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Am nächsten Morgen wachte ich wieder ziemlich früh auf, obwohl es Samstag war. Ich schaute auf mein Smartphone um nachzusehen wie spät es ist. Doch als ich sah , dass ich eine Nachricht von Fabi bekommen hatte, entsperrte ich mein Handy und öffnete WhatsApp. Dort las ich dann:

Fabian (06:34): Hast du heute schon was vor?

Ich (06:39): Nee

Fabian (06:39): Lust zu laufen

Ich sprang aus meinem Bett, zog mich an und aß schnell einen Toast. Danach rannte ich aus dem Haus, danach auf die Straße und lief dann zu Fabi's Haus. Dort ging ich zur Haustür und klingelte. Eine Frau öffnete die Tür, sie musste wohl Fabi's Mutter sein. Ich erklärte ihr, ich sei ein Freund von Fabian und er wolle mit mir laufen gehen. Nachdem ich das geäußert hatte drehte sie sich um und rief:"FABIAN DAS IST FÜR DICH" Fabi kam daraufhin die Treppe hinunter und zog sich dann nur noch Schuhe an, bevor er das Haus verließ. Erst nachdem Fabian's Mutter die Tür geschlossen hatte fiel er mir um den Hals. In diesem Moment durchfuhr mich wieder dieses Gefühl von wohliger Wärme. Als er mich dann endlich küsste entbrannte ein Feuerwerk in meinem Bauch. "Ich dachte schon, dass das nur ein wundervoller Traum war." sagte ich Fabi und er antwortete:"Es wäre schade, wenn das nur ein Traum gewesen wäre.", dabei strich er mir mit seiner Hand über meine Wange. Wir gingen auf die Straße und liefen los. Wir liefen etwa zwanzig Minuten, bis wir an einem kleinen Teich ankamen. An diesem Teich setzten wir uns nebeneinander auf eine kleine Parkbank. Fabi saß so, dass sein Kopf auf meiner Schulter lag. "Fabi, wieso machst du eigentlich nicht einfach Schluss mit Miriam?" fragte ich Fabi und er antwortete bedrückt:"Ich weiß es nicht!" Er machte eine kurze Pause und fuhr dort:"In der Schule müssen wir es so aussehen lassen, als wäre nichts. Sie würden uns nicht akzeptieren, wenn wir ihnen das sagen." "OK"sagte ich zu Fabi. Wenig später standen wir auf und liefen ein Stück weiter. Wir kamen an eine Lichtung, wir entschlossen uns dazu, uns dort einfach hin zulegen. Fabi lag auf dem Rücken und sein Kopf lag auf seinem rechten Arm, während ich ebenfalls auf dem Rücken liegend meinen Kopf auf seinen Bauch legte. Ich schaute die gesamte Zeit in seine wundervollen blauen Augen, die durch die aufgehende Sonne funkelten. "Sind wir jetzt eigentlich richtig zusammen?" fragte ich. Fabi antwortete liebevoll:"Du liebst mich und ich dich und wir sind zusammen unterwegs, außerdem vertrauen wir uns gegenseitig blind. Das heißt ja wir sind zusammen" Ich genoss diesen Augenblick völlig. Nach etwa einer Stunde standen wir wieder auf und liefen wieder in Richtung unserer Straße. Als wir etwa noch einhundert Meter von Fabi's Haus entfernt waren fragte ich ihn, ob er nicht mit zu mir kommen wolle. Wir duschten gemeinsam und zogen uns etwas frisches an. Fabi schlug dann vor, dass wir zum Mittagessen nach Köln in das kleine Café fahren. Ich willigte ein und keine halbe Stunde später saßen wir auch schon im Zug. Fabi setzte sich mir gegenüber und erzählte dann, dass er nicht wisse wie er mit Miriam Schluss machen solle. "Einfach gerade heraus"sagte ich und Fabi entgegnete:"Aber sie wird bestimmt einen Grund wissen wollen." "Wieso sollte sie ... Hi Justin"sagte ich und Justin fragte, während er sich neben Fabi setzte:"Über wen redet ihr?" Ich sagte daraufhin:"NIEMANDEN" In der Zwischenzeit lief Fabi rot an. Um weiteren Fragen entgehen zu können stiegen wir eine Station früher aus als geplant. Von dort aus gingen wir dann zu dem Café. Dort sagte ich ihm:"Hier hatten wir unser erstes gemeinsames Essen! Hach" Fabi fing im selben Moment an zu lachen. Sein lachen war so ansteckend, dass ich ebenfalls anfing zu lachen. Wir setzten uns an einen Tisch und bestellten dann das Essen. An dem Tisch saßen wir nebeneinander und plötzlich spürte ich eine Hand auf meinem Knie. Daraufhin lehnte ich meinen Kopf gegen Fabi's Schulter und meine rechte legte ich auf seine. Mit jeder Geste, jedem Wort und jeder Bewegung verliebte ich mich mehr in meinen Fabi. Ich genoss einfach seine Gegenwart. Mit ihm bin ich glücklich. Mit ihm will ich jeden Moment zusammen sein. Ich liebe ihn und das wird auch immer so sein, dachte ich mir. Wenig später aßen wir dann auch schon. Nach dem Essen fuhren wir auch schon mit dem Zug zurück. Wir gingen ein wenig durch unser Viertel spazieren, als plötzlich Fabi's Handy klingelte. Fabi ging ran und urplötzlich wurde er lauter und sagte:"Es ist aus! Ich kann nicht mehr mit dir zusammen sein!" Er legte nachdem er seine Botschaft überbracht hatte sofort auf. Ich sah ihn an und an meinem Blick erkannte er was ich meinte. "Ich hab mit Miriam Schluss gemacht!" sagte Fabi so glücklich, dass ihm sogar Freudentränen in die Augen schossen. Er fiel mir dann um den Hals und wir wären beinahe umgefallen. Doch noch im selben Augenblick schrie eine Stimme:"ICH WUSSTE ES! DU KLEINE SCHWUCHTEL, ICH MACH DICH FERTIG!" Die Stimme gehörte offensichtlich zu Miriam doch wir beide ließen uns nicht weiter davon beeindrucken. Wir gingen einfach weiter, vorbei an Miriam, vorbei an ihrer Wut, vorbei an ihrer Eifersucht. Das einzige was in diesem Moment zählte waren Fabi und ich. Miriam blieb dort stehen und hätte vor Wut platzen können. Wir gingen zu mir und schauten uns Netflix Serien an bis zum Abendessen. Nach dem Essen blieb Fabi noch zum Übernachten. Wir schauten weiter Netflix Serien doch diese waren schon bald nicht mehr so interessant. Irgendwann lagen wir einfach beide in meinem Bett und küssten uns leidenschaftlich. Kurz darauf lag ich auch schon auf Fabi und zog ihm das T-Shirt aus. Fabi zog dann mir mein T-Shirt aus und dann widmete wir uns wieder unserer Liebe. Plötzlich hörte ich einen stumpfen Aufprall auf den Boden, ich stellte später fest, dass wir das Mac-Book vom Bett gestoßen hatten, aber in diesem Moment interessierte mich das nicht. Und dann war es soweit meine küsse wanderten seinen Körper hinunter bis ich einen Punkt unter seinem Bauchnabel erreicht hatte.

Ist es wirklich Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt