neunzehn

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Ich war mir nicht sicher ob ich ihn überhaupt antworten wollte. Er hat mich verletzt und das sollte er spüren. Meine Bandagen waren voller Blut, also machte ich sie einfach ab und boxte weiter. Mein Frust war noch nicht weg. "Ich bin nicht jemand, der so schnell vergibt. Vor allem nicht nach sowas." sagte ich außer atmen und boxte nochmal kräftig gegen. Danach setzte ich mich auf einen Bank und lehnte mich gegen die Wand. "Taddl bitte versteh doch, dass es nicht so einfach für mich ist. Ich suche mir das doch nicht aus." sagte er kläglich und setzte sich neben mich. "Dann versteh du bitte auch, dass das gestern für mich sehr bedeutend war. Es war auch mein erstes Mal. Nur im anderen Sinne. Und dann sowas. Es verletzt mich" sagte ich etwas lauter als ich wollte. Er zuckte zurück und war den Tränen nahe. Er nickte nur und stand auf. "Ach was willst du jetzt wieder gehen? Wieder von den Problemen weglaufen, anstatt sich ihnen entgegen zu stellen und den ersten Schritt richtung Besserung machen ?" sagte ich und stand auch auf. Man sah das er wütend wurde und ich liebte es zu provozieren. "Sowas nenne ich feige." fügte ich noch hinzu. Plötzlich ging er auf mich zu und drückte mich gegen die Wand. "Ich bin nicht feige !" zichte er und packte mich am Kragen. Ich musste nur lachen und streichelte dann seine Wange. "Ich liebe dich du idiot und ich werde dich nicht verlassen. Hör auf dich der Angst zu unterwerfen und tu was dagegen. Du bist dein eigener Herr und Gefühle übermannen dich nur, wenn du es zulässt. Steh dir selbst nicht im Weg und ich werde dir zeigen, dass es Menschen gibt, die dich nicht verlassen. Egal was kommt." sprach ich sanft auf ihn ein und küsste ihn dann.

Halluzinationen- Tardy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt