The Twist | LuKay

12.

~Lucas Sicht~

Nach der Überfahrt liefen wir schnurstracks zum Krankenhaus, was nur 5 Minuten vom Hafen entfernt lag.
Es sah, wie schon beim letzten mal, ziemlich verlassen aus. Ich fragte mich, ob viele hier nicht herkamen, weil die Ärtzte so schlecht waren...ich hoffte nur, dass sie bei Sebastian ihren Job gut machen würden...

An der Rezeption war keiner aufzufinden. Chris wollte schon enttäuscht wieder gehen, da kam das hübsche Mädchen um eine Ecke geeilt. Sie sah deutlich ausgeschlafener und weniger verkatert aus als gestern noch.
Als sie Chris erblickte, etstarrte sie. Auch Chris' Miene hatte sich sichtlich erhellt, ich hatte tatsächlich nicht zu viel versprochen. Die beiden standen sich einfach gegenüber und starrten sich in die Augen. Das nannte man dann wohl Liebe auf den ersten Blick...

Ich seufzte. Dann musste ich mich eben selber auf  die Suche nach Sebastian machen.

Ich lief erstmal zu dem Raum, in dem er gestern noch behandelt worden war. Aber dort war niemand.

Gerade als ich aus dem Zimmer treten wollte, hörte ich das Gebrüll des Chefarztes. Es kam von der Rezeption.

"...Krankenhaus! Sie sollen gefälligst arbeiten, nicht..."

Ich wandte mich in die Entgegengesetzte Richtung. Daran wollte ich jetzt nicht schuld sein, indem ich Chris von ihr erzählt hatte. Obwohl ich es ja war...

Weiter und weiter lief ich durch die verlassenen Gänge, bis ich an eine Tür kam, die einen Spalt breit offen stand. Ich lugte vorsichtig hinein und sah den Sanitäter von gestern neben dem Krankenbett stehen. In dem Bett lag Sebastian. Ich hatte ihn gefunden!
Vorsichtig trat ich ein. Der Sanitäter erschrak fürchterlich, während Sebastian nur grinste.

"Ich äh...Ohje...also wegen gestern, da...also...ich wollte mich nochmal entschuldigen...es tut mir ja so leid, Sie auf dem Dach -"

Ich unterbrach ihn. "Schon okay. Ich wollte eigentlich nur meinen Freund hier besuchen..." Meinen Freund? Was?

"Na-natürlich. Ich geh ja schon..." er war schon halb aus der Tür.

Ich schüttelte den Kopf und drehte mich grinsend zu Sebastian. Er sah schon besser aus als gestern, sein Arm hing in einer Schlaufe um seine Schulter, die Kratzer und Wunden waren verbunden.

"Also wegen dem Unfall gestern..." fing ich an.

Seine braunen Augen blitzten.

"Schon vergessen. Du siehst ja, mir geht's gut..."

"Gut?!" Ich lachte entgeistert. "Du liegst zugepflastert mit Verbänden und Gipsen in nem Krankenhaus und dir geht's GUT?"

Mit einem Lachen antwortete er: "Naja, vorallem geht's mir psychisch gut. Ich hab mich endlich mit meiner Freundin ausgesprochen, da sie eine Affäre hatte und ich sie daraufhin betrogen habe...wir haben jetzt entschieden, dass wir Freunde bleiben. Mir geht es jetzt viel besser..."

Sofort war ich ein bisschen eifersüchtig auf diese Freundin. Aber da sie sich nun getrennt hatten...

"Eigentlich würde ich dir ja jetzt mein Beileid nach einer Trennung wünschen, aber..."

Er lachte. Sein Lachen war tief und rau, und doch so melodisch, dass es mir eine Gänsehaut bereitete.

"Das von gestern war auch eher meine Schuld. Ich war so in Gedanken, dass ich dich gar nicht gesehen habe...ich bin froh, dass dir nichts passiert ist...oder?"

Ich schüttelte den Kopf. Mein Bein war unwichtig.

"Wie heißt du denn eigentlich? Ich bin Sebastian."

"Ich heiße Luca."

Er versuchte sich aufzusetzen um mir die Hand zu reichen, aber er scheiterte und fiel in die Kissen zurück.

"Ups...ich bin bisschen tollpatschig, musst du wissen." lachte er.

Tollpatschig war gut...so tappte man besser in Fallen...

"Hey, wollen wir uns vielleicht noch mal treffen? Ich meine, wenn du hier raus bist" fragte ich ihn.

"Klar, ich gebe dir mal meine Nummer, warte"

Er angelte nach seinem Handy auf dem Nachttisch.

"Hast du's? Also: +49 3138..."

Diktierte er mir seine Nummer.

Auf einmal ging die Tür auf und Herr Zimmermann, der Chefarzt kam herein.

"Was machen Sie hier?  Besuchszeit ist jetzt nicht!" schnauzte er mich wütend an.

"Oh, entschuldigung...bin schon weg."

An Sebastian gerichtet sagte ich, schon halb auf dem Flur: "Ich schreibe dir dann!"

Ich sah noch, wie er mir zuwinkte, dann drehte ich mich um und ging.

ENDLICH KOMMT WIEDER WAS

Es tut mir echt leid, euch so lange warten gelassen zu haben...aber das kann noch öfter vorkommen ups

Das Kapitel hab ich heute in einer Vertretungsstunde auf meinen Block geschrieben (und nen kleinen Teil auch noch in Physik aber pschhht)

Vielleicht kommt heute Abend noch was - ich kann aber nichts versprechen, wie ihr gemerkt habt ^o^