Ist es wirklich Liebe?

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Nach einer Weile standen wir auf und gingen zu mir. Als wir an meinem Haus angekommen waren schloss ich auf und wir gingen auf mein Zimmer. Ich nahm seinen Koffer und trug diesen die Treppe hinauf. Oben angelangt gingen wir in mein, nein unser, Zimmer. In der Zwischenzeit war es Mittag geworden und wir gingen in die Küche. Dort machte ich uns ein paar Bratkartoffeln mit veganen Würstchen. Mit dem Essen waren wie schnell fertig und wir gingen dann raus auf die Straße. Wir gingen gemeinsam, nebeneinander zu dem Teich. Wir setzten uns auf die Bank und schauten aufs Wasser. Fabi nahm dann meine Hand und seine Hand strahlte eine wundervolle wohlige Wärme aus. Ich war extrem froh und doch traurig, weil ich von der Reaktion von Fabi's Vater enttäuscht war. Es war für mich ein Wunder, dass Fabi so gut mit der Situation umgeht. Wir saßen den ganzen Nachmittag auf dieser Bank, bevor wir gegen neunzehn Uhr zu mir nach Hause gingen. Zum Abend aßen wir nur einen Toast und gingen dann auf UNSER Zimmer. Dort legten wir uns ins Bett und schauten Netflix Serien. Doch dann fragte Fabi:"Was wenn Miriam allen von uns erzählt?" Noch bevor ich antworten könnte meinte er, er habe eine Nachricht von Miriam. Er zeigte mir die Nachricht

Hallo du Schwule Sau. Ich hoffe du genießt die Zeit mit deinem kleinem schwulem Feeund. Ich mach dir ein Angebot:
A: du machst mit deinem Freund Schluss und bist wieder mit mir zusammen.
B: Ich erzähle allen von eurer abnormalen Beziehung.

Ich sagte nachdem er mir die Nachricht gezeigt hatte, dass ich einen Plan hätte. Ich erklärte ihm, was ich vor hatte und er stimmte mir zu. Ich nahm also mein Handy und schrieb in die Klassengruppe.

Also Fabian und ich möchten, dass ihr es von uns erfahrt und nicht von Miriam. Fabian und ich sind seit Freitag Abend ein Paar und wir lieben uns. Es ist gut so wie es ist, weil wir damit glücklich sind.

"gesendet" sagte ich meinem Freund. Fabian guckte mich nun leicht nervös an und rutschte zu mir rüber. Die kleine Lücke, die noch zwischen uns war schloss ich, in dem ich zu ihm rüber rutschte. Als ich meinen Arm über ihn legen konnte, verließ mich meine Nervosität fast komplett. Und dann kamen die ersten Reaktionen von unserer Klasse.

Justin (20:34) ich freue mich für euch und wünsche euch alles gute für die Zukunft.

Lina (20:34) Das ist so süß. Ich wünsche euch nur das Beste

Gina (20:35) Das ist toll. Alles gute euch beiden

Kevin (20:35) Ich hoffe, dass ihr eine glückliche Beziehung führen könnt

Levi (20:35) Es ist so schön, wen sich zwei Menschen gefunden haben. Euch beiden nur das Beste

... (Ungefähr so ging es weiter, bis alle außer Miriam geschrieben hatten.)

Miriam schrieb dann Fabi.

Miriam (21:01) Du mises Stück Sch***e. Ich hoffe du wirst mit deiner abnormalen Beziehung glücklich

Als Fabi mir dann diese Nachricht vorlaß fing ich an zu lachen und konnte damit auch nicht so schnell aufhören. Nachdem Miriam geschrieben hatte packte ich meinen Rucksack für den morgigen Schultag. Fabian küsste mich dann als ich mich gerade wieder ins Bett legen wollte. Dabei stieß er mich an die Tür, welche zu meinem Bad führte. An dieser Tür rutschten wir herunter, bis wir auf dem Boden saßen.
Am nächsten Morgen weckte mich Fabi ganz sanft mit einem Kuss. Den ich erst ziemlich spät erwidern konnte. Ich ging ins Bad und duschte, während Fabi sich gerade die Haare am Spiegel machte. Nach etwa fünfzehn Minuten später, waren wir schon in der Küche und aßen Frühstück. Zuvor hatte ich einen Zettel von meinem Vater gefunden.

Ich fahre für einige Wochen nach Paris einem Geschäftstermin.

Es war nicht das erste mal, dass mein Vater vor hatte mich für längere Zeit allein zulassen. Ich hatte das sogar insgeheim gehofft, damit ich mit Fabi allein sein könnte. Nach dem Frühstück gingen wir gemeinsam zur Schule und Unterwegs tragen wir Justin, der direkt fragte:"Ist das mit euch auch wirklich kein Scherz?" Um ihm nicht antworten zu müssen zog ich Fabi's Kopf sanft zu meinem, bis wir uns vor seinen Augen küssten. Danach gingen wir zu dritt weiter in Richtung Schule. Als wir dann den Schulhof betraten kamen einige Schüler zu uns und wünschten uns viel Glück für unsere Beziehung. Auch wenn ich jetzt mit Fabi zusammen war, war der Unterricht immer noch genauso langweilig. Dennoch schrieb ich nur gute Noten. In den Pausen setzten wir uns auf die Mauer, zu uns gesellten sich Freunde. Maria kam an diesem Tag zu spät und als sie mich sah, warf sie mir einen hass erfüllten Blick zu. Dieser störte mich aber nicht.
Nach der Schule gingen wir gemeinsam mit Justin nach Hause. Justin war Youtuber und plante mit uns ein Video zu drehen, er hatte bloß noch keine Idee welche Art von Video. Plötzlich, wie aus dem nichts, hatte er die Idee "Ein Video über Vorurteile gegenüber von Gleichgeschlechtlichen Paaren" sagte er. Fabi und ich waren Sofort von der Idee begeistert. Wir planten also was wir sagen wollen und einigten uns darauf, das Video am Samstag bei ihm zu drehen.