Kapitel 10

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Tag 6

Als ich aufwachte bemerkte ich etwas weiches unter und über mir. 'War ich nicht auf einer Liege eingeschlafen? Ohne Decke?' Fragte ich mich und spürte etwas, was sich nach einer Hand anfühlte, über mein Haar streichen. 'Liege ich etwa im Bett neben Mimi?' Fragte ich mich erneut und genoss seine Nähe noch etwas. Wie nah ich ihm war wusste ich nicht, doch ich wusste, das ich langsam wach werden sollte. Doch gerade als ich das gedacht hatte, nahm ich eine Stimme war. "Hey Rey, du musst langsam mal aufwachen! Wir müssen bald zum zum Training!" Flüsterte er ruhig und sanft in mein Ohr. Es fühlte sich so an, als wenn wir zusammen wären. Aber das ist mehr eine Traumvorstellung, als alles andere.

Langsam drehte ich mich noch einmal um und tat so, als wenn ich gerade wach werden würde. Dann machte ich ganz langsam meine Augen auf, doch schloss sie sofort wieder, denn es war so hell in diesem Raum. Doch dann merkte ich, wie Mimi näher an mich rückte und mich kitzelte. Alleine die Vorstellung, mit Mimi in einem Bett zu liegen macht mich verrückt und bringt mich um den Verstand. Es wäre so schön, wenn ich immer neben ihm aufwachen könnte, 'Aber das war nur eine Ausnahme, denn ich bin ja eingeschlafen!' Mahnte mich mein Unterbewusstsein. Doch mehr nachdenken konnte ich nicht, den Mimi kitzelte mich immer weiter und ich war echt kitzelig. Also gab ich mich geschlagen und streckte mich. "Na geht doch!" Sagte er und stand dann auf.

"Ich mache schon mal Frühstück, komm dann einfach gleich nach!" Ich nickte Müde und er verschwand. Ich muss es echt noch einmal sacken lassen, das ich mit Mimi in einem Bett geschlafen habe. 

Erst jetzt bemerkte ich, das Mimi mir wohl eins seiner T-Shirts angezogen hatte, denn mir gehörte dieses T-Shirt nicht. Darunter hatte ich noch meinen Bikini. Vermutlich hatte er gedacht, das ich nicht im Bikini schlafen möchte. Langsam stand ich auf und sah nochmal an mir runter. Wenn ich so nachdenke, fällt mir auf, das Mimi dieses T-Shirt anhatte, an meinem wichtigen Spiel, wo er mich überrascht hatte. Es gefiel mir an diesen Tag zurück zu denken, denn das war der Tag, womit alles angefangen hatte. Es war ein dunkel grünes T-Shirt, bei welchem in gelb Asics drauf stand.

Ich bemerkte, das ich schon 15 Minuten gebraucht hatte, bis ich überhaupt aufgestanden war, also ging ich Barfuß runter und sah einen reichlich gedeckten Tisch. Dort war alles vorhanden. Frisch aufgebackene Brötchen, fünf verschiedene Marmeladen, Salami, Mortadella, Nutella, Käse und alles was einen glücklich macht. Ich konnte nicht anders als ihn zu umarmen, denn das war echt so verdammt süß von ihm, das er das gemacht hat. Etwas überraschend erwiederte er die Umarmung und wir standen dort bestimmt 5 Minuten und keiner bewegte sich. Und ich hoffe echt, das Mimi nicht mein Herz hörte, denn es schlug bestimmt fast doppelt so doll, wie normal.

Ich hatte mein Ohr an seiner Brust und bemerkte, das sein Herz auch etwas schneller schlägt als normal. 'Bilde ich mir das ein? Oder empfindet er vielleicht auch was für mich?' Fragte ich mich, doch verbannte die Frage schnell wieder! Ich möchte damit nicht den Moment zerstören. Als wir uns voneinander lösten sahen wir uns wieder einmal ganz Tief in die Augen. Ich sah wieder in dieses wunderschöne blau, welches Ehrlichkeit ausstrahlte. Wir lächelten uns an. 'Das war so schön!' Dachte ich mir, doch bekam von Mimi eine Antwort. 'Ja, das fand ich auch!' Sagte er und lächelte mich an. "Aber jetzt, lass uns Frühstücken, denn sonst werden die Brötchen kalt und wir verpassen das Training, bzw. kommen zu spät und das weiß ich, wird auf keinen Fall gut enden!" Er lachte und ich stimmte mit ein. 'Wir beide lachen echt viel!' Dachte ich diesmal wirklich, ohne es auszusprechen und wir setzten uns gegenüber an den Tisch.

Wir aßen und ich wollte gerade nach der Erdbeermarmelade greifen, doch Mimi hatte genau den gleichen Gedanken und so berührten sich unsere Hände an dem Glas. Ertapt sahen wir uns an und wurden beide Rot. 'Was ist nur los mit ihm?' Fragte ich und zog meine Hand wieder weg. "Nimm du zuerst, ich nehme als erstes die Aprikosenmarmelade!" Er nickte und nahm sich das Glas, aber ohne den Blick von mir zu lassen. Langsam wurde es echt peinlich, denn ich glaube, ich sah aus, als wenn ich in einen Farbtopf gefallen bin, denn ich war echt rot.

The incredible Story of Love (Michael Kraus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt