Kapitel 3

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Stella PoV:
Ich saß nun seit einigen Minuten in diesem Raum im Museum und über legte. Konnte ich einfach so zu fremden Männern nach Hause gehen? Aber sie hatten doch versprochen, uns nichts zu tun. Und wenn sie etwas mit uns vorgehabt hätten, hätten sie es nicht schon lange getan? Ich entschied mich, auf Risiko zu gehen und zuzustimmen. "Entschuldigung, Sir?" fragte ich mit piepsiger Stimme. "Ja Stella?" antwortete er und lächelte mir zu. "Ich komme mit euch." sagte ich leicht zitternd und er nickte anerkennend. "Ich auch." sagte Flora und überraschte mich damit, denn eigentlich ist Flora der Typ Mensch, die sich eher vor solchen Sachen drücken. Zufrieden klatschte Michael in die Hände und sagte "Gut, dann werde ich euch jetzt alles erklären. Ihr habt euch bestimmt schon gefragt, warum wir so heißen, wie die Erzengel. Nun ja, wir SIND die Erzengel." Ich starrte die vier an, dann musste ich grinsen. "Soll das ein Witz sein?" fragte ich. "Nein, das ist die Wahrheit." sagte Gabriel und sah uns fest an. "Beweis es mir." forderte ich ihn heraus. Und sah ein blitzen in seinen Augen. "Mit Vergnügen." sagte er, trat einen Schritt nach vorn und schloss die Augen. Dann wuchsen ihm plötzlich Flügel aus dem Rücken. Ich starrte ihn mit großen Augen an. "Du... Du bist ein Engel." sagte ich ungläubig und blinzelte. Gabriel ließ seine Flügel wieder schrumpfen und trat zurück neben die Anderen. "Ja, wir sind alle Engel." sagte Michael mit einem bösen Blick auf Gabriel. "Und wer hat es jetzt auf uns abgesehen?" fragte ich, als ich mich wieder gefasst hatte. "Jemand, der die Menschen hasst. Er hat unsere und eure Seelen geschaffen. Er ist sozusagen der Vater eurer Seelen." sagte Michael und sah uns eindringlich an. "Vater unserer Seelen? Was...?" stotterte ich und sah Michael fragend an. "Unsere Seelen wurden von ein und derselben Person geschaffen. Die Körper von mir und den Anderen Erzengeln wurden von Gott geschaffen. Und eure Seelen..." er deutete auf uns "...sind Engels Seelen. Ihr seid Erzengel wie wir, Stella und Flora. Und deswegen müsst ihr mit zu uns kommen. Weil der Erschaffer eurer Seelen die Menschen hasst, und sie sich ausgerechnet zwei Menschenkörper ausgesucht haben." erklärte er zu Ende. Ich sah ihn ungläubig an. Ich und ein Engel? Das konnte doch nicht sein! Aber Michael würde uns doch nicht anlügen, oder? Schließlich war er ein Engel! Und wer hatte unsere Seelen erschaffen? Mir fiel wieder ein, dass Michael erwähnt hatte, dass dieser Typ die Menschen hasste. Ich kannte nur einen, der mal im Religionsunterricht erwähnt wurde: Luzifer, der Teufel, oder wie er noch genannt wurde. "Sir?" fragte ich erneut. "Ja?" antwortete er und musste schmunzeln. "Unser Vater... Ist Luzifer, oder?" Die wenigen freundlichen Züge in seinem Gesicht verschwanden fast komplett und er spannte seinen Kiefer an. Dann nickte er langsam und sah unsicher zwischen uns hin und her. 'Wahnsinn. Du bist ein Engel und Der Teufel will dich umbringen. Besser geht es doch nicht, oder?' fragte ich mich, aber jetzt wollte ich erst recht mit zu Michael und seinen Brüdern kommen. "Und jetzt?" fragte ich zitternd. "Wir müssen so schnell wie möglich nach Hause. Stella, Flora, wir fahren euch nach Hause, ihr holt ein paar Sachen und dann ab zu uns, wo Luzifer uns nicht findet." sagte Raphael entschlossen. Sie öffneten die Tür, Michael und Uriel gingen voran, dann folgten wir und danach Gabriel und Raphael. Vor der Tür stand ein großer, teuer aussehender Van in weiß, in den wir nun einstiegen. Michael fuhr und wir saßen hinten drin. In ca. 20 Minuten waren wir bei mir zuhause, ich stieg aus und lief ins Haus. Meine Mutter war gerade nicht zu Hause, weshalb ich einfach meine Sachen und die von Flora, die noch bei mir herum lagen, in meine große und Floras kleine Tasche stopfte. Ich sah mich noch einmal um, ob ich noch Sachen hatte, die man gebrauchen konnte, aber ich hatte das meiste schon eingepackt. Ich ging zurück zur Haustür und sah, dass meine Mutter gerade zurückkam. Ich stellte die Taschen vor der Tür ab und wartete dort auf meine Mutter. "Stella, wo willst du den hin?" fragte sie, als sie bei mir ankam. "Ich übernachte ein paar Tage bei Flora." sagte ich und es fiel mir schwer, sie anzulügen, denn ich würde so schnell nicht mehr zurück kommen. "Gut, aber sag mir Bescheid, wenn du wiederkommst, ok?" sagte sie und drückte mich fest. "Tachau Mum, ich hab dich lieb." flüsterte ich ihr ins Ohr, schnappte meine Taschen und ging zurück zum Auto, während ich meiner Mutter nochmal zu winkte. Ich stieg wieder ein, nachdem ich meine und Flora Tasche in den Kofferraum gestellt hatte, und atmete tief durch. "Danke, dass du meine Sachen mitgebracht hast." sagte Flora und lächelte mir zu. Nun fuhren wir zu Flora nach Hause und sie holte ihre Sachen. Sie verabschiedete sich ebenfalls mit einer Umarmung von ihrer Mutter und kam zum Auto. Sie stieg ein und Michael fuhr wieder los. Er fuhr einige Minuten lang durch die Stadt und hielt vor einem kleinen Haus an. Wir gingen in den Hinterhof und sahen so etwas ähnliches wie eine Tür, allerdings befand sich direkt dahinter eine Wand, sodass man nicht hindurch gehen konnte. Uriel trat zur Tür und ging hinein, plötzlich war er verschwunden. "Wow, wie geht das?" fragte ich und sah Michael fragend an. "Probier es doch aus." sagte er und sah mich herausfordernd an. Leicht zitternd ging ich auf die Tür zu und trat hindurch. Plötzlich war ich von etwas wolkenähnlichem umhüllt und befand mich im freien Fall. Ich hatte ein bisschen Angst, weil ich nicht sehen konnte, wo ich war. Ich sah an mir herunter und merkte, dass ich nicht mehr meine normalen Klamotten an hatte, sondern eine weiße Tunika, die locker an mir herunter hing. Sie sah so wunderschön aus. Plötzlich spürte ich, dass ich nicht mehr fiel. Ich blickte nach hinten und sah, dass hinter mir Gabriel flog, er hatte seine Flügel ausgebreitet und hielt mich fest. Auf einmal landeten wir auf einer grünen Wiese und was ich dort sah, ließ meine Augen so groß werden wie Tennisbälle. Es war...

So, wieder ein Teil fertig.❤

LG woonicorn17597

LoveKissa2002

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sᴛᴇʟʟᴀ [Part 1]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt