"I believe there's a hero in all of us that keeps us honest, noble and finally allows us to die with pride. Even though sometimes we have to be steady and give up the things we want the most. Even our dreams."
Das Labor wurde vollkommen verwüstet und ein großes Loch in die Mitte geschlagen, durch das Bruce und Natasha fielen. Tony und Steve wurden gegen die Tür geschleudert, Fury machte einen halben Rückwärtssalto und Thor und Catherine schlug es rückwärts durch eine Glaswand.
Glücklicherweise landete Catherine auf Thor, dem der Aufprall nicht all zu viel ausmachte, und doch presste es beiden die Luft aus den Lungen. Scherben umgaben sie, Staub regnete auf sie herab und der Knall der Explosion hallte noch in ihren Ohren nach.
Hustend und keuchend schob sich Catherine von Thor herunter, der schnell wieder auf den Beinen war.
„Hast du dich verletzt?", fragte er und beugte sich zu ihr. Sie versuchte, etwas zu sagen, doch in ihrer Lunge war zu viel Staub und sie hustete erneut, bemerkte dabei, dass sie ihr Headset verloren hatte. Thor sah sich hektisch um. Sie waren in einer Art Lagerhalle gelandet, und aus dem zerbrochenen Fenstern oben hörten sie laute Rufe und Schreie.
Thor sah offensichtlich,dass sie noch immer benommen war, deshalb hob er sie kurzerhand mitseinen muskulösen Armen auf, als wäre sie nichts und trug sie davon. Catherine versuchte immer noch, einen klaren Kopf zu bekommen und hustete all den Staub aus der Lunge. Auf einmal hörten sie ein lautes Brüllen und Thor blieb abrupt stehen.
„Oh nein", entwich es Catherine heiser. „Der Hulk!" Thor starrte auf sie herunter. „Lass mich runter, mir geht es gut.", sagte sie dann, er kam dem wortlos nach und stellte sie mehr oder weniger sanft aufdem Boden ab.
„Der Hulk?", fragte er nach. Sie nickte und strich sich die Haare zurück.
„Banner hat wohl die Kontrolle verloren. Oh Gott... Natasha ist bei ihm!", rief sie erschrocken. Thor knurrte auf.
„Das hat Loki geplant. Agent Romanoff hat ihn vernommen und er hat es erwähnt. Das wollte er also.", zischte er und rannte mit großen Schritten davon, ließ sie zurück.Catherine stützte sich erschöpft an eine Wand. Sie überlegte, was sie tun sollte. Den Hulk konnte sie nicht bekämpfen, wo Tony und Steve waren, wusste sie auch nicht, Natasha war inLebensgefahr und Thor auf dem Weg zu ihnen. Wie konnte innerhalb weniger Minuten alles so furchtbar außer Kontrolle geraten? Sie atmete durch, zwang sich zur Ruhe. Ein zaghaftes Kribbeln fuhr durch ihre Adern und sie hob entschlossen den Blick, bevor sie Thor hinterher lief.
Hulk griff Thor und warf ihn in einen Haufen Trümmer. In dem Momenter eröffnete ein Kampfjet das Feuer. Die Kugeln prallten am Glas ab und erregten die Aufmerksamkeit des grünen Monsters, sodass es sich abwandte und seine Wut darauf richtete. Das Glas zerbrach und Thor warf sich zur Seite. Der Halbgott schloss die Augen, während die Kugeln auf sie regneten. Doch, sie trafen ihn nicht. Er öffnete die Augen und Erstaunen breitete sich in ihm aus. Catherine hatte sich schützend vor ihn gestellt. Sie hatte die Hände erhoben, die Kugeln schwebten bewegungslos vor ihnen in der Luft. Hulk brüllte rasend vor Zorn, sprang durch das zerbrochene Fenster hinaus auf den Kampfjet, begann ihn auseinander zu reißen und stürzte mit ihm in die Tiefe.
Catherine ließ die Hände sinken und die Kugeln fielen zu Boden. Bestürzt trat sie an den Abgrund und blickte in die Tiefe; von Hulk war nichts mehr zu sehen. Lediglich der Pilot, der seinen Fallschirm geöffnet hatte, trieb sachte durch die Wolken. Wenige Sekunden später ging das Wrack des Jets in Flammen auf. Sie machte sich Sorgen um Bruce, doch die Tatsache, dass Hulk beinahe unverwundbar war, beruhigte sie. Catherine atmete kurz aus, ehe sie sich an Thor wandte, der sich aufgerichtet hatte. „Catherine, du bist voller Wunder.", sagte er, während er nach Mjölnir griff. Sie strich sich die Haare aus dem Gesicht und ein geheimnisvolles Lächeln schlich sich auf ihre Lippen.
Catherine folgte Thor durch das verwüstete Schiff, doch sie hatte Mühe auf ihren hohen Schuhen mit ihm Schritt zu halten. Auf einmal gab es einen Ruck und sie spürte, wie sich das Schiff neigte. Sie rutschte über den Boden und hielt sich gerade noch an einem der Griffe fest, die in der Wand eingelassen waren. Anscheinend war die Bordelektronik außer Gefecht, und die Turbinen ausgefallen. Sie rappelte sich auf und versuchte, die Schräglage mit mehr oder weniger eleganten Schlitterpartien von Widerstand zu Widerstand zu überbrücken und schließlich erreichte sie den Raum mit dem Käfig.
Kaum, dass sie angekommen war, verrauchte all ihre Hoffnung. Statt Loki war Thor in dem gläsernen Käfig gefangen und Agent Coulson zielte auf den Gott der List mit einer ungewöhnlichen Waffe.
Gerade, als Catherine den Raum betrat, geschah es; Loki tauchte blitzschnell hinter Coulson auf und stieß ihm das Zepter in den Rücken. Dort, wo er vor wenigen Sekunden noch, beide Hände erhoben, gestanden hatte, löste sich eine Illusion in Luft auf.
„Nein!", schrien Catherine und Thor gleichzeitig, als Coulson zu Boden sank.
Catherine war wie erstarrt. Thor sah entsetzt zwischen Coulson und Loki hin und her. Loki marschierte auf das Bedienpult des Käfigs zu, die Spitze seines Zepters war blutverschmiert. Catherine hatte sich unterdessen neben Coulson auf die Knie fallen lassen. Mit zitternden Händen versuchte sie die Blutung zu stoppen. Heißes Blutrann ihr durch die Finger und sie musste sich eingestehen, dass sie machtlos war. Verzweifelt hob sie den Blick und sah Agent Coulson in die Augen. Es brauchte keine Worte. Catherine entwich ein zittrigerAtem. Angesichts dieser Ausichtslosigkeit wurde ihr schwer ums Herz, doch sie nahm ihre Hände nicht von der Wunde.Mit einem einfachen Knopfdruck öffnete Loki die Schleuse unter dem gläsernen Gefängnis, sodass der Wind sofort hineinpfiff.
Thors Miene war verzweifelt und wutverzerrt. Wenn er gekonnt hätte, hätte er seinen Bruder zweifelsohne getötet. Lokis freie Hand schwebte einige Sekunden über dem Knopf, dann drückte er ihn. Der Käfig löste sich aus seiner Verankerung und sauste nach unten, mitsamt seinem unfreiwilligen Gefangenen.„Sie werden verlieren", krächzte Coulson leise.
„Ist dem so?", erwiderte Loki ungerührt und lächelte auf sie hinab. Ihr fiel sofort der etwas wahnsinnige Blick in seinen hellen Augen auf.
„Das liegt in Ihrer Natur.", antwortete Coulson. Seine Stimme klang sehr schwach.
„Eure Helden sind überall verstreut, eure schwebende Festung stürzt vom Himmel - worin genau besteht mein Nachteil?", fragte er amüsiert.
„Es mangelt Ihnen an Überzeugung.", sagte Coulson, jetzt mit erstaunlich fester Stimme. Catherine sah, wie sich der rote Blutfleck auf seinem ansonsten blütenweißen Hemd vergrößerte. „Ich glaube nicht, dass -...", begann Loki, doch ein Schuss unterbrach ihn und riss ihn von den Füßen. Loki brach krachend durch eine Wand, danach war es still. „Das kann das Ding also.", sagte Coulson, bevor er erschöpft den Kopf an die Wand lehnte und die Augen schloss.
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IMPULSE
Hayran Kurgu"Be brave enough to take that leap of faith. It will change you in unimaginable ways." Catherine hat ihre Vergangenheit mit ihrem Vater und ihrem Bruder begraben. Schuld, Reue und ein dunkles Vermächtnis sind ihr geblieben. In einer Zeit der Helde...