Ich war also was "besonderes". Vor ein paar Tagen war ich nur eine Blumenverkäuferin in Berlin und jetzt war ich plötzlich was besonderes.
Ich konnte und wollte nicht glauben, dass das stimmte. Trotz meiner Gedankenversunkenheit merkte ich wie sich Nathans Blick unmerklich veränderte. "Was ist los?", wollte ich wissen. Die Frage klang argwöhnischer, als sie sollte. "Wir müssen aufwachen. Vertraue hier niemanden und rede nicht mir mir darüber, wenn wir wach sind.", meinte er plötzlich. Bevor ich über seine Worte nachdenken konnte, schlug ich die Augen auf.
Binnen Sekunden lag Nathan nicht mehr hinter mir sondern stand wieder neben der Tür. Plötzlich öffnete sich diese und Valentin trat ein. Hatte Nathan das gewusst oder vielleicht sogar gehört? War seine Wahrnehmung wirklich so hoch?
Ich sammelte mich kurz und setzte mich auf. Mein Blick wechselte von Valentin zu Nathan und wieder zurück. "Du wirst das hier anziehen, in 1 Stunde geht es los.", eröffnete Valentin mir und wedelte mit einer Tüte rum, die mir bis eben gar nicht aufgefallen war. Was geht los? Ich war verwirrt. Ich merkte wie sich Nathan's Miene veränderte. Er war bleich, also noch bleicher als sonst. Er wirkte irgendwie verstört, vielleicht auch ein wenig ängstlich? Als er meinen Blick bemerkte, wurde sein Gesicht leer. Panik stieg in mir auf. Ich wusste nicht, was los war, aber mir war klar, dass es nichts gutes ist. "Du kümmerst dich darum.", bedeutete Valentin Nathan. Seine Stimme war gebieterisch, ein Widerspruch duldete er nicht. Dann war er auch schon weg und ich war wieder mit Nathan alleine. Fragend blickte ihn an. Er schien gleichermaßen traurig und entschlossen zu sein. Scheinbar wusste er was Valentin wollte. "Er will dich verkaufen. Wahrscheinlich haben sich Käufer gefunden, Vampire, die dich erwerben wollen und deswegen musst du das anziehen.", klärte Nathan mich auf. Ich wollte lachen, denn das war ja wohl offensichtlich ein schlechter Scherz, doch sein Anblick verriet mir, dass er nicht zum Scherzen aufgelegt war. Ich erstarrte. "Was?", brachte ich wütend heraus. "In einer Stunde werden sich hier viele Vampire versammeln, die dich kaufen wollen. Du bist was besonderes, damit bist du viel wert und Valentin ist mehr Geschäftsmann als Vampir.", versuchte er mir erneut deutlich zu machen. Ich hatte verstanden was das heißt, aber ich konnte es nicht fassen. Tränen rannten mir übers Gesicht. Das durfte nicht wahr sein. Nathan stand neben mir wie erstarrt. "Das kann er nicht machen!", fand ich. Meine Stimme war wie erstickt.
"Doch, das kann er."___________________
Leider ein kurzes Kapitel 😞 Ich hatte heute nicht so viel Zeit, aber wollte heute unbedingt noch eins hochladen.
Ich bin offen für Ideen, was passieren wird 😁 und natürlich auch für Meinungen 😇
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Sie kommen in der Nacht
FantasyAuszug: Nathan zog die Augenbrauen hoch und nickte stumm. "Weißt du wo der Ausgang ist? Ich will hier nämlich endlich raus.", fuhr ich fort und blickte ihn hoffnungsvoll an. Sein Gesicht veränderte sich und er sah kurz verwirrt aus, dann blickte er...