I'm so a-maze-d by him (Thomas Sangster FF)

Kapitel 2

"Mist", sprach ich leise vor mir hin.
Muss das denn mir passieren? Natürlich, wem sonst.
Ich versuche mich langsam aufzurappeln, als ich plötzlich eine warme Hand auf meiner Schulter spüre.
Eine mir bekannte Stimme fragt:"Kann ich dir helfen?"
Ich schaute auf.
Es war der Junge von vorhin.
Komm Ally, wenn er dir hilft, geht es schneller, denke ich.
Ich antworte zwar nicht auf meine Frage, doch er half mir dabei die etwas größeren Scherben auf das braune Tablett abzulegen.
Ich ging schnell einen Handfeger holen, um die restlichen, etwas kleineren Scherben aufzukehren, während er das Tablett auf die Theke abstellte.

Außerdem nahm ich noch einen Lappen mit, um die Sauerei aufzuwischen.
Das war mir vielleicht peinlich.
Ich lief nun schnell herüber zur Theke und Luna kam gerade aus der Abstellkammer spaziert:"Luna, bitte bereite die Bestellung von vorhin nochmal vor", überstürze ich sie ein wenig, da ich sie in einem sehr gereizten Ton ansprach.
"Was? Die ganze...-"
"Ja", sagte ich und nahm gerade das Tablett und entsorgte die Scherben draußen.
Als ich wieder zurück komme, ist die Bestellung fertig und ich bringe die Bestellung nun wirklich vorsichtiger zu den Kunden.

Zu letzt nahm ich die beiden Kaffeetassen und brachte sie einmal einer  jungen Dame und lief mit meiner letzten Bestellung in langsamen Schritten zu IHM herüber.
Im Ernst, mein Herz schlägt mir gerade bis zum Hals.
Ich bringe ihm seinen Café und sprach ihn an:"Also es tut mir leid, dass es ein wenig zu spät kommt."
Ich schaue meine Hände verlegen an, doch traue mich dann doch noch ihn anzublicken:"Nochmals danke, dass du mir geholfen hast, ich bin so froh, dass meine Eltern nicht da waren, wer weiß was...-"
"Deine Eltern?", fragte er mich mit einer sehr sanften Stimme.
"Ja, das ist das Café meiner Eltern", entgegne ich etwas schüchtern.
"Achso, gar kein Problem, das habe ich gerne gemacht."
Er lächelt mich sehr liebevoll an und ich kann einfach nicht anders und erwidere seinen Blick.
"Ich bin übrigens Thomas", sagte er und leckt sich kurz über die Lippen und schaut weg.
"Ally", antworte ich schlicht und stütze mich mit der einen Hand am Tisch ab.
"Also, ich muss leider weiter arbeiten", gebe ich mit einem leicht traurigen Unterton von mir.
"Schade, ich habe mich wirklich gerne mit dir unterhalten."
Ich schaute etwas verwundert.
"A-also...ähm...ich meine weil du...-"
"Ich verstehe, keine Sorge", ich schmunzelte ein wenig, lächelte in mich hinein und mach mich wieder an die Arbeit.
"Hey Ally, was war das denn gerade?", fragte mich meine Schwester.
"Hä, was soll sein", fragte ich zurück.
"Du weißt ganz genau was ich meine, gib' es zu."
Es hilft eh nichts mehr. Was soll schon geschehen?
"Ja okay, ein Kunde hat mir gerade mit den Scherben geholfen und ich habe mich halt bedankt und...-"
"Warte, er? Sie deutet auf ihn. "Hat dir geholfen?"
"Ja, er Luna und weißt du, das hat auch noch später Zeit, ich habe da nämlich echt keinen Nerv für", antwortete ich vielleicht etwas zu grob.

Ich stelle mich nun vor die Kasse, da die letzten Kunden bezahlen und ich sehe, wie er als letzter bezahlen will.
Als die junge Dame gerade bezahlte und sie sich verabschiedete, schloss ich die Kasse ab.
Er schaute verwundert drein, doch ich sagte:"Das geht auf's Haus, danke für deine Hilfe vorhin."
Er lächelte und begann zu sprechen:"Oh...danke...uhm", er schaute mir so tief in die Augen, dass ich bei seinen dunkelbraunen Augen schon fast dahin schmolz.
"Also ich-ich wollte noch etwas fragen, vielleicht können wir uns ja Mal treffen...also natürlich nur wenn du willst und ich-ich könnte dir schreiben, wenn...uhm", stotterte er vor sich hin.
"Du meinst, wenn ich dir meine Nummer gebe?", frage ich.
Dabei lächelte ich und sah, wie es ihm etwas peinlich war dies zu fragen.

Ich schnappte mir schell den Notizblock und schrieb meine Nummer auf.
Ich kontrolliere nochmal die Ziffern.
Also irgendwie war er ja ein wenig schüchtern, aber ich finde es...naja auch...süß.
"Hier", sagte ich, als ich den Zettel von meinem Notizblock abriss.
"Danke", gab er von sich und seine Augen strahlten richtig.

Ich erwiderte daraufhin zwar nichts, nahm mir stattdessen den Besen, fegte einmal gründlich durch und sah, wie er auch schon durch die Tür verschwand.

Ich war gerade fertig, stellte den Besen wieder an den Platz, als ich die Stimme von Luna plötzlich hinter mir hörte:"Also das musst du mir jetzt Mal erklären Ally."

Hey!
Wie hat euch das zweite Kapitel gefallen?
Lasst gerne Votes und Kommentare da, es würde mich sehr freuen! :)

Eure selin-xD