Der Butler lächelte ein wenig und bürstete das Helle Haar ganz sanft durch. Mit dem Kopf lehnte er sich über Jimins Schulter zu seinem Ohr und hauchte leise hinein: "Ich hoffe doch, es war Euch nicht unangenehm." In seiner Tonlage schwang etwas Seltsames. Etwas Flirtendes, Charmantes mit. Aber nun, so sprach er öfters mit dem Prinzen, von daher sollte das eigentlich keine Probleme bereiten... hoffentlich. Trotz Gewohnheit lies es den Prinzen erschaudern. "Nein ganz ungar nicht." antwortet er leise.
Wie gern würde er seine Zähne in diesem wunderschönen Hals versinken. In diesem Moment ging es mit dem sonst so gefassten jungen Mann durch: Er packte die Bürste beiseite, mit einer Hand schon er dem Prinzen den Stoff langsam von den Schultern. Dort würde ein Biss nicht bemerkt werden. Seine Lippen wanderten über die weiche Haut, und er witterte, dass er der Ader an der Stelle immer näher kam. Er konnte es riechen, schon fast schmecken. Was mache ich hier eigentlich? Bin ich jetzt vollkommen wahnsinnig?
Jimin sah nur im Augenwinkel wie Hoseok die Bürste weg legt. Er war plötzlich so ruhig, ist wirklich mit ihm alles in Ordnung, gerade wollte sich der kleinere etwas zur Seite sehen als man ihn die Schulter frei machte. "Hoseok?" Fragt er schon etwas unsicher und legt seine Hände auf seinen Oberkörper.
Leider war es zu spät, die Vernunft konnte ihn nicht mehr davon abhalten. "Verzeiht mir, was ich jetzt tue, mein Prinz, aber es ist schlimmer Weise unvermeidlich." Er verhält sich heute schon den ganzen Tag so komisch, wieso sagt er es mir nicht? Weil er ein Prinz ist und er sein Butler ist? Nur für diesen kurzen Moment kamen so viele Fragen auf. Ohne eine Antwort zögerte er zu seinen eigentlichen vertrauten Butler zu schauen.
Sein Mund öffnete sich, und seine Fangzähne berührten bereits die Schultern seines Herren. Ja, genau da. "Das wird nicht wehtun...nur wie eine kleine Spritze..." Und schon hingen seine Zähne in der Ader, und der erste Tropfen Blut kam hervor, den er genüsslich ableckte. Er schmeckt noch süßer als ich erwartet habe.
Er hatte Angst, aber bevor er ein Blick wagen konnte, spürt er einen kurzen Stich. "Wa-s war das?" Stotterte er, als der Butler auch schon seinem Verlangen nachging. Mit einer Hand hielt er dem Prinzen die Augen zu, die andere hielt ihn umschlungen, damit er ihm nicht entwischen würde. Die alten Jagdtriebe seiner Vorfahren.
Nur ein kurzes keuchen kam vom Prinzen. Fest krallte sich Jimin in das Hemd des Butlers. Hoseok war selbst nicht so ganz klar, wie das ausgehen sollte, aber sein Hunger hatte einfach die Überhand ergriffen, und bereits seit Jahren wünschte er sich, einmal von seinem Prinzen trinken zu können, und nun genoss er jeden einzelnen Tropfen als wären die Letzten, die er je bekommen würde.
Immer tiefer spürte Jimin die Fangzähne und in seinen Augen sammelten sich langsam vor Schmerzen die Tränen. Ein Vampir! Die ganze Zeit hat er es verheimlicht.
Genüsslich nahm er Tropfen für Tropfen, ließ sich den Geschmack förmlich auf der Zunge zergehen. Wahrscheinlich ist das hier die einzige Gelegenheit, dass ich in diesen Genuss komme. Hoffentlich könnt Ihr mir verzeihen. Doch nicht nur der Geschmack trieb ihn dazu, nach immer mehr zu verlangen.
Durch das Trinken von seinem Blut konnte der Butler genau spüren, was sein Prinz in diesem Moment fühlte, und auf eine gewisse Weise gefiel ihm das gar nicht. Es war Angst und Nervosität, die er herausschmeckte, also trank er einmal kräftig, ehe er sich schweren Herzens von der Schulter Jimins löste und ein paar Mal zärtlich über die Wunde leckte. Noch immer hielt er ihn eng an sich gedrückt, schob den Stoff zurück an die richtige Stelle und gab ihm wieder die Freiheit zusehen zurück.
Endlich war es vorbei. Der nun verängstigte Prinz zuckte zusammen als er die Zunge spürte und die Tränen die immer weiter herunter flossen. All die Jahre. stumm und immer noch geschockt starrt er ins Nichts, lies Hoseok los und lies die Hände hängen. Wirklich realisieren konnte er es nicht. Der Schock saß viel zu tief.
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The Butlers Prince {JIHOPE STORY}
FantasyJimin ist ein wohlhabender Prinz, aber er ist immer noch am Boden geblieben. Durch seinen Eltern hat er noch nie die Welt hinter den Schloss Mauern gesehen. Freunde. Hat er auch nicht. Nur einen Butler den er schon seit klein auf hat. Er war wirklic...