Kapitel 14

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Rey's P.o.V.

Als ich morgens aufwachte war es noch ziemlich früh. Ich dachte dran, das Mimi heute vorbei kommt, damit wir es meinen Eltern sagen können und ich muss sagen, ich habe echt Angst davor. Ich habe Angst das die wollen, das wir uns nicht mehr sehen oder so etwas... Ich liebe ihn echt mehr als alles andere.

Ganz in Gedanken habe ich gar nicht mitbekommen, das mein Handy geklingelt hatte. Ich schreckte auf und sah drauf.

Guten Morgen mein Schatz,

also wir haben bis 11 Uhr noch Training und dann würde ich zu dir kommen, ist das ok?

Ich freue mich schon drauf, wenn deine Eltern es endlich wissen :)

Ich liebe dich über alles! ♥

Ich musste erst lachen, als ich die Nachricht sah, denn ich verstehe immer noch nicht, warum er sich so freut es meinen Eltern zu erzählen, doch ich freute mich nicht. Ich war echt aufgeregt davor. Ich sah auf die Uhr und bemerkte, das es schon 9 Uhr ist, Ich habe ganz schön lange noch im Bett gelegen, ohne es bemerkt zu haben, also beschloss ich, erst zu antworten und dann Duschen zu gehen.

Dir auch Guten Morgen mein Schatz,

dann Trainier mal für mich mit und ja, muss ja.

Ich habe immer noch bedenken dabei, es meinen Eltern zu erzählen, aber ich möchte ja auch, das sie es wissen.

Rico, mein Bruder weiß es! Ihm fällt halt alles auf, er kennt mich einfach zu gut!

Ich gehe mal duschen, freue mich dich gleich zu sehen!

Ich dich auch!! ♥

Kurz danach kam eine Antwort, wo drinnen stand, das er gerne mit duschen würde. Ich musste lachen, das war mal wieder Typisch Mimi. Nein ich habe ihn noch nicht nackt gesehen. Das ist noch zu früh, sagen wir beide. Also ging ich erstmal unter die Dusche und dachte dran, wie es wäre, wenn wir jetzt zu zweit unter der Dusche stehen würden. Wahrscheinlich wäre es Atemberaubend, doch damit warten wir lieber noch etwas. Als ich fertig war, schminkte ich mich noch leicht und machte mir dann die Haare zu einem lockeren Dutt. Als ich mit mir zufrieden war, ging ich nur mit einem Handtuch bekleidet in mein Zimmer und suchte mir meine beige Hot Pans und mein schwarzes lockeres Top zurecht. Dazu noch meine braunen Riemen-Sandalen. Perfekt. Etwas anderes konnte man hier kaum tragen, so warm ist es hier.

Dann sah ich auf die Uhr. 'Es ist wirklich schon kurz vor 11? Wie lange habe ich geduscht?' Fragte ich mich selbst und war echt schon ziemlich aufgeregt. Ich wünschte mir, das ich das schon hinter mir hätte, doch das hatte ich noch nicht.

Jetzt war es viertel nach 11 und es klingelte. "Ich mache auf!" Schrie ich durchs Haus und rannte die Treppe runter. Wie erwartet stand Mimi dort. "Hey Babe!" Sagte er und gab mir einen Kuss. "Was ist denn los? Du wirkst so blass?!" Er ist ja wirklich so wie mein Bruder, er erkennt auch alles. "Ich habe einfach Angst, das sie sagen, das wir nicht zusammen sein dürfen." Antwortete ich wahrheitsgemäß, doch er nahm mich in den Arm. "Ach, das wird schon nicht passieren!" Er versuchte mich aufzumuntern, was nur zum Teil klappte.

"Na, dann lass es uns mal hinter uns bringen!" Er nickte und ich ging voraus.

"Mama, Papa? Ich möchte euch meinen Freund vorstellen, aber nicht wundern, er ist ein paar Jahre älter als ich...!" - "Na dann bring ihn mal rein!" Mein Vater kling ziemlich zuversichtlich, was mich erstmal zum lachen brachte, doch Mama's Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig, als sie Mimi sah.

"Reyna? ¿Hablas en serio? Él es por lo menos 10 años más que tú!" ("Reyna? Ist das dein Ernst? Er ist mindestens 10 Jahre älter als du!") Mama dachte sich wohl, das so Mimi es nicht versteht, aber falsch gedacht, er versteht auch etwas Spanisch. "Entschuldigen Sie? Darf ich mich vorstellen? Mein Name ist Michael Kraus, aber bitte nennen Sie mich Mimi." Sagte er ruhig und gab beiden die Hand. "Sí mamá, lo digo en serio! Nos amamos mutuamente!" ("Ja Mama, es ist mein Ernst! Wir lieben uns!") - "Reyna, usted puede olvidarse de él! Yo no quiero encontrarme!" ("Reyna, du kannst es vergessen! Ich möchte nicht, dass ihr euch trefft!") Jetzt mischte sich Papa auch noch ein. "Ich gebe deiner Mutter recht! Und damit ende der Diskussion!" Ich dachte nicht mal dran. Doch jetzt kam Mama wieder zur Diskussion dazu. "Te prohíbo a tratar con él! Y ahora, tirar de él hacia fuera, tienes arresto domiciliario!" ("Ich verbiete dir den Umgang mit ihm! Und jetzt, schmeiß ihn raus, du hast Hausarrest") - "Ihr seid doch unfair!" Mit diesen Worten ließ ich sie stehen und rannte aus der Tür. Dann rannte ich dorthin, wo ich früher schon immer saß, wenn ich alleine sein wollte. An den Hafen, in der einen Ecke, wo nie Schiffe anlegen.

Mimi's P.o.V.

"Ihr seid doch unfair!" Mit diesen Worten rannte sie aus der Tür. 'Was soll ich denn nun machen?' Fragte ich mich selber. Ich hatte das gesamte Gespräch mitverfolgt und ziemlich viel verstanden. Jetzt weiß ich, was sie meinte. Ihre Eltern sind wirklich sehr streng. "Und Sie gehen auch!" Hörte ich die noch immer sehr sauer klingende Stimme ihrer Mutter. "Ok, war nett Sie kennen zu lernen! Und ich verspreche Ihnen, ich werde nichts tun, was Reyna nicht möchte!" Ich wollte gerade gehen, doch Reynas Mutter sprach doch noch etwas. "Sie werden gar nichts mehr mit Reynal machen! Sie sind viel zu alt für sie! Und jetzt verschwinden sie aus unserem Haus!" Ich tat, was sie gesagt hatte, doch traf im Flur einen ca. 18 Jahre alten jungen Mann. "Hey Mimi, was war denn eben hier los? Ich habe nur Rey weglaufen sehen." Anscheinend war das Rico, Rey's Bruder. "Können wir das draußen besprechen? Ich soll nämlich gehen!" -  "Klar, wir können raus gehen, hier wird es eh gleich zu stress führen, ist immer so, wenn einer der beiden Sauer ist!"

**

"Oha, wie gemein!" Ich hatte ihm alles erzählt, natürlich nur das, was ich auch verstanden habe. "Weißt du, wo sie ist?" Fragte ich ihn. Er war echt in Ordnung. "Ich habe eine Idee, dort war sie früher auch schon sehr oft, wenn sie Traurig war oder wenn es ihr nicht so gut ging. Ich bringe dich hin und dann versuche ich nochmal mit Mama und Papa zu reden! Ich gönne euch euer Glück!" - "Danke, du bist echt in Ordnung!" - "Du auch!" Er lachte mich an und wir gingen zum Hafen. "Falls sie dich jetzt nicht sehen möchte, mach dir nichts draus, sie liebt dich trotzdem, doch sie ist echt von der Rolle, das war bis jetzt immer so, wenn sie dorthin geflüchtet ist. Und auch wenn sie wegrennt, nehm es ihr bitte nicht übel, sie kann da gerade nichts für!" Ich nickte und dann blieb er auf einmal stehen. "Dort ist sie! Ich lasse euch jetzt alleine! Hier hast du noch meine Handynummer, falls etwas ist, melde dich!" Wieder nickte ich und er klopfte mir auf die Schulter. Dann ging er und ich sah noch etwas auf sie hinab, doch dann ging ich die kleine Treppe hinunter und setzte mich neben sie. Sie schien mich noch nicht bemerkt zu haben, doch ich wusste, das sie weinte.

"Rey, bitte hör auf zu weinen! Dein Bruder versucht nochmal mit euren Eltern zu reden." Ich wollte sie gerade in den Arm nehmen, doch sie schreckte zurück. "LASST MICH DOCH EINFACH ALLE MAL IN RUHE!" Sie schrie. Dann stand sie auf und rannte davon. Ich glaube, wenn Rico mich nicht gewarnt hätte, wäre ich jetzt richtig sauer auf sie, doch wie Rico gesagt hatte, kann sie da wahrscheinlich nichts zu. Sie ist einfach viel zu aufgewühlt. Ich blieb noch etwas hier sitzen. Jetzt wusste ich auch, warum Rey diesen Platz so liebt. Er ist wunderschön!

Ich schien hier noch ziemlich lange gesessen zu haben, denn es Dämmerte schon. Immer wieder flossen Tränen meine Wangen hinab. Rey hatte wohl schon damit gerechnet, das es so kommt, denn sie hatte ja immer gesagt, das ihre Eltern es nicht akzeptieren werden.

Ich hatte Rico vorhin schon geschrieben, erstens damit er auch meine Nummer hat und zweitens, damit er weiß, das es nichts gebracht hat. Das sie weggerannt ist.

Ich beschloss ins Hotel zu gehen, denn langsam wurde es Frisch in der Kurzen Hose und dem Top. Ich hatte zwar keine Ahnung, wo ich lang muss, doch nach ewiger Zeit hatte ich es dann auch mal geschafft ins Hotel zu gehen. Manche von meiner Mannschaft und sahen mich merkwürdig an. Doch niemand sprach mich an. Naja, niemand außer Evgeni, doch ich sagte nichts und ging geradewegs in mein Zimmer. Zum Glück hatte ich ein Einzelzimmer. Evgeni schrieb mir noch eine Nachricht, was denn los sei, dich ich antwortete nur, morgen! 

Ich machte mir echt Gedanken um Rey. 'Ist sie wohl schon wieder zuhause? Oder ist sie noch einfach draußen unterwegs?' Langsam aber sicher schlief ich ein.

*Am nächsten Morgen*

Die Nacht hatte ich, auf deutsch gesagt Scheiße geschlafen, naja schlafen konnte man es nicht nennen, denn ich habe so gut wie nicht geschlafen.. Immer wieder machte ich mir Gedanken um Rey. Auch gerade waren meine Gedanken wieder nur bei ihr, doch meine Gedanken wurden von dem Piepen von meinem Handy unterbrochen. Ich hoffte echt, das es Rey war, doch es war Rico.

Ist Rey bei dir? Sie ist die ganze Nacht nicht nach Hause gekommen...

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Und schon wieder ein neues Kapitel! *o*

Gefällt es euch? Jetzt kommt wieder etwas Drama rein! *o* Endlich! ♥

Dieses Kapitel widme ich @StellaLarina für dieses richtig, richtig geile Cover!!! Es ist so toll!!! *o* DANKEEEE! ♥♥

Ich liebe euch

Lilly xxxx♥

The incredible Story of Love (Michael Kraus)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt