The Bar

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Samu's Sicht

Ich lächelte sie an, doch war es mehr oder weniger gespielt. Das erste mal hatte ich mir die Mühe gemacht etwas über sie herauszufinden. Sie ist Kristy Bell, der erste weibliche Coach in der NHL. Sie war eine Ikone hier. Soweit wie sie hatte es noch niemand in ihrem Alter gebracht und wie man heute gesehen hatte war sie sehr gut darin. Ich telefonierte mit meinen Jungs in Finnland um von ihnen auch noch mal zu hören wie wir haushoch  verloren hatten. "Leute ich muss Schluss machen", damit legte ich auf, ich hatte eine Entscheidung getroffen. Unauffällig folgte ich Kiki und ihren Jungs. Sie stiegen in ein Auto und ich in meinen Leihwagen und folgte ihnen weiter. Sie hielte  vor einer Bar wahrscheinlich wollten sie nach dem Spiel noch einen Trinken gehen.

Ich parkte in einer Seitestraße und betrat die Bar fünf Minuten nach ihnen. Ich kam mir vor wie einer dieser verrückten Stalker. Ich setzte mich an den Tresen. An der Rückwand war ein riesengroßer Spiegel in den ich Kiki und die Jungs beobachten konnte. Sie kamen nach und nach alle. Ich sah wie sie mit ihnen lachte. "Was darf's sein?", wurde ich vom Barkeeper angesprochen. "Ein Bier bitte", bestellte ich und wittmete mich wieder Kiki.

Ich saß mittlerweile bestimmt schon 2 Stunden in dieser Bar und beobachtete Leute die mich eigentlich nichts angehen sollten. Was war bloß aus mir geworden, ich war doch sonst nicht so verrückt. Seit ich in den Staaten war erkannte ich mich fast nicht wieder.

"Hey ich kenne dich doch irgendwo her", wurde ich plötzlich von der Seite angesprochen. Ich sah rüber. Eine junge Frau von vielleicht 23 stand neben mir. Sie hatte dunkles Haar und war unglaublich aufgetackelt. "Mhhh", machte ich nur, ich hatte keine Lust mich jetzt auch noch mit Kletten rum zu schlagen. "Ich hab gesehen du sitzt hier schon eine Weile alleine. Hättest du gern etwas Gesellschsft", sie berührte mich wie zufällig an meiner Schulter. Ich sah zu ihr rüber. "Sorry ich hab echt kein Bock auf solche kindischen Spiele und ich hab kein Interesse", ich wandte mich erneut dem Spiegel zu und sah wie einer der Spieler, ich glaub Jason war sein Name, Kiki küsste. Ein Gefühl von dem ich glaubte es wäre schon lange ausgestorben gewesen erwachte wieder in mir. Eifersucht.

Die Unbekannte neben mir versuchte immer noch mich anzufassen. Wie ich sowas hasste. Ich war ein paar Dollar auf den Tresen und stand auf. Ich wollte mir das nicht länger antun. Weder diese unverschämte Frau noch Kiki und Jason die sich küssten. Schnell verließ ich die Bar. Ich stieg in den Leihwagen und fuhr zurück ins Hotel. So wie ich war schmiss ich mich auf mein Bett und gab mich meinen Gedanken hin. Vivi, Kiki, die Trennung, die Eifersucht. Irgendwann wurden meine Augenlider immer schwerer und dann fiel ich in einen Traumlosen Schlaf, denn ich nach diesem Chaos in meinem Kopf sehr willkommen hieß.

Ice Love - Fight for usWo Geschichten leben. Entdecke jetzt