Katy und Fire- der Anfang einer komplizierten Beziehung

Kapitel 1

Ich wurde sanft aus meinem Schlaf gerissen. Dean saß neben mir und sagte sanft dass ich aufwachen musste, weil wir das Haus meines Vaters erreicht hatten. Ich blinzelte einige Male bevor ich endgültig meine Augen öffnete. Als ich einen Blick auf mein Handy gewagt hatte, musste ich feststellen dass sich mein Akku bald verabschieden würde, doch um ehrlich zu sein war es mir egal. Mir war auch egal ob Jesse, Ty oder Mia mich erreichen konnten. Sie würden 6 Wochen ohne mich auskommen. Gemeinsam mit Dean stieg ich aus dem Jeep und ging mit ihm auf das Haus zu. Auf der Veranda des Hauses saßen zwei Mädchen. Eine von ihnen war sicherlich Kelly. Als Dean und ich die zwei Treppen zu den beiden Mädchen hochgingen stand eine der beiden auf und lächelte mich freundlich an. Sie ließ ihren Blick über mich gleiten bevor sie einen Seitenblick auf Dean wagte. Als sie ihn mit einem Seitenblick abscannte errötete sie leicht. Das Mädchen dass bis jetzt noch auf einem der Stühle saß die auf der Veranda standen erhob sich und schlenderte auf uns zu. >>Ich bin Violet, bevorzuge es aber Vio genannt zu werden. Ich bin die beste Freundin von Kelly und so alt wie du. Mein Dad ist ebenfalls ein Crazy Bastard.<< Weil ich nicht als unhöflich gelten wollte verkniff ich mir die Frage was sie mit Crazy Bastard gemeint hatte. Bevor Vio weiter reden konnte ergriff Kelly das Wort >> äh... ja ich bin Kelly und deine Stiefschwester. Ich bin leider ein Jahr jünger als du. Ich hoffe du fühlst dich hier wohl außerdem wollte ich dir noch sagen dass mir das mit deiner Mutter leid tut. Ich wüsste nicht wie ich reagieren würde wenn das meiner Mutter passieren würde.<< Vio rammte ihr den Ellbogen in die Rippen und brachte Kelly somit zum schweigen. Von was sprach Kelly? Was war mit meiner Mutter? Ich musste dringend mit meinem Vater reden. Bevor die beiden noch etwas sagen konnten zog mich Dean weiter ins Haus. Eigentlich sollte ich fragen was das gerade für eine Aktion auf der Veranda war aber ich traute mich nicht. Um ehrlich zu sein hatte ich Angst vor der Antwort. Ich fragte mich ob Dean auch Bescheid wusste. Im Haus lernte ich Heather und zwei weitere Alte Ladys kennen. Leider hatte ich mir von den beiden den Namen nicht gemerkt, zu sehr war ich mit meinen Gedanken beschäftigt. Nach einem kurzen Small Talk führte Dean mich aus der Küche und ging mit mir in den oberen Stockwerk des Hauses. Selbstbewusst führte er mich durch das Haus. Scheinbar war er schon öfters hier. Er öffnete eine weiße Holztür und führte mich in ein geräumiges Zimmer. Das Zimmer wurde liebevoll hergerichtet. In diesem Zimmer passte jedes Möbelstück zusammen. Der Schrank, die Kommode und ein Bücherregal waren aus weißen Eichenholz. Zusätzlich gab es noch einen Vintage Schminktisch in weiß, ein weißes Himmelbett und das passende Nachtschränkchen. Die komplette Zimmereinrichtung wurde im Vintage Stil gehalten, was mir ehrlich gesagt richtig gut gefiel. Der Raum war so geräumig dass man richtig gut tanzen konnte. >>Wow<<, wisperte ich während ich mir den Raum und die Einrichtung genauer angesehen hatte. >>Gefällt dir das Zimmer und die Einrichtung wirklich oder war dein wow nur aus Nettigkeit gesagt worden?<<, fragte er ein wenig verlegen. >>Es gefällt mir wirklich. Ich steh total auf Vintagemöbel und außerdem hier ist soviel Platz zum Tanzen<<, erwiderte ich. >>Das freut mich, dass dir es hier gefällt. Ich hatte schon Angst dass dir die Einrichtung nicht gefällt. Um zum Tanzen kann ich nur sagen, ich kenne mich mit Tanzen nicht wirklich aus daher weiß ich nicht wie viel Platz man als Tänzerin braucht<<, sagte er. >>Wieso hattest du Angst dass mir die Einrichtung nicht gefallen könnte?<<, fragte ich verwirrt. >>Weil ich dieses Zimmer eingerichtet hatte. Ich bin gelernter Tischler und Möbeltischler und da hat mich dein Vater gefragt ob ich dieses Zimmer nicht einrichten könnte. Nachdem dein Vater von deiner Mutter erfuhr dass du auf Vintagemöbel stehst machte ich mich an die Arbeit und erschuf deine Möbel. Na ja fast das Bett und der Spiegel auf deinem Schminktisch und gekauft den Rest hatte ich mit meinen Händen erschaffen. War echt eine coole Arbeit, denn ich muss ehrlich sagen ich hatte noch nie Vintagemöbel erschaffen.<<, berichtete Dean mir. Also um ehrlich zu sein wirkte er nicht wie ein gewöhnlicher Tischler. Er war auch wenn eine gewisse sanfte Tonlage in seiner Stimme liegt sehr angsteinflößend.