Kapitel 8: Was wir sind und was wir tun.

18 0 0
                                    

Wir sind schon bei Kapitel 8! Ich freue mich über Feedback und Meinungen! 😘
__________________________________
"Das ist ein Traum, den ich deinem Kopf erzeuge und den wir mit Bildern und Erinnerungen füllen können."
"Es ist wunderschön."
"Das ist es.", bestätigte er, ohne seinen Blick von mir abzuwenden.

Dann ließ ich mich auf die Wiese fallen und blickte in den Himmel. Nathan wirkte erst verwirrt, doch dann tat er es mir gleich. "Erzähl mir was.", forderte ich ihn auf, ohne mein Blick von den Wolken zu lösen.
"Was willst du denn hören?".
"Erzähl mir von euch, euch Vampiren."
Nathan begann zu erzählen, von seiner Verhandlung von vor 653 Jahren. Ich staunte nicht schlecht. Wie er vor ein paar Jahren Valentin traf. Dann erzählte er mir von dem Rausch, dem Blutrausch. "Ich spüre es auch jetzt gerade. Dein Körper, der an mich geschmiegt ist. Das Blut, welches unaufhörlich durch deine Adern fließt und deine Körperwärme, die auch mich wärmt.", ich erschauderte. Ich sah ihn an. Das Gefühl des Körperkontaktes unserer schlafenden Hüllen konnte auch spüren, obwohl wir uns in diesem Traum nicht mal berührten. "Du brauchst dir keine Sorgen machen, ich würde nicht von dir trinken. Jedenfalls nicht jetzt."
"Was meinst du damit?", wollte ich wissen. War ich nicht gut genug? Abgesehen davon, dass ich auch nicht wusste, ob ich jemals wollen würde, dass er das tat.
Nathan erklärte mir, dass Blut den Vampiren Stärke verlieh. Aber nicht jedes Blut stärkte jeden Vampir gleich. Eine Legende besagte, dass der, der das Blut einer menschlichen Liebenden oder eines menschlichen Liebenden trank, die Möglichkeit hatte alles und jeden zu besiegen. Ein Vampir, der liebte und geliebt wurde, wäre niemals fähig die Welt zu zerstören, weil er eben diese Person hatte. Hieß es jedenfalls. Viele hielten diese Legende für einen Irrglauben, viele hatten versucht die Menschen zu täuschen oder sich deren Liebe durch Manipulation zu erzwingen und es funktionierte nicht. Man erzählte sich von Geschichten in denen es wohl klappte, aber nicht lange, denn die besagten Vampire hatten ihr Liebe früher oder später verwandelt und damit verflog auch der Zauber. Auch das Blut eines Feindes stärkte einen Blutsauger sowie das Blut eines Fremden und das Trinken beim Sex. Hass und Liebe sind die stärksten Gefühle, also verl
Nach dem ich ihm aufmerksam zuhörte, verstand ich vieles, doch eine Frage brennte mir auf der Seele.
"Was war mit Liam?", wollte ich nun wissen. Ich erinnerte mich an seine Worte, sein Rauschzustand und wie er vor sich hin murmelte, dass ich besonders sei. Seine Stimme klang noch immer in meinem Ohren und ich schluckte schwer. Ich spürte noch seine Hände und seinen Mund. Übelkeit überkam mich und ich fühlte ein schweren Stein auf der Brust. Doch dann ließ es nach und ich fühlte mich besser. Ich wusste, dass das Nathan war und die Kontrolle, die er in diesem Traum über mich hatte. Er konnte diese schlechten Gefühle einfach von mir nehmen. Aber er konnte meine Erinnerung nicht löschen. Nicht mal in diesem Traum. 
"Über Jahrzehnte tauchten immer wieder Menschen auf, deren Blut besonders war. Als hättest du dein ganzes Leben Wasser getrunken und jetzt schmeckte es wie Cola.", versuchte er mir verständlich zu machen und ich glaubte zu verstehen, was er meinte. Es war trotzdem ein blöder Vergleich. Aber es war wohl auch unmöglich zu verstehen, wie es ist ein Vampir zu sein, wenn man keiner ist.

Sie kommen in der Nacht Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt