Mein Name lautet Sora!

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Ich schreckte aus dem Bett. Mein Puls raste und ich keuchte. Es war nur ein Albtraum gewesen. Schweißgebadet ging ich ins Bad. Kian war nirgends zu sehen. Vielleicht war auf Jagt gegangen. Jagte er Mäuse? Ich nahm mir vor ihn nachher zu fragen.

Ich zog mich aus und stellte die Dusche an. Wua, kaltes Wasser schoss aus dem Duschkopf als ich darunter stand.

Ich erhöhte die Temperatur und lies das Wasser auf mich prasseln. Ich schloss die Augen und reckte meinen Kopf nach oben.

Es tat so gut sich das Wasser über den Kopf laufen zu lassen. Ich seifte mich ein und shampoonierte meine Haare. Anschließen spülte ich alles mit Wasser wieder ab.

„Einen schönen Körper hast du.", hörte ich ein Echo Stimme zu mir sprechen. Ich erschrak und sah mich um, doch es war niemand zu sehen.

Ich hörte ein lachen, ehe sich ein Umriss hinter der beschlagenen Dusch Tür erblicken ließ. Erst dachte ich, es wäre Ingo, doch seine Stimme hatte ihn dann doch verraten. „Tengu!", schimpfte ich und versuchte meine Weiblichkeit mit meinen Händen zu verdecken. Wieder lachte er. „Das ist doch nur ein Kompliment Joana.", versuchte er mich zu beschwichtigen. Doch mir war das zu peinlich. Mein Gesicht brannte, da Blut hinein geschossen war. „Gib mir ein Handtuch!", befahl ich im unfreundlichen Ton und sah ihn erzürnt durch das Glas an. Zumindest versuchte ich es. Viel konnte er nicht gesehen haben, vermutete ich und versuchte mich damit ein wenig zu beruhigen.

Ich hatte mich zum Duschwand gedreht, damit wenn Tengu wiederkam, nur meinen Rücken sah. Und meinen Po, schoss es mir durch den Kopf. Doch schnell verdrängte ich das wieder. „Hier dein Handtuch, Süße.", hörte ich von hinten und ich strecke ohne nach hinten zu sehen meinen Arm danach aus. Doch meine Hand prallte gegen etwas hartes. Verwirrt drehte ich mich um. Tengu hatte ein Handtuch in der Hand und hielt es mir auch hin, doch dafür war er extra in die Dusche gekommen. „Geh raus!", quietschte ich und schubste in Rückwärts aus der Dusche. „Du Perverser!"

Ich schnappte mir das Handtuch und wickelte mich damit ein. Meine Brüste waren somit komplett bedeckt, jedoch nur knapp zwei-drittel meines Hintern. Ich funkelte Tengu böse an, er tat betreten. „Jetzt reagier doch nicht über. Ich wusste ja nicht das du so verklemmt bist.", ein kichern war in seiner Stimme zu hören. „Wie soll ich sonst reagieren wenn auf einmal ein Mann in meinem Badezimmer steht?", fragte ich noch immer ein wenig frustriert. Gestern war er einfach so verschwunden, ohne ein Wort zu sagen und heute schaute er mir beim Duschen zu?

Tengu grinste verschmitzt. „sehe ich etwa nicht gut aus?", fragte er und tat beleidigt. Ich schnaubte. „Das hat damit nichts zu tun. Man beobachtet nicht heimlich Menschen beim Duschen.", erklärte ich etwas unbeholfen. Er sah schon gut aus wie er da lässig stand. Seine Muskeln waren unter seinem Shirt leicht angedeutet und seine schwarzen Haare wild zerzaust.

„Was machst du überhaupt hier?", fragte ich interessiert. Es hatte bestimmt einen Grund gehabt wieso er gestern einfach so verschwunden war. Aber wieso kam er dann heute so ohne Vorwarnung wieder?

„Ich habe mich von Diana getrennt.", winkte er ab. „Mach den Mund zu, sonst verschluckst du noch eine Fliege.", setzte er nach, als er meinen Gesichtsausdruck sah. Sofort schloss ich meinen Mund. „Ihr wart ein Paar?", fragte ich gerade heraus. Das erschien in meinen Augen seltsam.

Tengu lachte. Er schien ja heute echt gute Laune zu besitzen wenn er so viel lachte. Abrupt hörte er auf zu lachen. Er kam langsam auf mich zu, ich wich zurück. Die kalte Wand an meinem Rücken nahm mir jeden Fluchtweg weg. „Habe ich da etwa Eifersucht vernommen?", fragte er neugierig und beugte sich zu mir runter, bis wir uns Auge in Auge sahen. Mit der linken Hand stütze er sich an der Wand ab. Somit war ich eingekesselt und konnte nicht weg. Neben mir die Dusche, auf der anderen Seite er, im Rücken die Wand.

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