Kapitel 10- Dean

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Seit knapp vier Stunden sitzen Katy und ich nun in ihrem Range Rover und fahren Richtung nach Hause. Seit fucking vier Stunden würdigt mir mein Mädchen keinen einzigen Blick. Heilige Scheiße was ist passiert? Sie sitzt mit meiner Kutte und meinem Hoodie auf dem Beifahrersitz, kuschelt sich immer enger hinein und starrt gedankenverloren aus dem Fenster. >> Könntest du vielleicht bei der nächsten Tankstelle anhalten? << fragte Katy hielt es aber nicht für nötig mich anzusehen. Das reicht! Ich biss die Zähne zusammen, fuhr rechts ran und hielt an. Katy neigte ihren Kopf zu mir und blickte mich endlich an. Gerade als sie ihren Mund aufmachen wollte klingelte mein Handy. >> Ja? << erwiderte ich rau. "Heilige Scheiße, nein Pres deiner " Minnie-Maus" gehts gut, sie bringt mich nur gerade zur Verzweiflung", hätte ich am liebsten gesagt doch dann wäre ich bald ein toter Mann. Daher atmete ich tief durch und sagte >> nein, es ist alles okay. Katy ist nur ein wenig flau im Magen daher hatte ich angehalten. Ich möchte einfach kein Risiko eingehen. << Nach einigen kurzen Flokseln legte ich auf und widmete mich Katy. >> Du hast meinen Vater angelogen. << stellte sie unnötigerweise fest. Ohne auf ihre Bemerkung einzugehen sagte >> schnall dich ab.<< Auch wenn sie ihre Augebraue verwirrt nach oben zog wusste sie dass meine Tonart keine Widerrede duldete. Sie tat das was es geheißen hatte und wandte erneut ihren Blick von mir ab. Ich unterdrückte ein Knurren, schnallte mich ebenfalls ab, griff nach ihr und hob sie über die Mittelkonsole auf den Fahrersitz. Selbst wo ich Katy jetzt auf meinem verfickten Schoß sitzen hab würdigt sie mir keinen einzigen Blick. >> Scheiße Katy, sieh mich an.<< bellte ich und unterbrach somit die unterkühlte Stille. Katy hob ihren Kopf und schon liefen ihr dicke und schwere Tränen über die Wangen. Verdammt, das können doch keine Schwangerschaftshormone sein oder doch? Vorsichtig schlang ich meine Arme um Katy und strich ihr beruhigend über den Rücken. >> Ich habe dich beinahe betrogen. << sagte Katy irgendwann leise. Ich musste genau hinhören dass ich sie auch verstehe. Verdammt! Wie bitte? Bedeutet ihr meine Kutte denn gar nichts? >> Mit wem? << fragte ich streng. >> Jesse.<< flüsterte sie. >> Süße, Jesse hat dich misshandelt und hätte dich sicherlich auch vergewaltigt wenn wir nicht aufgekreuzt wären. << erwiderte ich. Sie schüttelte heftig den Kopf und sagte >> er wollte das ich ihm ihn die Eier kraule und ihm einen blase. << erwiderte sie ernst. >> Und hast du? << >> Nein das konnte ich nicht. Ich hab mich stetig geweigert nur fand er das nicht so toll und fing an auf mich einzudreschen. << >> Dann hast du mich auch nicht betrogen. Ich wäre nicht mal böse wenn es so gewesen wäre weil wenn wir ehrlich sind hättest du körperlich gesehen nie eine Chance gegen ihn gehabt. Er kann froh sein dass er schon tot ist sonst würde ich derjenige sein der sein Licht auslöscht. Er hat auf meine Frau die schwanger mit meinem Kind ist eingeschlagen. Dafür hätte ich ihn leiden lassen müssen und dafür sorgen müssen das langsam ausblutet. << erwiderte ich. Eine unendliche Wut auf ihn hatte ich. Katy legte mir ihre zarten kleinen Finger um die Wangen und küsste mich sanft. Gerade als ich den Kuss erwidern wollte klingelte mein Handy schon wieder. Verdammt irgendwann schmeiß ich es aus dem Fenster und fahr mehrmals drüber. >> Ja? << knurrte ich. >> Verdammt, hast du irgendwo in diesem verfickten Wagen Kameras eingebaut?<<  >> Ach, der Prospect hats dir gesagt. Sehr schön. Allerdings sollte er lernen das es zwischen einen Kuss und einen Fick einen Unterschied gibt. << erwiderte ich. Katys Gesichtsfarbe nahm die  einer Tomate an während sie mit  ihrem Kopf nach hinten deutete. Ich drehte mich um und blickte den Prospect an der hinter uns auf meinem Bike saß und locker die Arme um den Lenker gelegt hatte. Hoffentlich schrottet er mir mein Bike nicht. Ich neigte meinen Kopf wieder nach vorne, hob Katy zurück auf den Beifahrersitz und forderte sie dazu auf sich anzuschnallen dass wir weiter fahren konnten. Wenn ich ehrlich bin wollte ich nur mehr nach Hause. Ich wollte einfach nur mehr in meine eigenen vier Wände, unter die Dusche und Katy ins Bett stecken und dafür sorgen dass sie die Schwangerschaft nicht zu viel tun würde. Ich bin für sie verantwortlich und das kleine Wunder direkt unter ihrem Herzen verantwortlich. Als ihr alter Mann ist es meine Pflicht für die beiden und mich um die beiden zu sorgen. Da die Liebe meines Lebens extrem stur war tat sie natürlich nicht dass was ich von ihr verlangt hatte. Sie sprang aus dem Wagen und übergab sich. Heilige scheisse hoffentlich ging das echt nicht so die ganze Schwangerschaft das würde doch niemand ertragen. Zumal verlor man nicht auch unglaublich viel an Körpergewicht wenn mich sich nonstop übergab? Ach Scheisse keine Ahnung, ich zeuge nur Kinder und kümmere mich anschließend um sie ich muss sie glücklicherweise nicht austragen. >> Ich habe doch gesagt du sollst bitte zur nächsten Tankstelle fahren<< brachte sie keuchend und würgend heraus. Na toll, jetzt war ich wieder schuld, könnte diese verdammte Frau nicht einfach Klartext reden und mir sagen dass sie sich übergeben musste? Manchmal war dieses Frauenzimmer echt kompliziert und vor allem anstrengend, nichts desto trotz liebe ich sie mehr als mein eigenes Leben. Nachdem Katy sich nicht mehr übergab und sie sich langsam ins Auto hieven wollte wurde einige Schüsse auf den Wagen abgeben. Fuck! Das hatte mir gerade noch gefehlt! Ich mein ich führe zwar ein gefährliches Leben, Katy weiß das auch aber nichts desto trotz will ich sie bei sowas definitiv nicht dabei haben. Wenn man gewisse Situationen vermeiden kann sollte man dies auch tun.

Katy und Fire- der Anfang einer komplizierten BeziehungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt