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'Gebt mir einen Kuss' hatte er gesagt.
Ich sah ihn aus großen Augen an, als ich in meinem Kopf seine Worte noch einmal durchgegangen war und wusste nicht was ich machen sollte, denn ihn einfach zu küssen wäre zu dreist gewesen. Auf der anderen Seite wäre es respektlos seinen Wunsch abzuschlagen.
Außerdem wollte ich ihn küssen!

Ich nahm all meinen Mut zusammen und sagte dann:
"Oui, mylord", nahm seine Hand und küsste sie.

Er schien verwirrt, zog mich dann jedoch an den Schultern zu sich und legte seine Lippen auf meine.
Ich verspürte den Drang meine Augen zu schließen als er anfing seine Lippen zu bewegen und wollte mich ihm ganz hingeben, doch das einzige was ich tun konnte war es meine Hände in den Stoff seiner Weste zu graben und ihn tiefer zu mir hinunter zu ziehen.
Mir entfloh ein Seufzen, als er mit der Zunge über meine Unterlippe fuhr.
Er nutzte den Moment in dem mein Mund einen Spalt geöffnet war, als ich Luft zum Atmen brauchte und drang mit der Zunge zwischen meine Lippen, in meinen Mund.
Er legte seine Hand unter mein Kinn und seine andere um meinen Taille.

Mit der Hand unter meinem Kinn zog er meinen Kopf nach oben.
Der Kuss war sanft wurde aber immer verlangender, bis ich hinter mir ein leises kichern hörte und mich vorsichtig von ihm löste.
Ich sah in die Ecke, aus der ich das Geräusch gehört hatte, und erblickte zwei junge Mädchen, welche sich angeregt unterhielten.
Sie hatten uns wohl nicht gesehen, denn sie waren sehr in ihr Gespräch vertieft.
Ich blickte wieder zu dem Lord, der sich mitlerweile an die Mauer gelehnt hatte und mich grinsend betrachtete.

"Komm mit, ich weiß wo wir ungestört sein können!",
flüsterte er und zog mich an der Hand mit sich, über den Flur, an dem großen Saal vorbei, in welchem noch immer getanzt und gelacht wurde.

Er steuerte einen weiteren Gang an, welcher zu den Gemächern der Familie und meiner führte.
Plötzlich wurden wir von lauten, fröhlichen Rufen gestoppt:
"Lord Bradford! Anne! Wo wollt ihr denn hin? Ich habe euch schon gesucht! Anne, möchtest du nicht etwas vortragen? Wir wären doch alle entzückt darüber deine wunderschöne Stimme zu hören!"
Wir drehten uns ertappt um und sahen meinen Vater, der direkt auf uns zukam.
In diesem Moment war ich froh, dass mein Vater uns aufgehalten hatte, denn ich wusste nicht was ich in diesem Moment alles zugelassen hätte.

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Hi liebe Leser und Leserinnen,
Ich freue mich wenn ihr noch am Start seid und hoffe dass euch auch dieses etwas kürzere Kapitel gefallen hat!
Wem es hier zu schnell geht, der kann sich gerne ein Geschichtsbuch schnappen oder im Internet unter 'Renaissance' surfen wie sich der hohe Adel zu Zeiten Heinrichs des 8. Verhalten hat.
Ich habe mich stark mit diesem Thema befasst und kenne mich auch ziemlich gut mit dieser Zeit aus, kann allerdings sagen dass es wohl kaum einen Teenager auf dieser Welt gibt, der uns hier die Weltgeschichte in korrekter Form und Folge präsentieren kann. So auch ich nicht! Ich hoffe auf euer Verständnis und dass ihr fleißig kommentiert und votet💙
LG Leonie♥

Edonita345
MandyGravenhorst
Nita186y

𝕿𝖍𝖊 𝕯𝖚𝖈𝖍𝖊𝖘𝖘Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt