zwanzig

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Ardy

Ich erwiderte den Kuss sofort und mein Körper fing an zu kribbeln. Das hatte ich noch nie, er lässt mich Dinge fühlen, die ich nicht kenne. Aber ich muss ehrlich zu ihm sein, ich ihn nicht nochmal verletzen.

Wir liefen durch den Park, an dem wir uns das erste mal gesehen haben. Wir setzten uns auf die Wiese. Er zog sich mich ganz nah an sich. Ich genoss seine Nähe, aber sie machte mir immer noch etwas Angst.

"Ich will ab sofort immer ehrlich zu dir sein, deshalb sage ich dir alles was mich bedrückt, damit ich dich nicht wieder verletze. Ich weiß, dass Ängste einen nur behindern, sie alles kaputt machen und man sie überwinden muss. Aber ich brauche eigentlich sehr lange um jemanden nur als guten Bekannten zu bezeichnen. Fremde Menschen machen mir Angst. Wirklich Freunde hatte ich auch nie, da sie mich irgendwann verlassen hätten. Und bevor das passiert bleibe ich lieber alleine. Ich habe Angst, Menschen die mir wichtig sind zu verletzen. Ich habe mich sehr lang an die Hoffnung geklammert, dass ich jemanden finden werde, bei dem ich sofort merke, dass er etwas besonderes ist. Sich von allen abhebt. Bei dem ich mich sicher fühle und meine Ängste für kurze Zeit vergessen kann. Dessen Augen mir zeigen, dass er mich niemals verletzen und schon gar nicht verlassen könnte. Und das Gefühl habe ich bei dir. Und das macht mir Angst, dass es so schnell geht. Fast schon zu schnell. Aber ich will mich dieses eine mal einfach nur fallen lassen. Wirst du mich, egal wie anstrengend es auch werden mag, auffangen ?"

Halluzinationen- Tardy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt