Als ich dann im Hotel ankomme, bin ich hundemüde. Ich lasse meine Tasche auf den Boden fallen und werfe mich dann auf's Bett. Zufrieden schließe ich die Augen, dann klopft es. Ich grummle etwas vor mich hin, stehe dann aber auf. Langsam öffne ich die Türe.
"Hey!"
"Niall? Was gibt es?", ich versuche mir nicht anmerken zu lassen wie müde ich bin.
"Hier! Du hast dein Handy liegen lassen.", sagt er und reicht es mir.
"Oh! Danke.", ich nehme es entgegen. "Möchtest du kurz rein kommen?"
"Nein, du siehst ziemlich fertig aus. Wir sehen uns morgen früh. Ach bevor ich es vergesse, da ging eben ein Alarm auf deinem Handy.", sagt Niall und deutet auf das Handy in meiner Hand.
"Nochmal danke.", sage ich höflich und verabschiede mich dann.
Eigentlich ist es noch viel zu früh zum schlafen, dennoch gehe ich duschen und lege mich dann hin.
Früh am nächsten morgen wache ich auf. Die Sonne ist grade dabei auf zu gehen. Ich strecke mich und schnappe mir dann meine Kamera. Draußen auf dem Balkon fange ich dann an die Sonne zu fotografieren, wie sie langsam hinter dem Dach eines Hauses aufgeht. Eine junge Frau hängt Wäsche auf, um die Uhrzeit, sie muss Mutter sein. Ich beobachte sie eine Weile, wie sie lächelnd Kleidungsstück für Kleidungsstück auf hängt. Ich stelle mir vor das meine Mutter auch so glücklich gewesen wäre, doch das war sie nicht. Deshalb bin ich auch bei meinen Großeltern aufgewachsen. Ich schüttle den Kopf und gehe wieder rein.
Ganz in Ruhe mache ich mich dann fertig und gehe runter zum frühstücken. Zu meiner Überraschung sitzen am hintersten Tisch die Jungs. Gut das ich meine Kamera dabei hab. Ohne das sie mich bemerken, fang ich an zu fotografieren. Ich zoome etwas ran und stelle fest, dass Harry wundervolle Hände hat. Ich mache ein paar Fotos davon wie er verschiedene Bewegungen macht. Mit seinen Ringen werden das bestimmt tolle Detailfotos. Langsam gehe ich auf die Jungs zu. Louis ist der erste der mich bemerkt. Er lächelt und auch das fotografiere ich.
"Guten Morgen.", sage ich und setze mich zu ihnen.
"Guten Morgen. Wie lange machst du schon Fotos von uns?", fragt Louis.
"Ein paar Minuten. Wisst ihr, Fotos von denen man nichts weiß, werden meistens die besten.", sage ich und nehme den Kaffee den Harry mir reicht, dankend an.
"Hast du schon ne Idee wegen den Fotos auf dem Dach?", fragt Niall und ich schüttle den Kopf.
"Sowas mach ich immer spontan. Aber eine Idee hatte ich trotzdem. Ich würde sehr gerne Detailfotos von euren Tattoos machen.", sage ich und Liam, Louis und Harry nicken.
"Das ist aber unfair!", protestiert Niall scherzhaft.
"Mit dir mach ich dann....", ich überlege kurz. "Gitarrenfotos. Auch als Detailbilder. Nur deine Hände und die Gitarre."
Zufrieden nickt er.
"So und jetzt esst auf. Das Licht ist grade toll.", sage ich deute nach draußen.
Nach etwa einer halben Stunde gehen wir hoch auf das Dach vom Hotel.
"Macht einfach irgendwas. Setzt euch mal da zusammen hin.", sage ich und deute auf einen kleinen Vorsprung. Sie fangen ganz automatisch an sich zu unterhalten.
"Ok, dass ist gut, aber ihr dürft auch gerne mal in die Kamera gucken.", sage ich nun. Dann passiert etwas, dass zeigt wie gut die Jungs sich verstehen, denn alle ziehen eine Grimasse. Ich drücke ein paar mal auf den Auslöser und lache dann.
"Wunderschön."
Auf den Bildern die ich jetzt mache, lachen sie alle und es werden tolle Fotos.
"Wir wissen gar nichts von dir. Wo kommst du her?", fragt Liam, während ich um die Jungs rum gehe und Fotos aus verschieden Winkeln mache.
"Ich bin in einem Vorort von London aufgewachsen. Bei meinen Großeltern. Es gibt nicht viel über mich zu erzählen.", sage ich und lege die Kamera zur Seite.
"Du hast früher getanzt oder?", fragt Harry.
"Ähm ja, aber das geht nicht mehr.", antworte ich und setze mich neben Louis.
"Wieso?", fragt eben dieser.
Ich roll mein Hosenbein hoch, bis man mein Knie und die Narbe sieht.
"Das Tanzen ist zu viel Belastung.", sage ich.
"Wie lang ist das her?", fragt Louis und streicht über die Narbe an meinem Knie. Als er merkt was er da tut, lächelt er etwas verlegen und entschuldigt sich.
"Zwei Jahre, da hab ich dann angefangen zu fotografieren. ", antworte ich.
"Und jetzt tanzt du gar nicht mehr?", fragt Harry.
"Doch, hin und wieder. Aber dann mit einer Bandage. Aber es ist nicht mehr das gleiche.", sage ich und schaue dann auf meine Uhr. Ich stehe wieder auf.
"Wohin?", fragt Niall.
"In mein Zimmer. Ich muss kurz telefonieren.", sage ich.
"Wir machen aber heut Abend was zusammen ja?", fragt Niall jetzt.
"Wir können die Detailfotos machen wenn ihr wollt.", sage ich und die Jungs lachen.
"Wir meinten was zusammen machen, nicht Fotos. Wir wollen ein bisschen feiern gehen.", erklärt mir Louis.
"Ach so, ja ok. Bin dabei.", sage ich und lache dann.
Jetzt wird es aber wirklich Zeit das ich in mein Zimmer komm, bin schon eine halbe Stunde über der Zeit.
"Bis später Jungs.", rufe ich und gehe.
"Wir treffen uns um sieben in der Lobby. Erst noch was essen, dann feiern.", ruft mir Liam nach. Ich hebe die Hand und winke.
Beim Türe öffnen wird mir etwas schwindelig, schnell rein. Ich gehe ins Bad und nehme das Röhrchen mit meinen Tabletten. Ich lege eine davon in meinen Mund und drehe den Wasserhahn auf, um etwas zu trinken. Etwas erschöpft setze ich mich auf das Bett. Es dauert etwa zwanzig Minuten, dann hat sich mein Körper wieder beruhigt. Langsam stehe ich auf und fang an mein kleines schwarzes zu suchen. Denn wenn ich schon mit One Direction feiern gehe, dann will ich wenigstens gut aus sehen. Ich löse den Dutt in meinen Haaren und sie fallen in leichten Wellen über meine Schultern. Ja, die Haare lasse ich so. Da noch Zeit ist, rufe ich Jen an und lege mich auf mein Bett.
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Two Ghosts
RomanceAnna führt ein erfülltes Leben. Mit einem Traumjob, mit guten Freunden und ein einem kleinen schönen Haus. Alles könnte perfekt sein, könnte, dass ist das entscheidende Wort. Denn mit dem Erwachsen werden kommen Probleme auf einen zu, die einem wie...