Geis x Meyer

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Im Voraus möchte ich kurz sagen, dass ich bei diesem One Short niemanden angreifen will. Die Story ist frei erfunden und ich kenne niemanden der vorkommenden Personen persönlich.


Johannes pov

Seit einer Stunde saß ich nun schon hier auf Leons Hausparty und ertrank meine Sorgen im Alkohol. Meine Freundin hatte mich nach vier Jahren verlassen und ich kannte nicht einmal den Grund. Ich hatte sie geliebt, wie am ersten Tag und sie brach mir einfach so das Herz. Angewidert verzog ich das Gesicht und nahm noch einen kräftigen Schluck aus der Wodkaflasche. Bestimmt ging sie nun mit einem alten Sack der richtig viel Kohle hatte ...

Irina, meine Ex stand auf Männer mit viel Geld, was sie mir auch schon früh gestanden hatte. Aber sie hatte immer gemeinte, dass ich etwas Besonderes für sie wäre und sie mich nicht wegen meines Geldes lieben würde. Jetzt, im Nachhinein glaubte ich jedoch, dass unsere Beziehung eine einzige Lüge war.

Schnell hob ich die Wodkaflasche, welche ich dem Barkeeper geklaut hatte erneut an meine Lippen und trank einen großen Schluck, der in meinem Rachen brennenden Flüssigkeit. Ich sollte es einfach einsehen, Irina hatte mich nie geliebt. Sie wollte immer nur einen Mann mit Geld, der in der Öffentlichkeit stand und ihr viel Aufmerksamkeit einbrachte.

Als mir plötzlich die Flasche aus der Hand gerissen wurde sah ich wütend auf. Wer wagte es mich in meinem Liebeskummerbesäufnis zu stören?

Erschrocken zuckte ich jedoch schnell zurück, als ich Max Gesicht vor mir sah. Dieser blickte jedoch nur vorwurfsvoll zu mir herunter, nahm meinen Arm und legte diesen um seine Schulter. Dann zog er mich von Leons Sofa und schleifte mich zur Haustüre. Meine Beine gaben auf dem Weg dorthin immer wieder nach und ich hing an seiner Schulter wie ein sterbender Fisch. Hatte ich wirklich so viel getrunken?

Ich wusste zwar nicht wie wir - oder besser gesagt Max - es geschafft hatte, doch kurze Zeit später standen wir an seinem Auto und er versuchte mich irgendwie auf den Beifahrersitz zu zwängen.

Weitere Minuten später saß ich dann schlussendlich angeschnallt im Auto und betrachte abwesend die Häuser und Laternen, die an mir vorbeizogen.

Max und ich hatten bisher kein Wort gewechselt, ich wusste auch gar nicht, ob ich dazu noch in der Lage war, aber ich spürte durchgehend seine prüfenden Blicke auf mir. Irgendwann unterbrach er schließlich mit nachdenklicher Stimme die Stille.

„Johannes, was ist los? Wieso betrinkst du dich?" Seufzend lehnte ich meinen Kopf gegen die Autoscheibe. Max war zwar einer meiner besten Freunde, aber ich traute mich nicht ihm die Wahrheit zusagen. Max hatte Irina schon immer durchschaut, hatte mich vor ihr gewarnt und versucht mir klar zu machen, dass ich sie besser schleunigst verlassen sollte. Aber ich Dummkopf hatte natürlich nicht auf ihn gehört und immer an die große und wahre Liebe geglaubt. Eine Zeit lang dachte ich sogar, er wäre eifersüchtig und würde mir mein Glück nicht gönnen, doch jetzt wusste ich, dass er von Anfang an recht gehabt hatte.

Eine einzelne Träne löste sich unaufhaltsam aus meinem Auge und ich rieb sie schnell weg. Ich wollte vor Max nicht wie ein kleines Kind zu weinen beginnen. Was sollte er dann nur von mir denken?

Mein Freund hatte mich jedoch schon durchschaut und fragte nur, um es noch einmal aus meinem Mund zu höre, ob es wegen Irina wäre und ob sie mich verlassen hätte.

Ein dicker Kloß bildete sich daraufhin in meinem Hals und ich konnte nur betrübt nicken. In böser Vorahnung spannte ich mich an und biss mir ängstlich auf die Lippe. Bestimmt hielt er mir gleich eine Standpauke und fragte mich, wieso ich nicht auf ihn gehört hatte. Doch im Gegenteil, Max sagte nichts und legte stattdessen tröstend seine rechte Hand auf meinen Oberschenkel.

Sportler One Shots (boyxboy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt