India

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Also wir fuhren dann also am 23.07.2017 los zu meinen Eltern.
Die Fahrt ging mehrere Stunden, das wusste ich, also machte ich am Morgen, bevor wir uns für Stunden ins Auto setzten, Brote, Gemüse, Obst und Kaffee fertig. Währenddessen Tyson Tetrisartig das Auto packte.
Ich packte die Kühltasche als Tyson mich gerade von hinten umarmte. Er drehte mich zu sich um und sah mir in die Augen. Er strich mir eine Strähne hinter das Ohr. Und sah mir tief und fest in die Augen. "Willst du bei mir einziehen?" Fragte er dann auf einmal, ohne ein früheres Zeichen, so das ich mich darauf vorbereiten könnte, nein, rein gar nichts, es war Überfallartig. Ich sah ihn wie angewurzelt an. Er setzte von Sekunde zu Sekunde die verstrich bereuender aus. "Tut... tut mir leid. Das was unpassend. Vergiss das einfach." Ich wechselte sofort das Thema. "Die Kühltasche muss noch runter, am besten auf die Rückbank. Also wenn noch Platz ist." Ich sah ihn an und er antwortete: "Ja, hab extra Platz gelassen." Er nahm die Tasche und ging raus, auf der Treppe blieb er stehen und drehte sich auf dem Absatz nochmal Richtung Wohnungstür um. "Schatz, kannst du bitte zu schließen."
"Ja mach ich." Rief ich freundlich zurück. Ich nahm meine Handtasche und meine eigenen Wohnungsschlüssel für seine Wohnung und wollte abschließen. Als dann der Schlüssel im Schlüsselloch hing, hielt ich inne und sah ihn an. 'Ich hab einen eigenen Schlüssel, für SEINE Wohnung. Er hat einen Schlüssel zu meiner Wohnung. Wenn ich nicht bei ihm schlage schläft er bei mir. Also praktisch wohnen wir zusammen.' Ich schloss ab und ging die Treppe runter. "Schatz!" Rief ich bestimmt. Er lies erschrocken den Autoschlüssel fallen und drehte sich sofort zu mir um. "Ja? Was hab ich getan?" Er sah kreidebleich aus. Ich lächelte und kam zu ihm, nahm seine Hand und streichelte sie leicht. "Ich will." Sagte ich und lächelte. Er bekam sofort wieder Gesichtsfarbe, seine Augen weiteten sich sofort, man sah wie sich seine Pupillen weiteren. Er legte seine Hände an meine Hüften, hob mich hoch, küsste mich und drehte sich dann mit mir. "Ava ich liebe dich." Ich erwiderte jeden Kuss den er mir gab, ich erwiderte alles. Dann passierte es, ein Knall, dann der nächste. Alles wurde still. Tyson setzte mich wieder auf dem Boden ab und stellte sich vor mich, um mich wenigstens von  einer Seite schützen zu können. Die Kugeln prasselten ins Auto ein. Ich hatte das Gefühl mehrere hundert schützen mit Waffen standen dort, da der Kugelhagel nicht eine Minute Stillstand stand. "Schaffst du es ins Auto? Da liegt mein Handy." Sagte er.
"Nein. Ich hab eine Idee." Sagte ich.
"Tuh bloß nichts waghalsiges!" Sagte er, ich antworte nur mit einem leichten grinsen das so viel aussagen sollte wie: 'ich doch nicht!' Dann kniete ich mich hin und zog ihn runter. Ich sah zu meiner Handtasche rüber die am Sand des wegen lag, neben den Briefkästen. Der Briefkasten sah aus wie ein Schweizer Käse.
Ich knackte kurz mit den Fingern, eine unschöne Angewohnheit, die Tyson zu Weißglut trieb. Ich bekam gleich einen bösen Blick zugeworfen als ich dies tat. Ich legte meinen Daumen und meinen Zeigefinger auf den Boden ab, ich versuchte irgendwie den Tiefstart hinzubekommen den ich in der Schule gelernt hatte. Aber irgendwie klappte das nicht so wie ich wollte.
Also lies ich das, aber startete trotzdem von unten. Doch kurz bevor ich starten konnte. Schauten wir beide geschockt nach rechts, wo auf einmal ein Hund auftauchte, mitten aus dem nichts, der genau in der Schusslinie rum lief. Als er dann genau neben dem Briefkasten in einem Busch stehen blieb, zögerte ich keine Sekunde. Ich startete vom Boden aus und hatte für die paar Meter einen Affenzahn drauf. Ich warf mich auf den Boden als ich bei meiner Tasche war, zog meine Waffe und schoss in die Richtung, woher immer noch die Schüsse kamen. Mit der anderen Hand griff ich den noch kleinen Schäferhund und rannte zum Hauseingang, nebenbei versuchte ich noch zu schießen. Ich würde mal sagen, ich bin Multitasking fähig. Im Hauseingang angekommen lies ich den Hunde Welpen runter und sah ihn an. Er war total verängstigt, mit eingezogenen Schwanz stand er vor mir. Ich nahm mein Handy und wählte die Nummer des Reviers.
"Johnson, Delta Alpha India, werden beschossen! Brauchen sofortige Unterstützung!"
"Verstanden! Sind in 5 Minuten da."
"5 Minuten?! Sie wollen mich auf dem Arm nehmen?! Mitten in einem Wohngebiet prasseln kugeln wie regen runter! Wir sind nur zu zweit! Sie sollen ihren Arsch bewegen!"
"Ja Sir!"
Ich legte auf und schob den Hund die Keller Stufen hinunter, da sich die Angreifer langsam näherten. Ich stellte mich hinter eine Ecke unten, um den Überraschungsmoment auf meiner Seite zu haben.
Ich spürte wie das Adrenalin durch meine Adern Floß, genauso wie Wasser das die Niagarafälle hinunter fließt. Das Adrenalin kannte seinen Weg, genauso wie das Wasser, es brauchte keinen Lageplan, genauso wie das Adrenalin nur Sekunden brauchte um mein Herz mit sich zu ziehen. Es schlug schneller und schneller, bis ich das Gefühl hatte alles deutlicher zu hören und zu fühlen.
Ich hörte wie jemand auf den Scherben lief, in der Sekunde machte ich leise die Kellertür auf und Schlich mit dem Hund rein, bevor ich über meine Taktik nachdachte sperrte ich den Jungen Welpen zur Sicherheit in einen Kellerraum ein. Dann öffnete ich jeden Durchgang um zu weiteren Räumen im Keller zu kommen, den man musste sagen das die Kellerräume einen Irrgarten ähneln.
Es gab Wege geradeaus, dann gab es Gabelungen nach rechts und diese teilten sich wieder auf und führten in Sackgassen. Das gleiche gab es auch wenn man einen Weg nach links ging.
Da ich mit Tyson schon öfters hier unten war wusste ich wo ich mich hinstellen musste das man mich nicht sah. Ich ging genau hinter den ersten Gang nach rechts und blieb mit dem Rücken zu Wand gedrückt, hatte die Waffe nach oben an mich gedrückt.
Keine Minute zu früh, den da schwang auch schon der Haupteingang des Kellers auf. Ich spürte wie mein Herz bis in die Füße und in den Kopf schlug, meine Hände zitterten wegen des Adrenalins. Ich lief rückwärts leise zurück und versteckte mich hinter der ersten links Gabelung. Wo gleich ein Zwei-Mann-Trupp die Gänge hier sichern würde. Was ich auch gleich bestätigte, den der Anführer rief: "Ihr zwei bewegt euren Arsch und sichert die Gänge da!"
"Ja Sir!" Sagte einer der Männer und sie liefen in die Gänge und kontrollierten alles. Als sie dann immer näher kamen atmete ich noch mal ganz tief ein. Als der eine mit seiner Waffe um die Ecke kam riss ich mein Bein hoch und trat ihm die Waffe aus der Hand, dann als mein Bein runter kam legte ich mein Bein um seinen Arm und riss ihn runter, in der selben Sekunde schoss der andere. Traf aber wegen meiner Reaktion nicht mich sonder seinen Kollegen. Also schoss ich ihm einmal in die Schulter und ins Knie. Dem anderen haute ich mit dem Bolzen der Waffe auf dem Kopf und lies ihn fallen. Ich fesselte beide mit dem Plastik Handschellen die beide dabei hatten und steckte die ich Waffen ein.
Seitdem die Schüsse gefallen waren hörte man die Männer schreien und die halten an den Wänden wieder, ich konnte also nicht sagen woher die Schreie nun wirklich kamen.
Ich Schlich leise und vorsichtig durch die Gänge bis ich sie fand, dann lief ich immer leise hinter ihnen.
Und schnappe mir immer den letzten und zog ihn mit zu gehalten Mund weg, dann hielt ich ihm so lange vom atmen ab bis er unmächtig war. Beim letzten musste ich mit der Waffe auf dem Kopf hauen um ihn endlich außergefecht zusetzten.
Als dann nur noch der Anführer da war und der eine der neben ihn lief räusperte ich mich laut.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 21, 2017 ⏰

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Ava Johnson Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt