Kapitel 2

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Eine knappe Woche war ich jetzt in Idaho. Kelly und Vio zeigten mir relativ viel. Mit den beiden konnte man relativ viel Spaß haben. Heute war ich mit den beiden shoppen. Auch wenn ich ehrlich sagen muss als sie mich gefragt hatten etwas skeptisch war ließ ich mich dazu überreden. Wir waren durch einige Läden gezogen, sodass wir uns jetzt geeinigt hatten etwas trinken und etwas essen zu gehen. Als wir auf den Weg in ein Cafe waren rempelte mich jemand an. Verdammt! Augerechnet heute musste ich ein weißes T-Shirt anziehen. In solchen Momenten hasste ich die Nichtfarbe weiß. Nicht nur dass ich spürte wie mein T-Shirt durchsichtig wurde, nein das Zeug dass man mir drüber geleert klebte regelrecht und roch nach Coke. Normalerweise habe ich immer ein Ersatz T-Shirt dabei, doch heute hatte ich es ausgerechnet vergessen. Mir wurde von hinten eine Footballjacke über die Schultern gelegt und zu geflüstert >> mach die Jacke zu. Ich möchte nicht dass jemand dass bewundert dass eigentlich mir gehört. Ich kauf dir auch ein neues Shirt wenn es sein muss.<< Die Stimme kannte ich auf alle Fälle. Ich drehte mich um und blickte meinem Jesse in seine braunen Augen. Er beugte sich zu mir hinunter und legte mir seine Lippen auf meine. Nach einigen Minuten lösten wir uns voneinander und blickten uns gegenseitig an. Jesse wandte sich von mir ab und ließ seinen Blick zu Vio und Kelly gleiten. >> Die Kleine dadrüben sieht so aus als hätte sie noch nie ein Pärchen gesehen hätte, dass sich küsst<< raunte er mir zu. Ohne dass ich meinen Blick von ihm abwandte wusste ich dass er Kelly meinte. Vor fast 2 Wochen hätte ich ihm sicherlich zugestimmt aber ich mochte Kelly. Sie war das komplette Gegenteil von mir und meine Stiefschwester, es war meine Aufgabe Kelly zu beschützen. Ich sorgte dafür dass Jesse sich wieder mir zuwadte bevor ich sagte >> lass es gut sein Jesse. Das ist Kelly meine Stiefschwester. Sie ist in Ordnung.<< Jesse warf mir einen unglaubwürdigen Blick zu um danach den Kopf zu schütteln. Ich löste mich endgültig von ihm bevor ich auf die Toiletten zusteuerte. Immerhin musste ich noch mein T-Shirt wechseln. Als ich am Weg zu den Toiletten war tauchte Dean neben mir auf. Er ließ seine eisblauen Augen zu Jesse gleiten bevor er sagte >> das ist also dein Jesse. Ich hab ja schon gehört dass er sich für was besseres hält aber Katy mal ehrlich was hat er an deiner Seite zum Suchen. Du bist so ein hübsches und schlaues Mädchen und dann gibst du dich mit sowas ab.<< So hübsch und gutaussehend Dean auch war hatte er kein Recht soetwas zu mir zum sagen. Immerhin kennt er mich erst seit einer knappen Woche und Jesse hatte er das erste Mal sehen. Ich ignorierte ihn und ging einfach weiter, doch Dean schien das nicht zu passen. Er hielt mich am Arm zurück und sagte >> es ist nicht alles was glänzt Gold. Sei vorsichtig Katy. Sollte er dich jemals verletzen werde ich da für dich sein aber denk bitte an meine Worte. Ich möchte nicht dass du verletzt wirst.<< Ich nickte bevor ich mich aus seinem Griff befreite und auf die Toilette ging.

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Trotz dem Zwischenfall mit Dean und Jesse war es ein erfolgreicher Shoppingtrip. Vio, Kelly und ich hatten nicht nur viel Spaß sondern wir hatten auch viel gefunden. Nach langem Überreden hatte ich es geschafft das Dad mich auf eine Party gehen ließ gemeimsan mit Jesse, Ty und Mia. Klar hatte ich Jesse vermisst aber um ehrlich zu sein hatte ich den Abstand und die Distanz die zwischen uns lag genossen. Wäre ich zu Hause würden wir jede freie Minute gemeinsam verbringen und so würde ich auch Dinge alleine machen, was ich persönlich sehr wichtig fand denn ich bin immer noch eine eigenständige Person. Als Ty mich erblickte musterte er mich mit Argusaugen. Okay, seit wann fühlt er sich unwohl in meiner Gegenwart. Mia war verschollen, was ich relativ schade gefunden hatte denn ich hätte mich gefreut meine beste Freundin zu sehen aber man kann nichts ändern. Wahrscheinlich hatte sie einen Typen gefunden und sich schockverliebt. So sehr ich Mia auch liebte hatte sie auch ihre Schattenseiten, aber welcher Mensch hatte die nicht. Auch wenn ich mich strikt geweigert hatte etwas zu trinken hatte ich viel Spaß. Als ich auf die Toilette ging versprach mir vor den Toiletten zu warten. Nachdem ich die Toilette verließ fand ich nicht Jesse vor sondern Ty. Er sagte mir dass Jesse ebenfalls auf die Toilette musste. Ich nickte nur und ging gemeinsam mit Ty zurück zu der Party. Nach einigen Minuten wurden es immer mehr Leute. Ich hatte mich mit Ty da Jesse immer noch nicht zurück gekehrt war besprochen dass ich ein wenig nach draußen ging. Er nickte und meinte er komme mit, denn er könne mich nicht alleine lassen denn dass wäre unverantwortlich. Nachdem wir uns einen Weg nach draußen gebannt hatten hörten wie eine männliche Person ein Brüller ausstieß. Als ich hörte dass eine männliche Person gebrüllt hatte drohte meine Galle aufzusteigen denn ich wusste wer gebrüllt hatte. Dieses Brüllen kannte ich nur zu gut... ... immer wenn Jesse kam brüllte er so. Ein hohes >>härter Baby, gibs mir<< ließ mich hellhöhrig werden. Nicht nur dass Jesse mich betrog nein er vögelte wahrscheinlich in dem Moment meine sogenannte beste Freundin. In der Hoffnung, ich hatte mich getäuscht ging ich auf das sich liebende Pärchen zu. Wenn ich das bloß nicht getan hätte. Es waren tatsächlich Jesse und Mia. Als Jesse mich bemerkte ließ er Mia achtlos von sich gleiten, nahm das Kondom ab und packte sein mittlerweile erschlafftes Glied ein bevor er auf mich zu kam. Dass Mia aufgebracht kreischte schien ihn nicht zum interessieren. Kurz bevor er mich komplette erreichte streckte er seinen Arm nach mir aus doch ich ging einen Schritt zurück. Ich konnte keine Berührung von ihm ertragen. Salzige Tränen bannten sich den Weg aus meinen Augen. Ich drehte mich um und ging zurück zu Ty. Als ich bei ihm ankam zog er mich sofort in seine Arme. In seinen Armen ließ ich meinen Tränen freien Lauf. Ty strich mir beruhigend über den Rücken und flüsterte mir aufbauende Worte zu. Irgendwann wurden mir zwei starke Arme auf die Schultern gelegt. Ohne dass ich das Gesicht der Person sah wusste ich dass es Dean war. Ich löste mich langsam von Ty und blickte Dean an. Ich wusste das Dean heute Abend immer in meiner Nähe war aber ich hatte es ehrlich gesagt total vergessen. Er fragte mich ob er mich nach Hause bringen soll. Ich nickte nur denn ich wollte so schnell wie möglich weg von der Party, aber davor musste ich mit Jesse Schluss machen, denn selbst wenn ich ihm verzeihen würde, würde ich es immer vor meinem inneren Augen sehen wie er Mia genommen hatte. Ich hatte Ty auf den Randstein sitzen sehen. Ich ging entschlossen auf ihn zu und beendete unsere Beziehung. Er hatte nicht mal etwas gesagt. Er wagte es nicht mal mich anzusehen. Dean hatte mich wie versprochen nach Hause gebracht. Das Vibieren seiner Harley zwischen meinen Beinen war ein unglaubliches Gefühl. Meine Arme hatte ich fest um seine Mitte geschlungen. Mein Herz klopfte wie verrückt. Ich hatte mich gefühlt wie in einer kitschigen Teenager-Romanze.

Katy und Fire- der Anfang einer komplizierten BeziehungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt