Ich erzähle ihr von den Fotos und wie nett die Jungs sind. Natürlich ist sie wieder neidisch und würde gerne mit mir tauschen. Als es klopft zucke ich zusammen. Mit dem Handy am Ohr geh ich zur Türe und öffne sie.
"Jen, wenn du ihn wirklich so magst, dann solltest du ihm das sagen.", sage ich grade und schaue in Louis Gesicht.
"Hi!", sagt er leise. Ich deute ihm das er rein kommen soll.
"Das Leben ist zu kurz um feige zu sein.", sage ich und lache dann. "Du Jen, ich muss Schluss machen, es hat grade geklopft. Ich melde mich morgen wieder.", sage ich und lege dann, nach dem wir uns verabschiedet haben auf.
"Was gibt es?", frage ich und schaue Louis an.
"Es ist zwanzig nach sieben, wir haben auf dich gewartet.", sagt er und grinst.
"Ist es nicht!", sage ich erschrocken und gucke auf die Uhr. "Ich hab fast vier Stunden telefoniert!"
"Frauen!", sagt Louis und lacht los.
"Ich muss nur Schuhe anziehen, dann können wir los.", sage ich und schlüpfe in meine schwarzen Pumps. Dann schnappe ich mir meine Tasche und stehe parat.
"Können wir?", frage ich Louis der mich etwas mustert und dann lächelnd nickt.
Wir gehen etwas essen und danach geht es dann in einen Club, in dem die Jungs wohl schon öfter waren.
"Nett.", sage ich, als man uns direkt in einen abgeteilten Bereich bringt. Die Jungs nicken.
"Was möchtest du trinken?", fragt Harry.
"Wasser.", antworte ich und bekomme komische Blicke von den Jungs. "Ich trinke keinen Alkohol.", stelle ich dann klar.
Also bekomme ich mein Wasser und setze mich dann. Die Jungs werden belagert von irgendwelchen Leuten, aber das ist nicht schlimm. Ich mustere die Leute die so um uns rum sind und bei jedem finde ich etwas das fotogen ist. Die junge Frau mit den Sommersprossen zum Beispiel. Meine Gedanken werden unterbrochen weil sich jemand neben mich setzt.
"Ist alles in Ordnung? Wir lassen dich ganz schön alleine.", sagt Louis und stoßt mich mit seiner Schulter an.
"Alles gut. Ich war darauf vorbereitet.", sage ich und lache.
"Ok. Ich geh raus eine rauchen.", sagt er nun.
"Alles klar.", antworte ich und Louis steht auf. Dann dreht er sich wieder zu mir. "Kommst du mit?", fragt er dann und kurzentschlossen nicke ich. Ein Bodyguard begleitet uns. Der Club ist mittlerweile ziemlich voll und es ist schwer durch die tanzenden Leute zu kommen. Louis greift nach meiner Hand und zieht mich näher an sich.
"Damit du nicht verloren gehst.", sagt er dann und grinst. Ich kann nichts sagen, denn irgendwas ist grade passiert. Der Moment in dem er meine Hand in seine genommen hat, ein wohliges kribbeln hat sich ausgebreitet, etwas das ich so noch nie erlebt habe. Er drückt meine Hand um meine Aufmerksamkeit zu bekommen, also schaue ich hoch.
"Geht es dir gut?", fragt er und ich nicke. Draußen lässt er nicht gleich los, sondern mustert mein Gesicht.
"Zu viele Menschen.", sage ich und zucke mit den Schultern. Er nickt und lässt dann meine Hand los.
"Du bist.....", setzt er an.
"Ein komisches Mädchen?", beende ich seinen Satz und lache nervös.
"Das wollte ich nicht sagen. Du bist ein geheimnisvolles Mädchen, dass wollte ich sagen.", sagt er und zieht an seiner Zigarette.
"Wenn du wüsstest.", nuschle ich und merke dann das ich es laut gesagt hab. Louis grinst.
"Es wird mir eine Freude sein diese Geheimnisse auf zu decken.", sagt er dann.
"Wir werden sehen.", sage ich und zwinkere ihm zu.
Wir bleiben noch eine Weile draußen und reden. Ich fühle mich wohl mit Louis, zu wohl.
"Ich glaub ich hab genug, ich fahre zum Hotel zurück.", sage ich entschlossen.
"Du kannst nicht alleine zurück. Sie haben gesehen das du mit uns hier bist.", sagt Louis.
"Wer? Die Fans? Mit denen komm ich klar.", sage ich und setze mich in Bewegung.
"Nein, die Paparazzi. Aber weißt du, ich hab auch keine Lust mehr. Ich begleite dich.", sagt er und kommt mir nach.
"Brauchst du nicht, du kannst ruhig bleiben.", sage ich schnell. Doch jede Widerrede ist zwecklos.
Die anderen wollen noch bleiben, also fahren nur Louis und ich mit einem Bodyguard, zurück zum Hotel. Nach dem wir sicher im Hotel sind, fährt der Bodyguard zurück.
"Du siehst müde aus.", stellt Louis im Aufzug fest.
"Bin ich auch. Ich war schon früh auf.", antworte ich.
Wir kommen an meiner Zimmertüre an und bleiben davor stehen. Ich lehne mich mit der Schulter an der Türe an und schau Louis an.
"Was?", fragt er.
"Wieso bist du so nett zu mir? Wir kennen uns grade erst."
"Ich weiß nicht, ich mag dich einfach, schätze ich. Ich meine wir kamen direkt mit einander klar.", sagt er.
"Auf anhieb.", ergänze ich.
"Siehst du, dass meine ich. Du beendest meine Sätze.", sagt er und streicht mir von der Schulter den Arm runter. Da ist es wieder dieses Gefühl. "Du guckst schon wieder so.", sagt er dann noch.
"Hmm?", ist alles was aus mir rauskommt.
"Ist es dir unangenehm wenn ich dich berühre?", fragt er und ich schüttle sofort den Kopf.
"Im Gegenteil.", wieder hab ich es laut gesagt obwohl ich es nur denken wollte. Was macht der Kerl nur mit mir. Louis lächelt und nimmt meine Hand in sein.
Ich lasse ihn.
Warum, nach so kurzer Zeit?
Ich verliere mich in seinen Augen.
Dann kommt er näher und küsst mich.
Ich erwidere den Kuss, kurz, bevor ich zurück ziehe.
"Es tut mir leid. Das war zu früh.", murmelt er, hält aber seine Position. Sein Körper berührt meinen und sein Blick hält meinem Stand.
Ich könnte einfach einen Schritt nach hinten machen, tu ich aber nicht.
"Das sollte nicht passieren. Das hier.", sage ich und halte unsere Hände nach oben.
"Warum bist du dann noch hier?", fragt er.
"Ich weiß es nicht. Weil ich dich mag, schätze ich.", wiederhole ich seinen Satz von eben. Aber es sollte wirklich nicht passieren. Langsam richte ich mich auf und bringe etwas Raum zwischen uns, dann lass ich seine Hand los.
"Wir sehen uns morgen.", sage ich und gebe ihm einen Kuss auf die Wange.
Dann schließe ich meine Türe auf.
"Bis morgen.", höre ich Louis noch sagen, bevor meine Türe sich schließt.
Ich atme tief ein und lächle dann.
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Two Ghosts
RomanceAnna führt ein erfülltes Leben. Mit einem Traumjob, mit guten Freunden und ein einem kleinen schönen Haus. Alles könnte perfekt sein, könnte, dass ist das entscheidende Wort. Denn mit dem Erwachsen werden kommen Probleme auf einen zu, die einem wie...