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"Ich weiß nicht, ob du mich hören kannst, aber ich habe gelesen, dass das helfen soll." sagte ich zu Fabi. Unterdessen hielt ich seine Hand, Doch plötzlich überfuhr mich ein Gedanke. "Was ist, wenn Fabi nie wieder aufwacht, wenn er immer an ein Bett gefesselt wäre, wenn er nie wieder laufen könne, wenn er nie wieder sprechen könne, wenn ich schuld an diesem Unfall bin?"

"Ich komme bald wieder" sagte ich dann Fabi und verließ nun die ITS. Dann das Krankenhaus. Ich lief auf die Straße und rannte dann einfach nach Hause.

Am Abend saß ich allein mit Bowie in meinem Zimmer und starrte einfach in Richtung des Badezimmers. Währenddessen streichelte ich Bowie. Nach ein paar stunden legte ich mich in mein Bett und versuchte zu schlafen, doch es war komisch für mich, dass Fabi nicht da war.

(ZEITSPRUNG: EINE WOCHE DANACH)

Mittlerweile ging ich wieder zur Schule. Es waren nur zwei Wochen bis zu den Sommerferien, eigentlich hatte ich geplant Fabi mit in den Urlaub zu nehmen aber nun. Mein Vater wollte unbedingt mit mir nach Teneriffa fliegen. Aber was wird dann aus Fabi. Sein Zustand hatte sich ja nicht gebessert in letzter Zeit. Aber ich habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Vielleicht erholt sich Fabi noch bis zu den Ferien. In der Zwischenzeit hatte ich mich auch mit Pablo angefreundet. Ich hatte ihn an einem Tag im Krankenhaus getroffen und wir verstanden uns auf anhand super.
An diesem Tag hatten wir geplant uns zu treffen. Ich ging also nach der Schule nach Hause und zog mir schnell etwas anderes an. Dann schnappte ich mir mein Portemonnaie und ging zum Bahnhof. Dort stieg ich in die nächste S-Bahn nach Köln ein und fuhr bis zum Hauptbahnhof.
Auf der Treppe zum Dom wartete er schon auf mich. Er saß auf der besagten Treppe mit einem Starbucks Becher in der Hand. Als er mich dann sah stand er auf und kam mir ein Stück entgegen. Als wir uns dann gegenüber standen fragte ich:"Hi, was wollen wir machen?" Pablo bat mich, ihm zu folgen. Das tat ich und nach ein paar Minuten standen wir vor einem kleinen Kino. "Ich will dich ein wenig auf andere Gedanken bringen."sagte Pablo in diesem Augenblick. Ich entgegnete nur:"OK" Wir gingen danach in das Kino hinein. Dort kauften wir uns Tickets und gingen in eine Komödie. Der Film brachte mich wirklich auf andere Gedanken.
Nach dem Film gingen wir in das kleine Café, in dem ich immer mit Fabi gewesen war. Dort aßen wir etwas. Wir gingen nach dem Essen zum Rein und setzten uns dort. Wir schauten der Sonne beim Untergang zu. Plötzlich atmete Pablo einmal tief ein und aus. Daraufhin schaute ich ihn an. Im selben Moment nahm er seine Hände und zog mit diesen, meinen Kopf an seinen, bis wir uns schließlich küssten.
Voller Entsetzen stieß ich ihn weg. Er schaute mich nun traurig an und sagte ziemlich zurückhaltend und leise:"Es ... Es tut mir leid, ich hätte das nicht machen sollen, ich weiß, dass du mit Fabi zusammen bist. Aber ich konnte gerade nicht anders. Ich liebe dich und ich weiß, dass du mich nicht lieben wirst. Bleiben wir trotzdem Freunde?" Ich nickte sein Gesicht zeigte nun eine Art von Erleichterung.
Danach brachte er mich zum Bahnhof und zum Abschied umarmten wir uns.
Am nächsten Tag war Samstag. Ich stand Pablo also nach dieser Umarmung gegenüber und konnte einfach nicht gehen. Irgendetwas hinderte mich daran.
Es war kein Gegenstand oder jemand, der mich festhält. Es war ein Gefühl, dass mich daran hinderte zu gehen. Es war nicht Liebe, aber ich fühlte mich in der Anwesenheit von Pablo wohl. Es war nicht das selbe Gefühl wie bei Fabi aber es war schön. "Kann ich heute bei dir übernachten?" fragte ich Pablo dann. Er schaute mich ganz überrascht an und antwortete voller Freude mit:"Ja klar!" Wir gingen also zu Pablo. Bei ihm zu Hause eröffnete er mir, dass wir zusammen in einem Bett schlafen müssten. Ich erklärte ihm daraufhin, dass ich damit kein Problem hätte.
Da es schon ziemlich spät war legten wir uns ins Bett und schliefen auch schnell ein. Am nächsten Morgen musste ich feststellen, dass ich in der Nacht an Pablo heran gerutscht war und ihn nun fest an mich drückte.
Als er dann aufwachte müsste ich ihn. Ich wusste nicht warum aber ich tat es ohne es eigentlich zu wollen. Anscheinend hatte ich die Kontrolle über meinen Körper verloren. Aber dieser Kuss war nicht wie der vorherige, er war länger und viel intensiver.
Als sich unsere Lippen wieder von einander lösten schaute Pablo mich verwirrt an und sagte:"Ich dachte du ..." "Ich weiß und ich wollte das eigentlich nicht. Es tut mir leid. Ich sollte jetzt wohl besser gehen" sagte ich und unterbrach Pablo. Ich zog mir meine Straßenkleidung wieder an und ging zum Bahnhof.
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Es ist so toll das wir gemeinsam schon 400 reads geschafft haben. Danke Leute. 🎆🎇✨🎉🎆🎇✨🎉🎊🎆🎇✨🎉🎊🎆🎇✨🎈🎉🎊🎆🎇✨🎈🎉🎊

Ist es wirklich Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt