Verlassen ?

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Schwer beschäftigt saß der hoffnungslos liebeskranke Butler an seinem Schreibtisch, weiterhin in seine Schriften vertieft, selbst die laute Musik und das Klopfen an seiner Tür konnte ihn nicht aus seinen Gedanken reißen. Solange es nicht der Prinz wäre, der vor der Tür stünde, würde er ohnehin nicht öffnen, und der Prinz hätte sich bemerkbar gemacht. Wie sehr er sich wünschte, von ihm bei seiner Arbeit gestört zu werden. Auch wenn er wusste, dass es nicht passieren würde. Nach einiger Zeit fehlte ihm jedoch die Konzentration. Zunächst zwang er sich zum Weiterarbeiten, doch es half alles nichts. Seufzend räumte er seinen Schreibtisch auf, schloss die Tür auf und lief mit Mantel inklusive Kapuze über dem Kopf nach oben, wo er auf einen der unzähligen Balkons trat. Der Mond schien auf die Marmorfliesen auf dem Balkon. Von dort aus konnte er weit über den Garten in die Ferne blicken. Dieser Anblick machte ihn schwermütiger denn je, und er trat ans Geländer, wo er sich halb draufsetzte, er war ja groß genug. Von dort aus schaute er zum Mond herauf. Herr, bitte bring mir meinen Prinzen zurück... auch wenn ich weiß, dass du für ein Wesen wie mich nichts übrig hast... ich flehe dich an. Er spürte, dass er nun vollkommen erwacht war, und seine Augen hatten sich in ein tiefes Schwarz verwandelt.

Für Jimin selbst war es der schlimmste Tag. Zuerst wurde ihm gesagt das er Heiraten wird und dann auch noch das mit Hoseok. Erneut fest er sich an die Schulter dort wo seine Fangzähne war und auch dort wo er mit der Zunge über die Wunde geleckt hat. Allmählich wurde es kühler und der Prinz wurde den ganzen Terror auch noch müde. So stand er auf und lief wieder zurück zum Schloss. Auch wenn er höchstwahrscheinlich Ärger bekommt weil er nicht wieder auftaucht, das war ihm in diesem Moment alles gleichgültig. Ins besonders dort würde er eh keinen Kopf frei bekommen. Während er auf das große Gebäude zu lief, bemerkt er eine Figur die am Balkon war. Sitzt dieser auf dem Gelände? Ohne dass er es wirklich erkannte, dass es eigentlich sein geliebter Butler war blieb er stehen und sah zu diesen hinauf. „Es ist verboten auf dem Geländer zu sitzen. Es wäre gut wenn sie herunter gehen." sprach dieser mit seiner kühlen Stimme. Ja nur zu seinen Butler war er so freundlich, nett und leise.

Der junge Mann saß einfach dort und hoffte, dass seine Gebete erhört würden. Hoffnung? Fehlanzeige. Die Kapuze tief im Gesicht ruhte er dort in seinen Überlegungen, seine Miene zeugte von Nachdenklichkeit. Da hörte er von unten ein Stimme, und ihm blieb fast die Luft weg: es war Jimin, und er schien nicht erkannt zu haben, wer sich unter der Kapuze verbarg. Nun, er hatte Hoseok immerhin noch nie in dem langen, schwarzen Mantel gesehen, woher sollte er das dann also wissen. Er wusste nicht so recht, wie er reagieren sollte, und blieb daher an seinem Platz sitzen. „Ich wüsste nicht, was Euch das angeht.", rief er in tiefer Stimme herunter. „Ich möchte nicht respektlos werden, doch solltet Ihr nicht drin bei Eurer zukünftigen Angetrauten sein?" Nichts tat mehr weh als diese Worte auszusprechen, wenn er aber nicht enttarnt werden wollte, musste er unauffällig sein. Weiterhin beobachtete er den Prinzen von dort oben und hoffte, dass er einfach hineingehen würde, diese Begegnung traf ihn. Er konnte einfach spüren, was der Prinz fühlte. Und das war seine Schuld. Geht einfach... sonst bekommt Ihr noch mehr Ärger...

Bei der Antwort hob Jimin eine Braue hoch, bevor er mit seiner Zunge schnalzt. Allmählich ging ihm dieses zukünftige Angeraute auf die Nerven. „Ich habe keine Lust mehr, sie langweilt mich" rief er hoch, bevor der junge Prinz seinen Kopf senkt und sich durch das Haar ging. Eigentlich war die Frage, wieso er den Fremden Mann antwortet? Ohne ein weiteres Wort lief er rein. Man hörte immer noch die laute fröhliche Musik, sowie die Gäste. Der Butler lachte leise. „Sie langweilt Euch? Vielleicht solltet Ihr dann jemanden finden, den Ihr wirklich liebt.", rief er dem Prinzen hinterher und sah ihm nach. Er wird niemals mit dieser Frau glücklich werden..., dachte er betrübt. Mit leerem Blick starrte er wieder in den Himmel hinauf, ebenso leer wie sein Blick war auch sein Kopf. Mit gesenktem Kopf lief er nur die Treppe hinauf, lief zu seinem Zimmer, doch hielt ihn immer noch diese unbekannte Gestalt an, die immer noch dort saß. Am Türrahmen der zum Balkon führt, lehnt er sich mit verschränkten Armen daran, verengte seine Augen und fing auch schon an zu sprechen „es geht mir sowohl was an wenn eine schwarze Gestalt plötzlich auftaucht." Jimins Stimme war irgendwas zwischen Traurigkeit und kühle.

The Butlers Prince {JIHOPE STORY}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt