Prolog

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Hier war ich jetzt also gelandet. Ganz toll! Verdammt wieso musste mich meine Mutter auch zu meinem Vater schicken. Ich hatte hier niemanden, naja außer vielleicht meinen Vater denn ich über 8 Jahre nicht gesehen hatte. Eigentlich waren meine Mutter Caroline und ich ein eingespieltes Team, na ja zumindest bis zu dem Tag als sie beschlossen hatte mich über die Sommerferien nach Idaho zu meinem Vater zu schicken. Okay, ehrlich gesagt ich war nicht gerade unschuldig daran aber ich hätte nie damit gerechnet das sie ihre Drohung ernst meint. Aber 6 Wochen vergehen doch schnell oder etwa nicht?  6 Wochen würde ich in Idaho verbringen und dann hätte ich noch genug Zeit um mit meinen Freunden die restlichen Sommerferien verbringen. Nun stand ich am Flughafen von Twin Falls und sah mich um. Mit einem meiner Kopfhörer im Ohr machte ich mich zur Gepäcksausgabe. Ich erwischte meine graue Reisetasche sofort. Ich wollte sie gerade schultern als mir jemand auf die Schulter trommelte. Ich drehte mich um und blickte in eisblaue Augen. Auch wenn die Augen des jungen Mannes eisblau waren strahlten sie eine gewisse Wärme aus. Ich ließ meinen Blick über ihn gleiten und musste feststellen dass er genauso wie mein Vater in einem Motorradclub ist. Na toll! Ich kann Biker sowieso nicht ausstehen. Auch wenn ich Biker nicht ausstehen kann musste ich mir eingestehen dass er doch ziemlich gut aussah. Zu seinen eisblauen Augen hatte er einen mittelbraunen und mittellangen Undercut. Er war grob geschätzt 20cm größer als ich. Wobei man sagen muss ich bin mit meinen knappen 1,61m nicht gerade die größte. Unter seinen schwarzen Lederkutte trug er ein schwarzes Poloshirt dass mir seine Tättowierungen an den Armen präsentierte. Zu seiner Kutte und dem schwarzen Poloshirt trug er eine ausgeblichene Ripped Jeans. Seine Jeans saß wohlbemerkt genau richtig auf seinen trainierten Oberschenkel. Wie sollte es auch anders sein aber seine Füße steckten in braunen Bikerstiefel. Er schenkte mir ein herzliches Grinsen bevor er sagte  >> wenn du dann mit deiner Musterung fertig bist kannst du mir ja sagen ob du Katy bist<<  Genau die war ich, ich war Katy, eigentlich hieß ich ja Katherine aber who cares?  >> Ja die bin ich. Und mit wem habe ich das Vergnügen<< , fragte ich freundlich. >>Ich bin Dean aber ich werde eigentlich nur mehr Fire genannt<< , erwiderte er ebenfalls freundlich. >>Dein Dad schickte mich um dich abzuholen während er einen Parkplatz sucht<<, hängte er noch dran. Wow! Ich hätte nicht damit gerechnet dass mein Vater mich persönlich abholen würde, ich hätte eher gedacht dass er einen Anwärter des Clubs schicken würde. Bevor ich etwas sagen konnte nahm er mir meine Reisetasche ab und schob mich durch die Menschenmenge. Gemeinsam verließen wir das Flughafengebäude. Vor einem grünen Jeep blieb er stehen. Mein Vater lehnte am Wagen und beobachtete uns genau. Als ich direkt gegenüber von ihm stand zog er mich in seine starken Arme und drückte mir einen sanften Kuss auf die Stirn. Ich genoss seine Nähe, niemand hatte mich seit dem Tod von Nate so im Arm. Nicht mal Jesse, denn er stand nicht so auf diese Art von Körperkontakt. Hatte ich doch meinen Dad falsch eingeschätzt? >>Ich habe dich vermisst<<, murmelte ich. >>Ich dich auch Minnie Maus<<,erwiderte er. Minnie Maus, so hatte mich seit Jahren niemand mehr genannt. Nach einer Weile lösten wir uns voneinander. Dean oder Fire stand neben mir und hielt mir lächelnd die Hintertür des Jeeps auf. Er betrachtete mich kurz bevor er fragte >>oder willst du vielleicht neben deinen Dad sitzen?<< Ich schüttelte den Kopf und kletterte in den Jeep. Dad und Dean ließen sich jeweils auf den Fahrersitz und auf den Beifahrersitz fallen. >>Heather meine Alte Lady und Kelly freuen sich schon dich kennen zu lernen<<, sagte Dad. >>Alte Lady?<<, fragte ich verwirrt. >>Als Alte Ladys bezeichnen wir unsere Frauen.<<, erklärte Dean. Ich nickte nur bevor ich fragte >>und wer ist Kelly?<< >>Kelly ist die Tochter von Heather, sie ist ein Jahr jünger als du<<, erwiderte Dad. Ich nickte nur, bevor ich meine Augen schloss. Durch den Flug und dadurch dass ich vergangene Nacht nicht viel geschlafen hatte war ich äußerst müde.


Katy und Fire- der Anfang einer komplizierten BeziehungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt