Wolfsseelen [Herr der Ringe] (Sequel zu Langfinger) Abgebrochen!!!

1: Eine Nachricht aus Bruchtal

Rhiva POV

Er begann wie jeder andere Tag. Ich sitze mit meinen Kindern im Thronsaal an der Seite meines Mannes und wir reden über das Vorgehen in der Vernichtung der letzten Spinnen. Da tritt eine Wache ein. "Mein König, meine Königin. Ein Bote aus Imladris." Thranduil nickt leicht. "Celebrimbor, Naurelie geht zu Madame Elestia.", sage ich. Die Beiden nicken brav und laufen zusammen zu ihrer Aufpasserin.

Legolas setzt sich und wir drei schauen dem dunkelhaarigen Elben zu, wie er eintritt und sich verbeugt. "Mein König, meine Königin, mein Prinz. Ich bringe Kunde von meinem Vater Elrond, dem Herrn von Imladris. Er ersucht euch, am Ringrat teilzunehmen. Es ist keine Neuigkeit für euch, dass Sauron der dunkle Herrscher sich wieder erhebt in Mordor. Saruman der Weiße hat uns verraten und sich auf seine Seite gestellt. Er sucht den Ring der Macht mit all seinen Gedanken. Dieser befindet sich in Imladris. Wir haben ihn gefunden. Nun wollen wir alle darüber entscheiden, wie es mit unserer Welt weitergehen soll. Nach und nach werden alle freien Völker fallen, wenn wir uns nicht alle verbünden. Zu diesem Zweck lädt euch mein Herr und Vater Elrond zu sich nach Imladris ein.", trägt der Elb vor. Legolas, Thranduil und ich tauschen einen besorgten Blick. Ich erhebe mich schließlich. "Nun.. Elfling.. du hast Recht. Wir wissen einiges von der Wiedergeburt des Bösen im Lande Mordor, in dem die Schatten drohen. Auch wissen wir jedoch, dass wir keine Männer entbehren können. Wir brauchen sie alle um unser Königreich zu verteidigen. Doch aufrichtig ist euer Anliegen. Ich und mein Sohn Legolas werden mit euch gen Imladris reiten um dort an Elronds Rat teilzunehmen. Nun ruhet diese Nacht in Frieden. Euer Pferd wird getränkt und gefüttert. Ihr sollt eines der Gästezimmer bekommen. Morgen brechen wir auf.", sage ich. Er neigt seinen Kopf und geht aus der Tür. Thranduil legt seine Hand auf meinen Arm. "Egal was du tun wirst, komm unverletzt wieder. Celebrimbor und Naurelie brauchen dich, so wie ich.", sagt er und blickt in meine Augen. "Ich habe schon viele Schlachten geschlagen, Geliebter. Ich werde überleben."

Dann wende ich mich an unseren Sohn. "Legolas. Geh schlafen. Wir reiten bei den ersten Sonnenstrahlen los. Es wird ein langer Ritt.", sage ich. Er nickt leicht. "Sehr wohl, Naneth."

Dann gehe ich meine kleinen suchen um Abschied zu nehmen.

Die Zwei nehmen es einigermaßen gut auf, jedoch schlafen Beide in dieser Nacht in meinen und Thranduils gemeinsamen Gemächern.

Noch bevor die Sonne aufgegangen ist, lege ich meine alte Rüstung an, packe jedoch ein Kleid für den Rat ein, genau wie etwas Wasser in einem Wasserschlauch und Lembas. Ich flechte meine Haare zurecht und setze meine Krone auf. Dann gehe ich zu den Ställen. Dort sattele ich einen prächtigen Falben und sitze auf. Bald sind auch der Imladris Elfling und mein Sohn da. "Wir reiten hart und ohne Pause. Gegessen und getrunken wird auf dem Pferd.", sage ich und die Beiden folgen mir.

Ein vier Tagesritt wird es dann. Vier Tage ohne Rast, bis wir unsere schäumenden und schwitzigen Pferde in die Ställe bringen können. In Imladris baden wir und kleiden uns um. Ich trage nun mein mitgebrachtes Kleid und gehe mit meinem Sohn zum Ringrat. Nebeneinander setzen wir uns, wobei alle anwesenden Männer mich misstrauisch mustern. Bis auf drei Zwerge. "Ich glaube ich spinne. Rhiva!", lacht Gloin. Er ist grau geworden. Ich lächle und gehe zu ihm. "Gloin, mein alter Freund. Viel zu lange ist es her.", sage ich und umarme den Zwerg. "Kili und Fili. Meine beiden Sorgenkinder.", sage ich lachend und umarme nun auch die Beiden. Fest werde ich gedrückt. "59 Jahre sind vergangen nach der Schlacht vorm Erebor und du bist um keinen Tag gealtert. Wie geht es deinem Mann? Gibt es Kinder?", fragt Kili. "Thranduil geht es gut, genau wie mir. Er ist fast schon weich geworden.. und Kinder gibt es. Ja. Das hier ist mein Stiefsohn Legolas und ich selbst habe noch meinen Sohn Celebrimbor und meine Tochter Naurelie.", erzähle ich. Legolas tritt vor. "Dich kenne ich doch.. aah. Jetzt erinnere ich mich.", lacht Kili und streckt ihm die Hand hin. Mein Sohn schlägt ein. "Sind die Kleinen wie du?", fragt Fili. "Ja, leider. Viele meiner Hosen und Stiefel sind schon vollkommen zerfetzt vom vielen beuteln.", sagt Legolas anstelle von mir. Ich lache fröhlich. "Aber du liebst sie." "Natürlich. Auch wenn ich Naurelie bevorzuge. Celebrimbor ist definitiv anstrengender.", sagt mein Sohn und grinst mich an. "Er kommt ganz nach seinem Vater.", gluckse ich. Legolas lacht und drückt mich kurz an sich. "Du bist die Beste, Naneth.", wispert er in mein Ohr. "Das weiß ich doch, mein Sohn.", antworte ich genau so leise. Dann setzen wir uns wieder. Und bald darauf beginnt der Rat.