Ich bin ziemlich in hecktig denn ich habe verschlafen, und muss um 6:00 Uhr in der Kinderklinik sein. Ich habe mich in Windeseile geduscht und ziehe gerade meine Schwesternkluft an. Ich habe noch 30 Minuten bis ich da sein muss, wenn ich zu spät komme, habe ich ein richtiges Problem, denn in der Ausbildung darf/soll man nicht zu spät kommen.
Zwar bin ich schon im 2. Ausbildungsjahr, trozdem ist das nicht gut .
Ich nehme meine Tasche und meine Haustürschlüssel, für ein Frühstück hat es leider nicht mehr gereicht.
Als ich aus der der Haustür raus gehe, fällt mein letzter Blick auf die Wanduhr. Es ist 5:45 Uhr, also habe ich noch 15 Minuten. Und ausgerechnet wohne ich auch noch im letzten Schwesternwohnheim, also ganze 10 Minuten entfernt.
Ich schließe meine Türe und renne, quasi, die Stufen hinunter. Doch was dann geschieht, ist mir in meinem ganzen Leben noch nie passiert.
Ich stolpere über meine eigene Füße, kann mein Gleichgewicht nicht mehr halten. Ein Schrei entfährt mir vor Angst und Schrecken. Plötzlich hörte ich nur noch eine Art Knall und spürte ein Aufprall, danach wurde alles schwarz. Ich merkte im Unterbewusstsein, wie mein Oberschenkel höllisch schmerzte und mein Kopf fürchterlich pochte.
Ich bekam auch mit, dass jemand aus dem Schwesternwohnheim, den Rettungsdienst rufte und dieser kurze Zeit später eintraf.
Die Augen bekam ich nur sehr schwer und selten auf.
Das erste was ich kurz einfangen konnte, war wie ein Rettungssanitäter versuchte mich wach zu bekommen.
Als ich erneut, kurz, aufwachte lag ich wahrscheinlich in der Notaufnahme, ich bekam nur noch mit wie eine Frau, mich für eine Operation anmeldete. Danach trat ich sofort wieder weg.
Nun wachte ich zum 3. mal auf, und diesmal konnte ich meine Augen richtig öffnen. Der Schmerz an meinem Oberschenkel war verschwunden, doch ich bemerkte eine Last um mein ganzes Bein. Ich konnte es nicht bewegen, ob nach oben oderzur Seite, es ging nicht. Dann hob ich meine Decke an, und schaute an mir hinunter. Ich habe ein Opkleid an und dann seh ich es, mein ganzes Bein ist eingegipst. Ich schreckte auf, denn ich wusste was dies zu bedeuten hat. Meine Ausbildung werde ich erstmal abbrechen müssen.
Den ersten Schock musste ich erstmal verdauen, doch dann sah ich 2 Infusionen an mir hängen. Wie ich es gelernt habe ist die eine, ein starkes Schmerzmittel und die andere eine Kochsalzlösung.
Noch etwas fällt mir auf, nämlich, dass das pochen und die Kopfschmerzen verschwunden sind. Mir ist zwar übel, aber das kann zum Beispiel von der Operation kommen bzw. von den Medikamenten für die Operation. Oder es könnte natürlich auch sein, dass ich Angst habe wegen meiner Ausbildung.
Natürlich kann es auch sein, dass ich wirklich eine Gehirnerschütterung habe, und deshalb war ich so benommen und vielleicht kommt die Übelkeit auch daher. Jetzt werde ich erstmal nicht mehr erfahren, was mein Krankheitsbild ist, denn es ist schon Abends, und wie ich es weiß gibt es garantiert Abends keine Visite.
Als ich mich ein wenig entspanne und ich mich selbst beruhige, lege ich mich zurück und falle in einen leichten Schlaf.
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Herzschlag mal anders💗
RomanceMia Bartels-22- kommt wegen einem Treppensturz ins Krankenhaus. Diagnose: Komplizierter Oberschenkelbruch und schwere Gehirnerschütterung. Sie kommt auf die Station für komplizierte Brüche. Der Stationsarzt, Dr. Thomas Schmidt, ist ihr behandelter A...