45 - wo

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Er brachte mich emotional viel zu durcheinander.
Was mich dazu brachte von der Party zu reden.
„Wieso Taehyung. Wieso hast du mich auf der Party einfach allein gelassen?"
Er packte stumm seine Pistole wieder ein und dreht sich zu mir.

„Jungkook, wenn ich könnte, würde ich sagen was ich denke. Es frisst mich doch auch von innen auf!"
Mit jedem Wort wurde er lauter.
Was mich zum zittern brachte.

Es fühlte sich so an, als würde ich die gleichen Emotionen fühlen wie er.
„Mein Bruder hat dich nach Hause gefahren. Und das war schon riskant genug"
„Du hast e-"
„Ich muss gehen"
Kalt drehte er sich von mir weg und ließ diesen Jungen am Boden liegen.

Unwissend was ich in dieser Situation tun sollte, hob ich mein Handy vom Boden auf und suchte damit mein Skateboard, das ebenfalls wegflog.
Mit dem Board in der Hand, schmiss ich es auf die Straße und rollte zurück in die Richtung aus der ich kam.

Es regt mich verdammt nochmal auf dass er mir so gefällt.
Seine Worte verwickeln mich in einen Bann, und lösten mich komplett von meinem Weltbild.

Ich falle für ihn, was mich dazu bracht nicht sauer auf ihn zu sein.
Und gerade das macht mich ja so sauer, dass ich auf ihn nicht sauer sein kann.
Einfach nur verwirren tut er mich, wo kommt denn auf einmal sein Bruder her?

Wieso zum Teufel hat sein Bruder mich Heim gefahren und nicht er?
Aber vor allem wollte ich wissen wieso er Nuri kannte.
Er sprach sie nicht höflich bei ‚Frau' oder sonst was an, er nannte sie nicht gar bei ihrem Nachnamen, sondern informell mit ihrem Vornamen.

Das sind mehr als nur 1 Zeichen.
Aber ich wollte nicht neugierig bei meiner Stiefmutter rumschnüffeln, das geht nun mal nur sie was an.
Aufgewühlt setzte ich meine Fahrt fort und versuchte mit meinen Kopfhörern diesen Gedanken zu entkommen.

Wieder an meinem Haus angekommen, während die Sonne an der höchsten Stelle des Tages stand, bemerkte ich erneut eine leere Einfahrt.
Wann kommt Papa denn wieder nach Hause?
Als ob er so viele Überstunden macht?

Mit meinem Schlüssel öffnete ich die Haustür und wurde von einem leckeren Geruch aus der Küche empfangen.
Ahh, hab ich einen Hunger.
„Hi Mama! Ich bin wieder da!"
Ich lehnte das Board neben dem Schuhschrank und zog meine Schuhe aus.

„Da bist du ja endlich! Wir warten schon auf dich"
Antworte sie mir, als ich unterwegs in die Küche war.
Ich sah sie am Herd in einem Topf rumrühren.
„Setz dich bitte Kook"
Wie sie von mir verlangte, setze ich mich zu Yoongi am Esstisch, der wohl schon aus der Schule kam.

„Ah, du auch hier"
Murmelte ich gelangweilt und schenkte ihm keine Beachtung.
„Sei leise"
Zischte er nur ganz trocken und schaute zu Nuri die mit dem Topf in unsere Richtung lief.

Wir schenkten uns alle was ein und legten und Beilagen dazu.
Ihr Essen ist einfach unbeschreiblich lecker.
Beim Essen stellte ich ihr gewachsenen Bauch fest.
„Und? Alles in bester Ordnung Nuri?"
„Hm?"
Sie registrierte meine Blicke.
„Oh, ja, uns geht es super"

Freude machte es sich in mir breit.
Das sind die schönsten Nachrichten die ich hier im Haus hören konnte.
„In welchen Monat bist du denn schon?"
„Im 5ten"
Sie lächelte.

Ich würde nicht sagen dass mir was am Esstisch fehlte, doch ich fragte mich wirklich wo unser Vater sei.
„Nuri, wo ist Papa eigentlich? Sollte er nicht auch mit uns essen?"
Sie hielt ihren Tee in der Hand, und begutachtete ihn.

„Er ist auf Geschäftsreise, hab ich dir doch schon erzählt, erinnerst du dich nicht?"
Meine und Yoongis Blicke trafen sich, während sich Nuris Blick nicht vom Tee trennte.
Sie hat mir nie davon erzählt dass er auf Geschäftsreise ist.

seven bads ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt