Hass oder Liebe

die ganze Wahrheit

"Dad was ist noch alles passiert?
"Das kanm doch nicht die ganze Wahrheit gewesen sein!"
"Wieso kann ich mich verdammt nochmal nicht daran erinnern!", schrie ich ihn an.
"Wieso Dad?, wieso?", fragte ich unter Tränen.
"Wieso?", flüsterte ich heiser.
"Ich...kann es nicht..."
"Was kannst du nicht?", zischte ich.
"Mich anlügen?"
"Nein, dir die Wahrheit sagen."
"Was ist die Wahrheit?"
"Was ist passiert als ich 14 war? Was Dad, was?"
"Als du 14 warst, da kam ich durchnässt vom Regen draußen, gerade um 5 Uhr Nachts von der Arbeit nach Hause."
"Du warst noch im Bett und hast tief und fest geschlafen."
"Am nächsten Morgen wollte ich dich wecken, aber du warst nicht da."
"Ich wusste das etwas schlimmes passiert sein muss."
"Also fuhr ich ins Krankenhaus und fragte nach dir."
"Sie sagten mir das du gerade Untersucht wirst."
"Ich fragte wo, von du  Untersucht wirst."
"Doch sie gaben mir darauf keine Antwort sondern sagten nur, ich soll im Wartezimmer platz nehmen."
"Ich wartete und wartete, bis dein Arzt kam."
"Er sagte mir das ein junger Mann dich hier her gebracht hat."
"Der junge Mann sagte: Ich hab sie völlig erschöpft und zugeschlagen am Straßenrand aufgefunden, ich sah nur vom weitem das ein betrunkerner Mann sie geschlagen hat, auf den Straßenrand geworfen und ihren Kopf gegen das Bodenpflaster gehaut hat, ich wollte ihn aufhalten, aber er war weg."
"Er brachte dich sofort ins Krankenhaus und du wurdest Untersucht bis die Ärzte festgestellt haben, das du Amnesia hast."
"Für mich und deine Mutter war das ein schock."
"Wir könnten das alles nicht glauben, als wir dich sahen trauten wir unseren Augen nicht."
"Du sahst komplett zerschlagen aus, hattest überall blaue Flecken, Platzwunden und dazu auch noch Amnesia", Dad seufzte laut.
Als er den Blick hob, blinzelten Tränen in seinen Augen.
"Wir wüssten nicht mehr weiter."
"Hast du dich deshalb scheiden lassen?, weil du es nicht ertragen könntest mich so zu sehen? Hast du?"
"Ja, ich konnte nicht mit ansehen wie es deine Mutter kaputt macht."
"Ich weiß, ich hätte hier bleiven sollen, doch ich war ein Feigling und wusste nicht was ich in dieser Situation machen sollte."
Tränen rannten mir über die Wangen.
Ein schluchzter drang durch meine trockene Kehle.
"Kurz vor deinem 16. Geburtstag bekamst du deine Erinnerung wieder."
"Wie?", fragte ich ihn heiser.
"Du warst joggen, doch kurz vor unserem Haus, bist du zusammengebrochen und hast deinen Kopf erneut am Boden angeschlagen."
"So bekamst du deine Erinnerungen wieder", antwortete er leise.
"War der Junge der mich ins Krankenhaus gebracht hat Dylan?", fragte ich flüsternd.
"Ja..."
"Dad ich muss zu ihm und zwar sofort."
"Kannst du mich fahren?"
"Klar."

Dylan's P.O.V.

"Ey yo Jungs wo habt ihr das Bier hingestellt?", fragte ich meine Truppe.
"Auf die Kücheninsel."
"Alles klar."
Ich ging mit lässigen Schritten in die Küche.
Als ich die Tür aufmachte, traute ich meinen Augen nicht.
Vor mir stand...
Lucy.
"Hey...ähm was willst du hier?", kratzte mir leicht verlegen den Nacken.
"Sag nichts und küss mich einfach."
Sie lief mit schnellen Schritten auf mich zu, küsste mich zärtlich.
Ich war schockiert, weshalb ich den Kuss nicht erwiderte.
Doch als ihre Lippen sich fester auf meine drückten, erwiderte ich ihn.
Es war ein verdammt schönes Gefühl.
Ihre Lippen auf meinen zuspüren.
Der Kuss wurde immer leidenschaftlicher.
Weshalb ich sie hoch hob, sie schlang sofort ihre Beine um meine Hüfte.
Ich setzte sie vorsichtig auf die Kücheninsel ohne den Kuss zu unterbrechen.
Es ist real.
Wir küssten uns gerade wirklich.
Sie legte ihre Hände in meinen Nacken und drückte ihr Becken an meins.
Ich stöhnte leicht auf.
Sie fuhr mit ihren Händen in meinen Haaren und ich stöhnte erneut auf.
Es fühlte sich verdammt gut an.
Sie fuhr mit ihren Händen zu meiner Brust bis hin zum Saum meines Shirts.
Sie wollte es mir gerade übern Kopf ziehen als wir ein fröhliches guicken hörten.
Wir fuhren schnell auseinander.
Als wir zur Tür blickten um zu sehen, wer uns gerade störte.
Blieb in unseren Blicken nur die gute, alte verlegenheit.