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Nach einigen Tagen wurde mein Freund dann endlich aus dem Krankenhaus entlassen. Seit langem schlief er endlich wieder in meinem Bett, bei mir. Endlich spürte ich ihn wieder neben mir und vernahm seine Atmung. Es war der erste Abend an dem er wieder Zuhause war und am nächsten Tag hatte er noch einen Termin beim Friseur gemacht. Bei diesem Termin wollte er sich die Haare neu färben lassen.
Am nächsten Tag, brachte ich ihn bis zum Laden. Danach ging ich in die Mall direkt neben an. Dort kaufte nich mir ein paar Vans, nachdem das erledigt war ging ich wieder zu dem Friseur. Dort saß Fabi schon unter der Trockenhaube. Der Sessel neben ihm war noch frei, also setzte ich mich dort zu der Person meiner sehnsüchte. Kurz kam er unter der Haube hervor und sagte mir, es würde was interessantes geschehen. Darauf folgend gab er mir einen Kuss, den ich zwar erwiederte aber jedes mal stieg in mir das gefühl der Schuld erneut auf.
Nach etwa fünfzehn Minuten nahm ein Friseur, welcher die Trockenhaube entfernte und ebenfalls die Folie. Mich strahlten jetzt Pinke Haare an. In jenem Moment fiel mir meine Kinnlade bis auf den Boden. Nach wenigen Momente zog ich sanft mit meiner Hand sein Gesicht an meines, bis sich unsere Lippen berührten. Nach dem Kuss, sagte ich ihm: "Ich liebe dich Fabi! Und deine neue Haarfarbe ... wow!" "Ich liebe dich auch!", sagte er draufhin und nahm meine Hand. Kurz nachdem begaben wir uns an die Kasse und auf den Weg nach Hause.
Ich ging am Abend noch laufen, da Fabian noch keinen Sport machen durfte, war ich alleine unterwegs.
Am Montag war es dann soweit, der erste Tag an dem Ich meinen wieder mit zur Schule brachte. Doch dann geschah etwas was niemals hätte geschehen dürfen.
Während wir so über den Hof zum Eingang der Schule gingen, rief jemand von hinten uns nach. Naja wohl eher nur mir. "Max ich ... ich liebe dich!" rief die Stimme. Fabi und ich drehten uns gleichzeitig um, wobei mir das Herz in die Hose rutschte. Wie sollte es auch anders sein, es war natürlich die Stimme von Pablo die das rief. Unbewusst starrte ich ihn mit einem Blick des Todes an. Nun trat Pablo an mich heran. Er blickte mir tief in die Augen und sagte nun noch einmal, er würde mich lieben und er könne seit dem Kuss an nichts anderes mehr denken. Entsetzte schaute mich nun mein Freund an. Er war anscheinend so entsetzt, dass er kein Wort heraus brachte. Fabi schaute ich im selben Moment traurig an. Ich sank langsam auf mein knie und nahm seine Hand. Während ich vor ihm kniete und ihn anschaute sagte ich wehmütig und mit einem riesen Kloß im Hals: "Es tut mir leid, DAS ... Also diese Lippenberührung hätte nie geschehen dürfen. Fabian ... ich liebe dich und unter keinen Umständen will ich dich verlieren. Du bist die Person die mich am leben hält, für die ich atme und für die ich jeden Tag aufstehe." Ich schaute ihm während diese Worte meinen Mund verließen ihm tief in die Augen. Dabei vernahm ich, wie sich Tränen in seinen Augen sammelten. Als dann die erste Träne über seine Wange lief stieg ein riesiger Kloß in meinem Hals hinauf, welcher immer größer wurde. Ich hielt immer noch seine Hand. Doch kurz darauf zog er sie mir aus den Händen un sagte traurig und recht leise:"Das ... muss ich jetzt erstmal verdauen. bis später." Noch im selben Augenblick drehte er sich um und begab sich mit gesenktem Kopf in Richtung des Eingangs.
Ich war wie gelähmt, ich konnte mich einfach nicht bewegen. Also kniete ich nun so da auf dem Schulhof und mir liefen die Tränen eine nach der anderen die Wangen hinunter. Nach einem kurzen Augenblick erfasste mich ein gefühl von Wut gegenüber Pablo. Ja ich weiß, dass ich an der Situation auch mit schuld bin aber ch hatte Pablo vertraut. Ich ging nun auf ihn zu, und schrie ihn an:"WAS HAST DU GETAN?! Warum tust du mir das an?" Noch bevor Pablo antworten konnte, drehte ich mich ebenfalls um. Schnellen schrittes und mit feuchten Augen ging ich dann in die Klasse.

Ist es wirklich Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt