2 - halbbruder

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Nachdem ich mein Koffer in mein neues Zimmer platzierte stampfte ich wieder die Treppen runter, um mich zu den anderen ans Tisch zu setzen. Das Geflüster des Jungen war nicht zu überhören. „Alter Mama ich hab kein bock auf n-" und schon betrat ich geräuschvoll die Küche.

Ich lass mir von so einem doch nicht die Laune vermiesen. „Jungkook komm setz dich" sprach Nuri liebevoll mit mir. „Fürs aller erste musst du wissen, ich bin schwanger" Also das kam jetzt überraschend. Denn sagen konnte ich in dem Moment auch nichts.

„Von deinem Vater" Hakte der Junge mit einem Unterton nach, was mich ziemlich wütend machte. „Na und, dann ist es eben so" versuchte ich nicht sauer zu klingen. Ich hasse ihn jetzt schon. Ich drehte mich zu Nuri und sprach weiter, „Ich freu mich für dich. Auf den ersten Blick hab ich das ja gar nicht gesehen"

„Schau mal" Sie stellte sich gerade hin und zog ihre Kleidung eng, um ihren Bauch zur Show zu stellen. Der auf genauerem Blick schon etwas größer aussah. „Das Kind ist blutsverwandt mit euch beiden, also habt ihr jetzt schon was gemeinsam. Eine gute Grundlage für eine neue Familie" sagte mein Vater um die Situation zwischen mir und diesem Yoongi aufzulockern.

Doch was brabbelt er da von Familie? Ich stehe direkt vor ihm von einer anderen Frau und dazu hat er immer noch was mit Nutten während er eine schwangere Frau Zuhause hat, also was zur Hölle redet er da über Familie.

Yoongi schien genau das gleiche angeekelte Gesicht wie ich zu ziehen, wobei er nicht mal nen Grund hat mich zu hassen, also was ist sein scheiß Problem? „Was willst du eigentlich?" Für paar Sekunden musste er drauf klar kommen dass ich dies nun ansprach. „Was mein Problem ist?? Alter verpiss dich, du hast ne Mutter also was willst du hier?"

„Yoongi ich bi-" versuchte Nuri die Situationzu retten „Nein! Er wird hier nur stören! Er wird uns anstecken mit seinen Drogen un-" „Jetzt reichts! Gib mir dein Handy und geh rauf auf dein Zimmer! JETZT!" Vater schien wohl nicht zu gefallen wie er mit mir sprach.

Yoongi warf mir einen Todesblick zu und verschwand die Treppen hoch. Was ist das bitte für einer. Nuri streichelte mir die Schulter und redete sanft auf mich ein. Der Gedanke das Mama das nie tat, zerriss mir das Herz. „Jungkook alles gut?" sie muss wohl mein trauriges Gesicht bemerkt haben. „Mama war nie so lieb zu mir..."

Ob sie wohl denkt ich will nur Mitleid? Ich spreche das am besten nie wieder an. „Ach Quatsch, sie ist deine Mutter, sie hat das bestimmt auf einer anderen Art getan" wow sowas kann echt nur aus dem Mund einer Mutter kommen. „So jetzt mach ich uns allen erstmal was zu essen"

Nach ner Zeit voller Gequatsche war das Essen fertig und Yoongi wurde wieder runter gebeten. Leider.
Mit seiner Anwesenheit macht er mir das Essen ziemlich ungenießbar.
Das Abendessen verlief überraschend still, weil Yoongi wusste dass er sonst sein Handy nicht wieder bekommen würde.
Ach wie schade wenn ich ihn jetzt provozieren würde.

Ich griff nach meinem Glas und ließ ausversehen den Salzstreuer fallen, dessen Salz dann volle Kanne auf seine Nudeln fiel.
„Oh ups das wollte ich nicht" sagte ich überzeugend und warf ihm schnell einen Zwinker zu. Oh man tat das gut.

Er wurde rot vor Wut und ich musste mir mein Lachen verkneifen. „Das war doch mit Absicht!" „Yoongi!!" „Aber Papa!! Glaub mir doch!" Yoongis Ton gefiel ihm mal wieder gar nicht. Und nach langer Diskussion die ich genoss, bekam er nun morgen den ganzen Tag Handyverbot. Und ich dachte es wird schwer in Seoul. Dass ich nicht lache.

Ich packte in meinem Zimmer nun meine ganzen Sachen in den Schränken.
Wie lange bleibe ich wohl hier?
Und wenn, kann ich überhaupt weg?
Dieser Yoongi fuckt mich schon ab, und Vater ist so ein Heuchler.
Nur Nuri ist akzeptabel in diesem Haus, ich bin mir sicher sie wird es mir hier deutlich besser machen.

Es klopfte an der Tür, ich dachte es wäre Nuri und bat die Person sofort hinein. Anders als ich dachte ist es Yoongi und nicht Nuri. Oh man nicht jetzt.
„Wenn du denkst du hast jetzt gewonnen, dann bist du ein richtiges Opfer, denn das heute wirst du noch richtig bereuen" Dazu konnte ich nichts mehr sagen, denn er verschwand wieder sofort durch die Tür.

Was war das denn bitte jetzt.
Genervt schmiss ich mich aufs Bett und rief meine beste Freundin an.
Aus Deutschland.

Mila wird angerufen...

Mila;
Ja? Wer ist da?

Ich bins, Jungkook. Wie gehts?

Nein, die Frage ist wie gehts dir??

Ach, könnte besser sein. Mein Stiefbruder ist kaum auszuhalten.

Los erzähl mir alles!

...

seven bads ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt