"Warum seid ihr mir gegenüber so kalt und distanziert euch? Vermisst ihr eure Familie oder habt ihr andere Sorgen?" ich überlegte ob ich ihm von meiner Bewusstheit seines Fehlers sagen sollte, doch entschied mich dagegen. "Ihr müsst entschuldigen, doch ich habe tatsächlich etwas Heimweh. Hier kenne ich niemanden und habe keine Freundin an die ich mich wenden könnte. Außerdem habe ich keine Gewissheit was mein Zukunft bringen mag." Ich werde euch gleich nach diesem Gespräch eine gute Freundin von mir vorstellen, Contessa* Claudine. Ihr könnt ihr all eure Sorgen anvertrauen und sie wird euch mit Sicherheit von euren Sorgen ablenken. Nun zu dem Grund weshalb ich euch gerufen habe. Ich habe mich dazu entschieden euch zu ehelichen. Zu unserer Hochzeit wird natürlich auch eure Familie kommen und somit habt ihr eine Sorge weniger." als er geendet hatte konnte ich ihn nur ungläubig anblicken. Er wollte mich heiraten nachdem er mich mit einer anderen Frau betrogen hatte? Dann wich meine Ungläubigkeit Wut. "Habt ihr denn kein Gewissen? Ihr habt mich betrogen und wollt mich dennoch heiraten? Ich werde nicht eine von vielen Frauen, die ihr ganzes Leben unglücklich sind, weil ihr Gemahl sie betrügt. Eher heirate ich einen Mann den ich nicht liebe, der mich aber nicht betrügt. Ihr demütigt mich zutiefst!" Er blickte mich einen Moment sprachlos an, ehe er sich wieder gesammelt hatte und mit fast ruhiger Stimme und einer traurigen Miene sprach:"Ich nahm nicht an dass ihr davon wisst und euch so betrübt. Es war eine einmalige Sache und diese Frau bedeutet mir nichts. Es tut mir sehr leid; dass ihr es erfahren musstet und es wird niemals wieder vorkommen. Ich bitte euch mir zu verzeihen!"
Ich sah in sein trauriges Gesicht und dachte nach. Woher sollte ich die Gewissheit nehmen, dass es nicht wieder vorkommen würde? "Warum solltet ihr mich wenn wir verheiratet sind nicht wieder betrügen? ich kann mir nicht sicher sein, dass es nicht wieder vorkommen wird." "Ich würde niemals meine Ehefrau betrügen, ihr seid mir viel zu wichtig. Ich liebe euch und wenn wir erst Mann und Frau sind habt ihr die Bestätigung. Es gibt keine Frau auf Erden die ich mehr begehre als euch und ihr müsst mir verzeihen! Ich kann es nicht mehr rückgängig machen, aber ich tue alles für euch! bitte verzeiht mir nur dieses eine Mal und ich verspreche euch das es niemals wieder vorkommen wird!"
Er liebt mich! Als er dies sagte hatte ich ihm sofort verziehen, doch so einfach wollt ich ihm das nicht machen. "Verstoßt die Frau, mit der ihr mich betrogen habt und ich verzeihe euch!" Er nickte sofort kam zu mir und legte seine Lippen sanft auf meine um mich zu küssen. Ich war verwundert, denn das schöne Kribbeln in meinen Lippen welches ich zu Beginn bei jedem Kuss verspürt hatte blieb aus. Ich nahm an, dass dies davon kam, dass ich mir bei ihm immer noch nicht ganz sicher war, ob er sein Versprechen einhalten würde doch erwiderte den Kuss nur mit diesem komischen Gefühl.
"Die Dame habe ich schon als ich merkte wie betrübt ihr seid verstoßen, da mir bewusst wurde, wie wichtig mir euer Wohlbefinden ist und ich euch ehelichen möchte. Seid ihr bereit meine Gemahlin und damit Duchess of Manchester zu werden?" Ich wusste nicht wie ich entscheiden sollte, denn ich würde die Chance dazu Bradfords Gemahlin zu werden nicht wieder bekommen sondern müsste Lord Richard Heiraten, was ich auf jeden Fall verhindern wollte! Außerdem liebte ich Bradford und er hatte versprochen mir ein treuer Gemahl zu sein.
"Ja my Grace, ich werde euch verzeihen und so ihr es wünscht, gerne heiraten. Bitte gebt mir jedoch etwas Zeit, mich einzuleben."
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𝕿𝖍𝖊 𝕯𝖚𝖈𝖍𝖊𝖘𝖘
Historical FictionEine vorschnelle Entscheidung kann ein Leben ebenso schnell verändern, wie eine vorschnelle Handlung. Doch ob sich diese Veränderungen positiv oder negativ auf das Leben auswirken ist doch jedes Mal eine Überraschung! In Anne Sophie Howards Leben is...