Kapitel 13

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Rey's P.o.V.

Mein Wecker klingelte schon ziemlich früh, um genau zu sein um 3:30 Uhr. Um 5:00 Uhr müssen wir am Flughafen sein, damit wir endlich nach Spanien fliegen können! Ich vermisse Oma und Opa echt. Aber noch mehr freue ich mich Mimi dort wieder zu sehen, doch weniger freue ich mich darauf, das wir es meinen Eltern sagen werden. Wahrscheinlich werde ich für eine Ewigkeit Hausarrest bekommen und sie wollen, das wir uns nicht mehr sehen oder so... Ich kenne meine Eltern gut genug...

Ich sah auf mein Handy und musste echt grinsen. Mimi hatte geschrieben.

Juhuuu!!!

Rey, Bella und ich sind getrennt! 

Endlich können wir es den anderen sagen! 

Ich freue mich auf die vier Wochen in La Coruna, wenn wir uns hoffentlich ganz oft sehen!

Schlaf gut und Träum schön mein wunderschöner Engel! 

Ich liebe dich so sehr!!!!! ♥

Er ist echt so süß, doch ich war viel zu Müde um zu antworten, deshalb legte ich mein Handy noch einmal weg und wollte meine Augen wieder schließen, doch mein lieber Bruder Rico machte mir einen strich durch die Rechnung. "Rey aufstehen, nicht wieder einschlafen!" Meinte er und rüttelte an mir. "Ja ja, ich bin ja schon wach!" Gab ich zurück und Rico setzte sich auf mein Bett. "Rey? Was ist los?" Etwas verwirrt sah ich ihn an. "Was soll los sein?" Fragte ich ihn. "Na, in den letzten Tagen, seitdem du aus Göppingen wieder da bist, wirkst du so glücklich, doch gleichzeitig bedrückt... Was ist los?" Mist, er kennt mich doch besser als ich dachte. "Behälltst du es für dich?" Fragte ich ihn, denn ich wollte nicht, das Mama und Papa es vorher erfahren, bevor ich es ihn sagen wollte. Und ich wusste, er würde erst aufgeben, wenn ich es ihn gesagt habe. "Klar mach ich das, ich bin doch dein Bruder!" - "Ok... Mimi und ich sind ein Paar!" Ich sah auf den Boden und Rico nahm mich in den Arm und drückte mich kurz.

"Dann mal Herzlichen Glückwunsch Schwesterchen! Aber warum bist du dann so bedrückt?" Ich wusste, dass das kommt, also antwortete ich kurz und schmerzlos. "Na, du kennst doch Mama und Papa... Sie werden mir nie erlauben mit einem, der 15 Jahre älter ist zusammen zu sein, egal wie glücklich wir zusammen sind..." Er nahm mich in den Arm und sah mich mitleidig an. "Das wird schon! Und hast du vergessen, das Mama und Papa auch 13 Jahre Altersunterschied haben? Und Mama war auch 16 als sie sich kennengelernt haben, also, denk positiv!"

Stimmt, das hatte ich schon fast ganz vergessen, doch irgendwie hatte ich ein merkwürdiges Gefühl. "Wann wirst du den das denn sagen?" - "Also Mimi und der Verein sind auch in den nächsten vier Wochen in La Coruna im Trainingslager... Wir wollen denen das zusammen sagen, also das Mimi vorbei kommt... Denkst du, das es klappt?" Ich war echt aufgeregt davor, auch wenn es erst frühstens Morgen sein wird. "Klar wird es klappen, ich meine, solange du glücklich bist und er dich nicht verarscht, sollten sie es doch auch, oder?!" Ich wollte gerade antworten, doch er fing noch einmal an zu reden. "Aber hat Mimi nicht eigentlich eine Freundin?" Ich wusste, dass das kommt... "Naja, bis gestern ja, doch wir waren schon vorher zusammen und er wollte ihr nicht ihren Urlaub vermiesen, also hat er es nur per Nachricht angedeutet und hat es ihr gestern, als sie aus dem Urlaub kam gesagt, also nein, sie sind nicht mehr zusammen!" Ich lachte über beide Ohren und Rico tat es auch.

"Solange er dich nicht verarscht, habe ich nichts gegen ihn, doch falls er etwas tut, was dich verletzt, bin ich der erste, der persönlich nach Göppingen fährt und ihm welche klatscht!" - "Danke, du bist der beste Bruder, den es gibt, aber mach dir keine Sorgen! Das wird er schon nicht!" Ich zwinkerte ihm zu und genau dann ging die Tür auf. "Ricardo, Reyna beeilt euch, sonst verpassen wir den Flieger!" Typisch Mama. Wir nickten und Rico ging rüber in sein Zimmer. Ich antwortete Mimi noch schnell, das wir jetzt zum Flughafen fahren und ich mich freue ihn wieder zu sehen und dann ging es auch schon los. Gerade noch so hatte ich es geschafft mir eine kurze Jogginghose und ein T-Shirt anzuziehen und mich fertig zu machen. Mimi schien noch tief und fest zu schlafen.

The incredible Story of Love (Michael Kraus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt