Tränen und Lachen

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Lily weinte und schluchzte an Harrys Schulter. „ Mum? Mum, was ist denn los?" fragte Harry. Sie löste sich von ihm, und sagte „ Was los sein soll?! Jetzt weiß ich warum du nicht mitkommen wolltest!... Oh Harry, es tut mir so leid, wirklich so unendlich leid!" schluchzte sie.

„ Aber du kannst doch nichts dafür!" wiedersprach Harry ihr. „ Doch, doch.. Ich hätte da sein müssen, dich beschützen müssen!" rief sie verzweifelt „ Das hättest du gar nicht gekonnt Mum. Sogar Professor Dumbledore hat das nicht kommen gesehen. Und er wird es auch nicht kommen sehen! Denn bis es überhaupt so weit kommen kann, haben wir diesem Monster von Voldemort so oft in den Arsch getreten, das er nicht mehr weiß wo vorne und hinten ist. Weil er dann nämlich Garnichts mehr weiß, außer das er in der Hölle schmort!" Harry war bei seinen letzten Worten immer lauter geworden und schließlich aufgesprungen. Wütend hatte er seine Fäuste geballt.

„ Gut gesagt!" stimmte Remus ihm zu. Nun setzte Harry sich wieder hin und blickte in die Runde.

Ginny, Hermine und Claire schienen wohl auch die ein oder andere Träne vergossen zu haben, hatten jetzt jedoch einen entschlossenen Ausdruck im Gesicht. Die Rumtreiber waren immer noch geschockt von den Ereignissen auf dem Friedhof doch in James und Sirius Gesicht war auch stolz zu sehen. Der erwachsene Sirius schien es den beiden nach zu empfinden, ebenso wie Alan.

„ Gut, ihr wisst jetzt alles was dazu beitragen kann Voldemort zu besiegen. Jetzt müssen wir nur noch einen Schlachtplan aufstellen." Sagte Harry entschlossen.

„ Nun ja,... also jetzt wo wir gerade dabei sind... Dinge zu sammeln um Voldemort zu besiegen.. Ich... naja ich hätte da noch etwas. Professor, könnte ich es ihnen vielleicht vorher unter vier Augen sprechen?" fragte der Black Erbe.

„ Aber natürlich doch Sirius!" erwiderte der Professor freundlich. So liefen die beiden nach draußen.

** Bei Dumbledore und Sirius**

„Nun, was gibt es denn, Sirius?" fragte der Professor interessiert.

„ Also, und zwar wurde kurz vor Harrys Geburt eine Prophezeiung gemacht. Von Professor Trewlaney gegenüber ihnen. „

„ Und was besagt diese Prophezeiung?"

„Der Eine mit der Macht, den Dunklen Lord zu besiegen, naht heran ... jenen geboren, die ihm drei Mal die Stirn geboten haben, geboren, wenn der siebte Monat stirbt ... und der Dunkle Lord wird Ihn als sich Ebenbürtigen kennzeichnen, aber Er wird eine Macht besitzen, die der Dunkle Lord nicht kennt ... und der Eine muss von der Hand des Anderen sterben, denn keiner kann leben, während der Andere überlebt ... der Eine mit der Macht, den Dunklen Lord zu besiegen, wird geboren werden, wenn der siebte Monat stirbt ..."

„ Interessant. Und wer ist damit gemeint?" gab der Professor nach einiger Zeit von sich. Sirius schmunzelte. Es gab also doch Dinge, die Dumbledore nicht wusste. Doch wie sollte er? Keines der Kriterien der Prophezeiung wurden bisher erfüllt.

„ Also, zu unserer Zeit hat Voldemort ... Harry als ebenbürtigen gekennzeichnet. Daher die Narbe auf der Stirn." Sirius seufzte.

„ Professor, denken sie das die Prophezeiung auch in dieser Zeit berücksichtigt werden muss? Ich meine, eigentlich ist Harry ja noch nicht gekennzeichnet worden, gibt es keine Möglichkeit, das Ganze zu umgehen?" fragte der besorgte Patenonkel.

„ Nun, ich kann dir jetzt darauf noch keine Antwort geben. Zu viel ist heute geschehen. Ich werde mich für Heute zurückziehen und Morgen dann euch allen meine Ergebnisse mitteilen."

Erklärte der Professor nachdenklich. Dann gingen sie gemeinsam zurück zu den Anderen.



** Im Wohnzimmer**

„ Hey, Tatze, warum erzählst du es uns nicht gleich?!" empörte James sich gegenüber seinem besten Freund und Bruder. „ Ich weiß es doch selbst nicht. So kenne ich mich gar nicht!" beschwerte sich der junge Black.

Den Rest der Zeit hing jeder seinen eigenen Gedanken nach, bis Sirius und Dumbledore wieder den Raum betraten.

„ Ich werde mich nun verabschieden. Morgen teile ich euch meine Ergebnisse mit. Ich bitte sie, bis morgen das heute gesagte einfach ruhen zu lassen, und sich vielleicht gegenseitig besser kennenzulernen. Morgen können wir uns noch genug über Voldemort den Kopf zerbrechen." lies der Schulleiter verlauten.

„ Albus, möchtest du nicht noch zum Mittagessen bleiben?" fragte Claire. „ Das ist sehr nett Claire, aber nein, danke. Ich werde Morgen dann um 10 Uhr hier sein. Auf Wiedersehen !" und so verschwand der Direktor auch schon durch den Kamin.

Nach dem Mittagessen beschlossen James und Sirius j. den anderen derweilen zu zeigen wo sie schlafen sollten. So folgten Remus, Harry, Ron, Hermine, Ginny , Lily und der Erwachsene Sirius den beiden.

Sie gingen erst einmal zurück in die große Eingangshalle. Von dort aus führte eine Treppe in das erste Obergeschoss. Hier befand sich ein langer Gang mit jeweils Fünf Türen an der Wand. Am Ende des Ganges gab es dann noch eine Treppe. Als sie diese Empor stiegen gelangten sie erst einmal wie in eine Art Aufenthalts Raum. Eigentlich sah es hier fast so aus wie im Gemeinschaftsraum. Je zwei Couches und Zwei Sessel standen um einen runden Tisch vor dem Kamin. Etwas entfernt befand sich ein kleinerer Tisch auf welchen ein aufgebautes Schachspiel stand, auf jeder Seite stand ein Stuhl.

Der runde Raum war Rot-Golden gestrichen, und hatte neben dem Ausgang zur Treppe noch zwei weitere Türen.

„ Also, die Tür hier links geht in mein " Arbeitszimmer" und zur Toilette. Die Tür rechts geht zu den Gästezimmern. So, Frage. Gibt es hier noch andere Pärchen außer Lily und Ich und Sirius?" stellte James die Frage.

„ Wie kann ich alleine ein Pärchen sein?" fragte der junge Sirius. „ Weißt du, wie komisch das ist, wenn einer genau das sagt oder macht , was du machen möchtest? Wirklich, das ist noch gruseliger wie es manchmal mit James ist!" gab der älteste in der Runde kund. Mal wieder lachten alle.

„ Aber ich glaube, ich werde unten ein Gästezimmer nehmen, ihr wisst schon welches, nehme ich an? Gut. Denn ich als Erwachsener, und somit als vertrauenswürdige Person komme so vielleicht Informationen wie ihr." redete er dann weiter.

„ Klingt Logisch. Auf jeden Fall besser, als sich jede Nacht ohne Karte irgendwo rumzutreiben." gab Remus seine Zustimmung.

„ Da gebe ich dir Recht Moony. Aber wo du es gerade erwähnst. Wir könnten von diesem Haus auch noch eine Karte anfertigen." meinte James. „ Aber zurück zum Thema? Noch irgendwelche Pärchen?"

Schlagartig wurden Harry, Ginny , Ron und Hermine rot im Gesicht. Lily kicherte hinter vorgehaltener Hand.

„ Dann also nicht. Ich glaube meine Eltern hätten mich eh einen Kopf kürzer gemacht, hätte ich einen Jungen mit einem Mädchen in ein Zimmer gesteckt. Dad ist glaube ich nicht so scharf drauf Urgroßvater zu werden, und ich fühle mich ehrlich gesagt noch zu jung um Grandpa zu werden. Also Harry, sollte ich dich irgendwann mal alleine drüben bei den Mädchen sehen, kriegst du mächtige Probleme, haben wir uns da verstanden?!" James versuchte so gut es ging, nicht ebenso wie Lily, Remus, Ron, Hermine und die Siriusse in Gelächter auszubrechen.

„ Ach, aber du und Mum dürft in einem Zimmer schlafen, oder was?" fragte Harry patzig. Nun grinste James noch breiter. „ Na hör mal zu, irgendwie musst du ja auch zustande kommen, oder nicht?!"

Harry lief bei dem Kommentar noch röter an und Schwieg. Nur langsam erholten sich die anderen. Ginny hatte zwar auch ein Grinsen im Gesicht gehabt, jedoch nicht gelacht.

„Also, Harry, Ron, Remus und Sirius dann rechts von meinem Zimmer und Ginny und Hermine bitte links." teilte James die Zimmer auf.

So ging jeder in das ihm zugeteilte Zimmer und bei den Jungen begann eine Schlacht um die Betten. Tinny hatte wohl für jeden einen Stoß Kleidung bereit gelegt. Eine halbe Stunde später kamen sie wieder zu den Erwachsenen.

Es wurde ein schöner Nachmittag, an welchem jeder lustige Geschichten aus seinem Leben preisgab. Nach dem Abendessen verabschiedeten die Jugendlichen von Alan, Claire und Sirius Senior. Dieser wollte sich einmal umhören, was momentan im Orden so ablief.

**Bei den Teens**

Als sie oben in dem gemütlichen Wohnzimmer angekommen waren, setzten sie sich um den Tisch.

„ Wie sieht es eigentlich momentan aus. Ich meine, wie aktiv ist Voldemort? " fragte Harry interessiert.



** Bei den Erwachsenen**



„ Alan, Claire. Wie sieht es Momentan im Orden aus? " fragte Sirius sobald die Jugendlichen aus dem Raum waren.

„ Ich weiß nicht, ob wir dir das wirklich erzählen sollen. Die Kinder sollen davon noch nicht allzu viel mitbekommen. Solange sie auf Hogwarts sind sollen sie noch ihre Zeit genießen. Und du wirst ihnen mit Sicherheit gleich alles sagen." meinte Claire zum Ende hin schmunzelnd.

„ Ich? Nie im Leben!" lachte Sirius. Alan jedoch war nachdenklich geworden.

„ Weißt du Claire, ich denke, wir sollten ihn wirklich aufklären. Er wird den Kindern davon erzählen, jedoch bin ich mir sicher, dass er die Top-secret Infos für sich behalten wird. So ist es besser, als wenn sie selbst probieren etwas heraus zu finden und dann zu viel wissen. Und sieh mal, Lily, Sirius, Remus und James sind schon volljährig. Sie wollten schon dem Orden beitreten, und werden das wahrscheinlich auch in den Weihnachtsferien tun. Ich mache mir am meisten Sorgen über-" hier unterbrach Sirius.

„ über Harry. Ich auch. Er wird bestimmt dem Orden beitreten wollen, so wie er von ihm erfährt. Einerseits wäre es für ihn das Beste, damit er erfährt, wie es um Voldemort aussieht. Andererseits habe ich einfach Angst. Angst dass ihm etwas geschieht. Er hat schon so viel durchmachen müssen, und die Ereignisse von dem Friedhof machen ihm immer noch zu schaffen. Verständlich. Jeder andere würde spätestens seit diesem Ereignis sich vor Angst verkriechen. Aber er ist noch entschlossener geworden zu Kämpfen." Sirius klang stolz und verzweifelt zugleich.

„ Er ist wie James. Ich kenne ihn zwar erst so kurz, aber es ist so, als würde ich ihn schon immer gekannt haben. Ich habe auch Angst um ihn. Genauso wie um die Anderen." seufzte Claire.

„ Ihr wisst aber schon, dass ihr jetzt Grandma und Grandpa seid? Lily und James sind in die Rolle schon total reingewachsen, wie ich sehe. " meinte Sirius mit einem seligen Schmunzeln im Gesicht.

„ Claire, ich habe das Gefühl, wir werden alt. Von heute auf morgen sind wir Großeltern geworden, und bald werden wir dann sicher auch noch Urgroßeltern." lachte Alan

„ Nein, James hat schon dafür gesorgt. Er meinte er fühle sich noch viel zu jung um Großvater zu werden!" lachte Sirius jetzt mit.

„ Über so etwas machen die sich Gedanken...!" empörte sich Claire gespielt empört.

„ Naja, genug vom Thema abgekommen. Sagt ihr mir jetzt was im Orden los ist?" fragte Sirius hoffnungsvoll.



Am Abend lagen alle in ihrem Bett und hingen ihren Gedanken nach. Es war zu keinem Gespräch zwischen Sirius und den Teens gekommen, da beide Gruppen noch spät bis in die Nacht diskutiert hatten.

*Remus*

Habe ich doch gewusst, dass etwas komisches an Harry ist. Aber wenn ich mir überlege, das Lily und James in vier Jahren gestorben wären, hätte uns Harry nicht erzählt das Peter so ein Mieser verräter ist. Harry ist wirklich... wie soll ich es ausdrücken... Potter. Mutig und einen starken Willen. Obwohl er schon so viel Schreckliches gesehen hat, kämpft er weiter.

Nur, wie wird er reagieren, wenn er weis, das ich ein Werwolf bin?

Remus drehte sich zur Seite, und konnte nun Harry sehen.

Merlin, mit geschlossenen Augen sieht er so aus wie James vor zwei Jahren!

Über diesem Gedanken schlief unser friedliches Wölfchen ein.



**Sirius j**

James hat uns also doch etwas verschwiegen. Hätte ich ihm böse sein sollen? Nein. Ich denke, es war gut so. Denn sonst hätte Peter, die miese Ratte, das alles mitbekommen und es Lord Volderdepp gesagt.

Und Harry ist der geborene Rumtreiber. Wortwörtlich. Er passt genau zu unserer Gruppe. Von den Mädchen begehrt, spielt Quiddich, und ist bereit alles für seine Freunde zu geben. Nicht zu vergessen hat er einen blendenden Humor.

Anderer Seitz hat er bis jetzt ziemlich viel Schieße abbekommen. Und aus dem Grund werde ich alles dafür geben, die Zukunft zu ändern.

Als auch Sirius sich zur Seite drehte, musste er Schmunzeln.

Wie James gestern recht hatte. Kleine Kinder sind immer süß. Auch wenn Harry nun keines falls mehr klein war, so war er trotzdem noch niedlich. Zu gerne hätte er mal Baby- Fotos von ihm gesehen.



** Ron**

Wow, jetzt habe ich wirklich eine Zeitreise gemacht. Ich freue mich wirklich für Harry. Er lernt seine Eltern kennen, und wenn wir Glück haben, wird er sie nie verlieren.

Und jetzt haben wir auch noch zweimal Sirius. Harry wird auch immer Lustiger, dazu dann auch noch James. Es wird bestimmt eine tolle Zeit.



** Hermine**

Oh.Mein.Gott. Wir verstoßen hier gegen ein grundlegendes Gesetzt der Zauberer Vereinigung! Aber es ist mir das alles wert. Ich habe Harry schon lange nichtmehr so fröhlich gesehen!

Aber das was da auf dem Friedhof passiert ist, ist einfach schrecklich. Jetzt kann ich verstehen, dass er uns das nicht erzählen wollte.

Und ich glaube, das Ginnys Chancen bei ihm auch immer besser werden. Harry ist so richtig verknallt!

So schlief auch Hermine schließlich ein.



** Ginny**

Harry. Harry. Harry. Harry. Harry Harry. Harry. Harry. Irgendwie denke ich die ganze Zeit an Harry.

Er ist anders zu mir. Positiv anders. Wie er mich in den Arm genommen hat, bei den Erinnerungen. Und er ist so fröhlich, weil er endlich seine Eltern kennenlernen, und sie retten kann. Er lacht viel öfter, das steht ihm wirklich.

Aber das mit dem Friedhof... Oh Gott, er tut mir wirklich so leid. Und deshalb bewundere ich ihn. Obwohl er so viel Schreckliches erfahren hat, kann er immer noch lachen.

Und so schlief Ginny mit ihren Gedanken an einen ganz bestimmten Wuschelkopf ein. ( Und nein, sie meint nicht James! :D)

** Bei Lily & James**

„ Also Lily, ich muss schon sagen, die Schwangerschaft hast du aber ziemlich gut weggestckt!" lächelte James seine Freundin verliebt an.

„ Ach ja, meinst du?" antwortete Lily abwesend.

„ Hey, was ist denn los?" fragte er besorgt.

„ Ach weißt du, erst erfahre ich das wir einen Sohn haben, dann das ich in vier Jahren sterben soll. Als wäre das nicht genug hat Harry so ein Schlechtes Leben, angefangen dabei, dass er ohne Eltern aufwächst und stattdessen zu meiner Schwester kommt. Dann hat er noch drei weitere Begegnungen mit Voldemort und jede endet schlimmer.

Was ich dann aber nicht verstehe, ist, das er trotzdem noch so ungezwungen lachen kann." Lily sah erst zum Schluss hin ihren Freund an.

„ Ja, das geht mir auch die ganze Zeit durch den Kopf. Aber wie ich heute schon gesagt habe: Wir werden dass zu verhindern wissen. Jetzt wo wir Bescheid wissen, können wir rechtzeitig dagegen etwas unternehmen." Sagte James zärtlich.

„ Ich hoffe, du hast recht." sagte Lily leise und gähnte.

James gab ihr einen Kuss auf die Stirn und flüsterte „ Ja, habe ich. Und jetzt schlaf gut Schatz!"

Vielleicht wird alles anders ???Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt