

Als wir alle fertig waren mit essen und noch eine halbe Stunde geredet hatten, was normal bei uns war wenn wir als ganze Familie was machten, ging ich in mein Zimmer. Was sollte ich anziehen? Wie sollte ich meine Haare machen? Wie sollte ich mich schminken? 1000 Fragen gingen durch mein Kopf.

Jemand klopfte an der Tür und ich sah wie Eda reinkam.

Eda: "So los geht's, was hattest dir überlegt anzuziehen? Ich kann dir richtig schöne große Locken machen, hab ich von meiner großen Schwester letzte Woche gelernt, das würd perfekt aussehen an dir."

Ich musste loslachen, sie war einfach die Beste.

Ich: "Eda abla, ich liebe dich einfach. Danke, dass du mir hilfst, du bist die beste. Und ich weiß leider nicht was ich anziehen soll."

Eda ging an mein Schrank und schaute sich jedes einzelne Teil genau an und überlegte. Sie konnte so gut Outfits kombinieren, sie war einfach eine "Fashion Queen".

Nach 5 Minuten suchte sich mir eine lange, helle High Waist Hose, ein beigenes crop Blumentop und einen braunen etwas längeren Strickcardigan aus. Ich zog die Sachen schnell an und schaute mich im Spiegel an. Ich hätte niemals so gut kombinieren können wie sie. Das Outfit sah einfach hammer aus. Ich fühlte mich wie die amerikanischen Mädchen, die oft so etwas anhatten.

Wahre Liebe kann niemand zerstörenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt