21. Ps: Bin Brandon

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Cro- Unendlichkeit

Erschrocken tastete ich mein Gesicht ab.

Blutete ich an der Lippe?

Oder hatte ich Nasenbluten?

Nein!

Wie ich später feststellte hatte ich mir während ich die Creme aufgetragen hatte von innen auf meine Wangen gebissen um nicht vor Schmerzen loszuschreien.

Beruhig, dass es nichts schlimmeres ist, sank ich mit meinem Kopf wieder in mein Kissen.

Mit einer kurzen Handbewegung schnappte ich mir mein Handy von Nachttisch und schaltete den Display an.

Desinteressiert stöberte ich durch mein Handy. Cora antwortete ich zudem auch noch, das sie gefragt hatte, ob es mit unserem Treffen immer noch steht, da sie wusste, dass ich eine der Personen war, die vergessen würden abzusagen, wenn es doch nichts wird.

Dann erhielt ich noch eine Nachricht.

Die Nummer hatte ich nicht ein gespeichert, weshalb ich verwirrt drauf klickte.

PS: Bin Brandon.

Las ich das Ende der Nachricht durch.

Ein lächeln schlich sich auf meine Lippen.

Ich hatte es verdrängt, dass ich ihm meine Nummer gegeben hatte.
Umso mehr wunderte es mich, dass er mich dann noch angeschrieben hatte.

Das erste was ich tat, war ihn ein zu speichern. Nichts spektakuläres.

Danach antwortet ich ihm.

Auch Hey:)
Joa gerade mach ich nichts besonderes und du so?

Gelangweilt legte ich mein Handy weg und schaute so gut es eben ging, wenn man auf dem Bauch lag aus dem Fenster.

Die Baumkronen schaukelten im Wind, welcher durch die Blätter fegte und ebenso wurden die Regentropfen an mein Fenster geklatscht, was das laute Prasseln des Regens verursachte.

Gebannt starrte ich auf die kleinen Wassertropfen, welche an mein Fenster geschleudert wurden und dann in kleinen Bächen den Weg hinab suchten.

Immer mehr Wassertropfen sammelten sich an meinem Fenster, sodass es keine kleinen Bäche mehr waren, die von der Schwerkraft angezogen wurden, sondern ein großer reißender Fluss, welcher auch den Schmutz von meiner Fensterscheibe entfernte und mit nach unten riss.

Entspannt schloss ich meine Augen und horchte den Geräuschen, welche von draußen durch die dünnen Glasscheiben in meine Wohnung gelangten.

Als ich das nächste mal meine Augen öffnete war es wieder ganz still in meiner Wohnung. Die Sonne war untergegangen und auch das Unwetter hatte sich von Wolton verabschiedet, somit nur das leise Summen der Klimaanlage aus meiner Küche in meine Ohren vordrang.

Im dunkeln tastete ich meinen Nachttisch ab, bis ich den Schalter meiner Lampe fand, die die Quelle der leutchenen Strahlen war, welche durch die angelehnte Tür ein paar Lichtstrahlen in die Finsternis meines Flures warf und den Rest meines stockfinsteren Zimmers erhellte.

Mit einem leisen tapsenden Geräuschen entfernte ich mich immer weiter von meinem Zimmer und öffnete schwungvoll die Tür, welche den Flur von Schlafzimmer trennte.

Blitzschnell strömten mehr Lichtstrahlen in den dunklen Flur und ließen den Staub in der Luft durch meinen Flur tanzen.

Das Summen meiner Klimaanlage wurde immer deutlicher, je näher in der Küche kam, ehe ich die Tür aufstoß und mir die kalte Luft entgegen strömte.

Fröstelnd schlang ich meinen Bademantel enger um meinen Körper, während ich den Lichtschalter rechts von mir betätigte.

Mein erster Weg führte mich zu der Klimaanlage, welche ich mit einer kurzen Handbewegung ausschaltete.

Ein Blick auf die Uhr meines Küchenherdes verriet mir in roten Zahlen, dass es 03:52 Uhr war.

Enttäuscht darüber um in so einer Unzeit aufgewacht zu sein, öffnete ich den Wasserhahn und ließ klares Wasser in meine zur Schüssel gefalteten Hände laufen.

Durstig nahm ich ein paar Schlücke ehe ich erneuert meine Hände voll mit Wasser füllte, bis ich kein Durst mehr hatte.

Müde krabbelte ich unter meine warme Winterdecke und betätigte den Schalter meiner Nachttischlampe, wodurch das Licht erlosch.

Mein eingecremter Rücken klebte ungemütlich an meinem Tshirt, doch hielt mich letztendlich nicht davon ab erneuert einzuschlafen.

Ausgeschlafen wachte ich den nächsten morgen um 8 Uhr auf.

Mein Rücken welcher die letzten Tage mich hat durch die Hölle gehen lassen, merkte ich kaum noch, als ich erleichtert mich streckte.

Von dem Unwetter welches letzten Abend durch die Straßen von Wolton gefegt war, sah man kein einziges bisschen mehr, als ich das Fenster meines Zimmers öffnete und ein reger Luftaustausch statt fand.

Kühle frische Luft kam mir in kleinen Windstößen entgegen. Tief atmete ich die frische Luft ein, welche sich sogleich in meinen Lungen verbreitete.

Mit geschlossenen Augen genoss ich die Kälte die sich über meinen Körper legte und eine kribbelnde Gänsehaut hinterließ.

Mit müden Augen und wachem Verstand machte ich mich auf in die Küche, wo als erstes mein Kaffeebecher unter die Maschine gestellt wurde.

Ein Knopfdruck reichte aus, um die Musik aus meinem Radio den Raum mit Geräuschen zu erfüllen.

Zum Rhythmus bewegte ich meinen Körper und ließ mich auch nicht davon abhalten lautstark passend zu dem Text mit zu singen.

"You know some days you feel so good in your own skin.
But it's okay if you wanna change the body that you came in.
Cause you look greatest when you feel like a damn queen."

Auch wenn ich wusste, dass sich mein Gesinge wie eine sterbende Robbe anhörte, ließ ich mir den Spaß und die Lust nicht nehmen.

Ausgepowert nach meiner Tanzeinlage schnappte ich mir meinen schwarzen Kaffee und trank gierig die schwarze Flüssigkeit, welche schon so oft meinen Tag gerettet hat, durch neue Energie.

19.07.17
05.08.17

Holy crab, schon über 1000 reads👌
Also ich freu mich schon son ganz kleines bisschen;) Spaß bei Seite, das ist unglaublich*-*

Und dabei ist dieses Buch noch soooo ausbesserungsfähig😂
Aber naja, freuen tue ich mich trotzdem total*-*

Comeback GirlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt