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Ich setzte mich dann auf den Platz der mir zugewiesen wurde. Neben mir saß ein Mädchen mit langen blonden Haaren. Ich fragte sie:" Dein Name ist?" "Nicht mehr zu haben." sagte sie etwas genervt. Ich packte meinen Block und einen Kugelschreiber aus und versuchte nicht einzuschlafen. Die Doppelstunde zog sich wie ein Kaugummi und schien endlos. Doch dann endlich ertönte der Gong. Ich stand auf packte mein Zeug ein und ging zur Pause auf den Schulhof. Ich setzte mich auf eine Mauer und aß meinen Toast. Plötzlich standen zwei Jungen vor mir. Sie stellten sich vor, der mit den Schwarzen Haaren war Martin und der mit den Blonden Haaren war Justin. Wie sich herausstellte war Justin ein guter Freund von Fabian. Justin sagte mir:"Ich kann Miriam auch nicht leiden" Auf meine Frage, wie er das meine antwortete er:"Naja ich habe mit bekommen wie sie dich vorhin angegiftet hat." Nachdem er das gesagt hatte setzte er sich zu mir und fragte wo ich denn herkomme. Ich antwortete sehr kurz, da ich ihm irgendwie noch nicht so vertraute wie Fabian. Justin wollte gerade etwas neues Fragen als auch schon der Gong ertönte. Ich ging wieder in den Raum 2.06 und setzte mich auf meinen Platz. Nun sollten wir Französisch Unterricht haben. Als dann der Lehrer herein kam sagte er direkt:"Asseyez-vous! Nous commençons maintenant. Quelqu'un peut-il me dire ce que vous aviez à devoirs? Janine sûr de vérifier avec la tâche. Miriam s'il vous plaît appelez-nous la solution pour la tâche." Ich verstand nicht ein Wort und im selben Augenblick sehnte ich mich zu meinem alten Französisch Lehrer zurück. Er half uns immer so weit, dass wir eigentlich nichts gemacht hatten.
Diese Doppelstunde ging schnell vorbei und ich erfuhr nach dieser Stunde, dass die letzten vier Stunden ausfallen würden. Also packte ich mein Zeug ein und ging nach Hause. Auf dem Weg sah ich Fabian vor mir gehen. Er unterhielt sich mit Justin, uns Direkt vor meinem Haus schmiss er einen Zettel unauffällig auf den Weg, der zur Haustür führt. Ich hob den Zettel hoch und auf diesem standen einfach irgendwelche Zahlen hinter einander. Ich wollte ihn gerade wegschmeißen als mir auffiel, dass es sich dabei um eine Handynummer handelt. Ich hab diese ein schaute auf WhatsApp und schrieb Fabian.

Ich (11:44): Warum hast du mir deine                          Nummer gegeben?

Fabian​ (11:47): Naja Du bist neu bei uns an der Schule, und so kannst du dich bei Fragen an mich wenden

Fabian (11:48): Ach und deine Bücher bekommst du morgen

Ich (11:48): OK
Danke

Alles in allem war ich mit dem ersten Schultag an meiner neuen Schule zufrieden.
Der Rest der Woche verlief ähnlich langweilig. Es passierte rein gar nichts, außer dass mein Vater sich ein neues Auto gekauft hatte. Das Alte (gerade Mal 1 Jahr Alt) wäre ja schon zu alt, meinte er. Am Freitag Abend schrieb Fabian, ob ich nicht Lust hätte mit ihm, Justin, Martin und seiner Freundin ins Kino zu gehen. Ich willigte ein und am Kino traf ich dann Fabian mit seiner Freundin Miriam, Justin und Martin. Ich war leicht entsetzt, dass Fabian mit Miriam zusammen ist. In der vergangenen Woche hatte ich Fabian besser kennengelernt und wäre nie auf den Gedanken gekommen, dass er mit Miriam zusammen sein könnte. Die Beiden passen eigentlich gar nicht zusammen. Schließlich gingen wir ins Kino und schauten uns einen Film an.
Danach gingen wir alle nach Hause Fabian begleitete mich mit Miriam. Zu meiner Erleichterung verließ Miriam uns auf der Hälfte der Strecke. Als Miriam dann weg war fing Fabian an zu reden, er sagte:"Ich muss mit jemandem darüber reden. Dir vertraue ich derzeit am meisten, Also versprich mir bitte, dass du es niemanden sagst" Ich versprach ihm, dass ich es niemanden sagen würde und er fuhr fort:"Also gut. Es fällt mir schwer das zu sagen aber, ich liebe Miriam nicht! So jetzt ist es raus." Wir blieben stehen, direkt unter einer Straße Laterne. Er stellte sich vor mir und schaute mir einfach in die Augen. Dann trat er einen Schritt an mich heran und unsere Köpfe waren keine zwölf Zentimeter mehr von ein ander entfernt. Ich könnte seinen Atem auf meiner Haut spüren und im selben Moment durchdrang mich ein Gefühl von wohliger Wärme. Unsere Köpfe bewegten sich langsam auf einander zu und kurz davor dachte ich noch, Seine Augen sehen so schön aus. Dann endlich berührten sich unsere Lippen, wir standen nun dort unter der Laterne und küssten uns. Meine Hände wanderten währenddessen Fabians Körper hinauf und ich legte sie schließlich auf seine Schultern. Fabian's Arme bewegten sich zärtlich um meine Hüfte, bis sie mich letztlich umschlossen. In mir entbrannte ein Feuerwerk von Gefühlen. Ich weiß nicht wie lange wir da so gestanden haben aber ich weiß, dass ich diesen Augenblick niemals vergessen werde. Irgendwann entfernten sich unsere Köpfe wieder von einander und wir schauten uns einfach in die Augen. Doch dann zerstörte ich die ganze Atmosphäre:"Was war das gerade?" "Wir haben uns geküsst!" sagte Fabian. "Ich hätte wohl jeden anderen, der über die Leine von Bowie fällt wie eine Furie angefallen aber bei dir könnte ich das einfach nicht. Vielleicht habe ich schon im Unterbewusstsein gewusst was auf uns zukommen wird. Ich habe mich in dich verliebt" erklärte Fabian, nahm meine Hand, und erklärte weiter:" Ich weiß es klingt albern. Wir kennen uns gerade einmal eine Woche und ich hätte nie gedacht, dass ich mal so empfinden würde. Aber ich empfinde es so und ich hoffe du denkst genauso." Ich war sprachlos von dem was ich gespürt hatte. Ich sagte Fabian:"Mich durchdrang eben ein Gefühl von wohliger Wärme, als du mich geküsst hast. Ich empfinde jetzt genauso wie du." Ich nahm seine Hand, welche noch an seinem Körper herunter hing und drückte sie an meine Brust. "Spürst du das? Das letzte mal das mein Herz so schlug war als ich mich das erste mal verliebt hatte." sagte ich ihm. Daraufhin zog er mich wieder an ihn heran und wir küssten uns wieder. Dann plötzlich sagte Fabian:"Ich muss nach Hause. Ich bin schon spät dran" Also gingen wir weiter. Unterwegs schaute ich auf mein Handy um heraus zu finden wie spät es ist, ich stellte fest, dass wir wohl circa eine Stunde dort gestanden haben müssen. Selbst diese Stunde war für mich zu kurz. Ich begleitete Fabi noch bis zu seinem Haus. An seinem Haus verabschiedeten wir uns mit einem zärtlichen langen Kuss voneinander. Nachdem Fabi in seinem Haus verschwunden ist, war ich auch nach Hause gegangen. Ich dachte noch lange an Fabi und seine Augen, an seine wunderschönen Haare und an seine zärtlichen Küsse.

Ist es wirklich Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt