|| Chapter 1

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Ich ging mit eiligen Schritten aus dem ehemaligen Anwesen der Salvatores heraus. In Vampirgeschwindigkeit machte ich mich dann auf zu mir nach Hause. Der Anruf hatte mich vollkommen aus der Bahn geworfen.

Irgendetwas muss mit ihm geschehen sein, das war mir sofort klar. Und ich hatte auch schon so eine leise Vorahnung.

In meinem Zimmer angekommen, schloss ich die Tür hinter mir und ließ mich rückwärts nach hinten auf mein Bett fallen.

Tausend Gedanken und Fragen, Gefühle und Emotionen schwirrten mir auf einmal durch den Kopf. Es kostete mich einige Mühe und Zeit diese zu sortieren.

Ich war mir unschlüssig darüber, was ich nun tun sollte. Aber ich wusste, dass ein Elijah Mikaelson niemals anrufen und so etwas sagen würde, wenn es nicht wirklich sehr ernst wäre. Und es ging bei der Sache schließlich nicht um die ehemaligen Gefühle aus der Vergangenheit, weder meinerseits für ihn, noch seinerseits für mich. Das war schon seid Jahren nicht mehr relevant.

Es ging lediglich darum, Elijahs Bitte anzunehmen und zu helfen.

Helfen, ist es schließlich, was ich immer tue, ging es mir durch den Kopf. Also werde ich es auch dieses Mal schaffen. Ich muss mich einfach auf das Wesentliche konzentrieren und mein Bestes geben. Auch wenn ich nicht weiß, was auf mich zukommen würde.

Ich seufzte leise, ehe ich dann von meinem Bett aufstand und in das, an mein Zimmer angrenzende, Bad ging. Dort stellte ich mich vor den Spiegel und betrachtete mich in diesem einen Moment lang.

Die langen blonden Haare, die mir in leichten Wellen über die Schultern hingen, das schmale Gesicht, das kleine Grübchen auf meiner Wange, das erst richtig zum Vorschein kam, wenn ich lächelte und meine blauen Augen. Die Augen, die denen meiner Mutter so sehr glichen.
Ich vermisste sie noch immer so sehr.

Kurz versank ich einen Moment lang in den Tiefen der alten Erinnerungen. So vieles war in all den letzten Jahren geschehen. Und nun ging es darum eine Entscheidung zu fällen. Eine Entscheidung, zu der ich ein zwiegespaltenes Verhältnis hatte.

Doch wenn ich einmal tiefer darüber nachdachte, hielt mich genau genommen nichts mehr wirklich in Mystic Falls.

Der Mann, den ich geheiratet hatte und den ich noch immer liebe, hat sich geopfert. Meine beiden besten Freundinnen haben ihren Frieden gefunden, genauso wie all meine anderen Freunde. Matt hatte sein menschliches Leben noch genießen können, bis der natürliche Tod ihn ereilt hatte.

Und nun waren sie alle fort. Stefan, Elena, Bonnie, Damon, Matt, Jeremy, Tyler. Und ich blieb alleine zurück. Um genau zu sein, nicht ganz. Ich war nicht vollkommen alleine.

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Das erste richtige Kapitel :) ❤️

Breathtaking magnetic [Tvd/To Klaroline FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt