Hoseok lächelte etwas gequält und nickte. "Ja, das habt Ihr...", bestätigte er flüsternd und versuchte, den Blickkontakt zu halten, auch wenn es ihm vor lauter Scham alles andere als leicht fiel. Er hatte ihm nicht nur den Verstand geraubt, sondern auch noch seine Seele. Ob man als Vampir so etwas besitzt, stand auf einem ganz anderen Blatt. Ihm entging nicht, wie unwohl Jimin zumute war, weshalb er die Hand auch wieder von seinem Po nahm. Aber das hatte nichts mit dem Vorschlag zu tun gehabt, zumindest nicht direkt. "Naja... ich meinte etwas Ähnliches... ich hatte damit selbstverständlich nicht mich gemeint...", rechtfertigte er sich hastig und setzte ein entschuldigendes Gesicht auf. Etwas Ähnliches... Jimin spürte ganz genau Hoseoks Blick. Immerhin war es jetzt raus. Jimin wusste es jetzt. Wie es weitergehen sollte, wusste Hoseok zwar nicht, aber das hatte ihm schon eine große Last genommen. Der Erste? Also hat er sie gestern nicht...? Erneut fühlte er sich schrecklich. Nun hatte er ihm auch noch seinen ersten Kuss genommen. Schlimmer konnte es kaum werden. "Das... wusste ich nicht... es tut mir wirklich leid....", stammelte er und wandte den Blick fort, um Seth nicht ansehen zu müssen. „Wollt Ihr lieber etwas allein sein?" Möglicherweise war es besser, wenn er ihm jetzt einfach etwas Zeit gab, sich zu sammeln und zu sortieren. Überfordern würde nichts bringen, das würde alles nur zerstören... und er hatte es trotz des ganzen Unmuts und Unsicherheiten verdammt gemocht, ihm so nahe zu kommen. Besonders, weil das noch keiner vor ihm geschafft hatte.Nicht Mal verleugnen konnte der Prinz es, dass es ihn gefallen hat. Immer noch hatte er seine Hände auf seiner Brust. Es tat ihm anscheinend wirklich leid, aber er kann ja auch nichts dafür. Ich bin der Bösewicht, kurz seufzt er. Seine Hand wandert zögerlich noch zu Hoseoks Gesicht worauf vorsichtig den Kopf wieder zu ihm dreht. "Du kannst nichts dafür...sie hätte meine Lippen nicht verdient" murmelt er leise zu ihm. Es war zwar eine Überwindung dies zu sagen aber er möchte nicht den Tag versauen. Sie hätte meine Lippen nicht verdient? Aber ich, oder wie soll ich das verstehen? In dem Kopf des Vampirs schwirrten so viele Fragen, dass er nicht wusste, wo er anfangen sollte. "Ich gehe trotzdem Mal raus. Bitte mach dir nicht so viele Gedanken" damit löst er sich von ihm und lief zurück zum Ufer. Draußen strich er sich durch das nasse Haar und lief zu seinen Sachen um einfach die Shorts anzuziehen. Danach legt er sich auf die Decke um sich ein wenig zu sonnen sowie auch nach zu denken. Seine Augen waren geschlossen und sein Atem war flach.
Wo er die Hand des Prinzen am Kinn spürte, war ihm ein kleiner Gänseschauer über die Haut gejagt, weshalb er sich einfach nur versteifte und keinen Ton herausbekam. Er nickte nur leicht und sah ihm schwermütig nach. Noch eine Weile betrachtete er ihn, auch wie er sich anzog und auf die Decke legte, dann schüttelte er den Kopf, um sich wieder auf sich zu besinnen und tauchte einmal lange ab. Das Wasser schien seine Gedanken fortzuwischen, zumindest hatte er die Illusion, dass es so sei. Er schwamm noch ein wenig, sein Kopf war leer, sein Herz schwer. Auch wenn es so gesehen ja tot war. Ein Vampir mit solchen Gefühlen... so etwas kann auch nur mir passieren..., dachte er von sich selbst enttäuscht und schweifte ein wenig in die Landschaft ab mit seinem Blick. Ich sollte langsam zurück. Bestimmt hat er Hunger. Noch ein kurzer Blick, ehe er ans Ufer zurückkam und aus dem Wasser trat.
Die ganze Zeit hatte der hellhaarige die Augen geschlossen und schlief am Ende ein. Schließlich hat der junge Herr nicht wirklich lange geschlafen. Im Schlaf legt er einfach seine eigenen Arm auf die Augen, einfach das die Sonne nicht stört. Auch er zog sich seine Shorts über, dazu noch seine Hose, nahm den Korb aus der Satteltasche und setzte sich etwas am Rand auf die Decke. "Habt Ihr Hunger, gnädiger Herr? Oder wollt Ihr einen Tee?", fragte er, und klang dabei gottseidank wie immer. Darüber war er ein wenig erleichtert. Man sollte ihm nicht anmerken, was ihn bewegte.
Leise murmelt er was im Schlaf, bevor man Hoseoks Stimme vernahm. Langsam nahm er den Arm herunter, öffnet auch schon die Augen, was ihn ziemlich schwer fällt, da die Sonne direkt auf ihn schien. Es war einfach zu hell. "Eh würde gerne beides haben" stammelt er und setzt sich auch schon wieder auf. Zuerst fiel hm aber dessen Oberkörper ins Auge. Hat er schon immer so breite Schulter gehabt? Ganz in Ruhe betrachtet er jeden kleinen Winkel, sowie entdeckte er eine kleine Narbe die seine rechte Schulter zierte. Ob er schwer verletzt wurde? Schon machte sich der Butler an die Arbeit. Er packt alles aus, und richtet alles einigermaßen alles an. Zunächst registrierte er den Blick des Prinzen gar nicht, erst als er zu ihm herübersah, bemerkte er, dass Jimin ihn anstarrte, und folgte seinem Blick, der scheinbar zumindest auf der kleinen Narbe an seiner rechten Schulter hing. Die habe ich ganz vergessen! Etwas verlegen griff er schnell nach seinem Hemd, um zumindest die Ärmel überzustreifen. "Verzeiht, gnädiger Herr... ich wollte Euch nicht mit dem Anblick ekeln...", meinte er leise und wandte den Blick ab. So unangenehm war es ihm nicht. Am liebsten würde er gerne wissen woher er diese her hat, aber dafür hat er noch genug Zeit.
Hoseok bereitet alles vor, bevor er sich wieder zu den Prinzen wendet. "Nun, ich suche nur kurz etwas Holz, damit ich den Tee kochen kann. Bleibt hier, ich bin hier in der Nähe." "Ok...mach das. Pass aber bitte auf" kam von ihm. Damit stand er auf und suchte im Umkreis nach etwas brauchbarem Holz, was nicht zu feucht oder zu klein war. Während sein Butler am Holz sammeln war stand er kurz auf um einfach zu den Pferden zu gehen. Sonst hat dieser nie wirklich die Möglichkeit diese edlen Tiere eine ganze Zeit um sich zu haben. So stand er bei seinen und streicht dieses sanft am Kopf. Wieso darf ich eigentlich nie raus? kam dann in seinen Kopf. Diese Frage hat hatte er schon allzu oft gefragt. Es ist doch so friedlich hier und außerdem hat er Hoseok.
Dadurch konnte der Butler sich etwas von dem Prinzen entfernen und seine noch immer anhaltende Verlegenheit verstecken. Ihm war daran gelegen, es nicht zu zeigen, schließlich sollte der Prinz sich darüber keine Gedanken mehr machen müssen. Dennoch ließ er den Prinzen nicht aus den Augen, man wusste ja nie, was hier lauerte. Der Butler brauchte etwas länger als gedacht, kam aber nach einiger Zeit mit genügend Holz zurück. Nun musste er etwas Erde freilegen, das Gras könnte sich sonst womöglich entzünden, ehe er das Feuer geschickt mit zwei Steinen entfachte. Routiniert kochte er den grünen Tee und sah dabei hin und wieder in den Himmel hinauf. Seltsamerweise flogen dort Raben in Scharen entlang, was für diese Jahreszeit wirklich ungewöhnlich war. Misstrauisch legte der Weißhaarige seine Stirn in Falten. Was ist dort los? fragte er sich und blickte in die Richtung, aus der die Vögel kamen. Es war weder etwas zu hören noch zu sehen. Vielleicht sollte er mal nachschauen?
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Ich muss mich zutiefst Entschuldigen, dass ich momentan alles ein wenig schleifen lasse. Doch Schule und der Alltag bringt momentan viel Stress mit sich. Doch dank gestern habe ich wieder Kraft getankt. Dieses Album.... Klasse ! <3
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The Butlers Prince {JIHOPE STORY}
FantasyJimin ist ein wohlhabender Prinz, aber er ist immer noch am Boden geblieben. Durch seinen Eltern hat er noch nie die Welt hinter den Schloss Mauern gesehen. Freunde. Hat er auch nicht. Nur einen Butler den er schon seit klein auf hat. Er war wirklic...