Als ich aufwachte, war es erst 6:30 Uhr. Ab und an mal hat die Nachtschwester nachgeschaut, ob mein Tropf noch läuft und wie es mir geht. Mir fällt ein dass ich mich Krankmelden muss, als ich nach meiner Tasche suche, finde ich sie nicht im Nachtkästchen. Und alleine kann ich nicht aus dem Bett. Also Klingel ich an der Glocke dass eine Schwester kommt.
Kurze Zeit später steht vor mir die Schwester und stellt sich vor.
"Guten Morgen, ich bin Schwester Camilla. Bei was kann ich Ihnen helfen?"
"Guten Morgen Schwester Camilla, ich habe mein Handy gesucht um mich krank zu melden. Doch ich habe es im Nachtkästchen nicht gefunden. Könnten Sie vielleicht bitte im Schrank schauen, ob da meine Tasche und darin mein Handy ist?"
"Ich brauch gar nicht erst nach schauen, denn ich weiß dass deine Tasche dort im Schrank ist. Ich war nämlich gestern da als du zu uns auf die Station kamst, nachdem du operiert wurdest. Warte kurz ich hole dir dein Handy raus."
"Oh das wusste ich gar nicht, ich habe gestern nicht mehr viel von meiner Umwelt mitbekommen. Danke sehr Schwester. "
"Ja ich weiß, nach einer Operation ist man immer schläfrig, und dann kommt auch noch die Gehirnerschütterung dazu. Dann ist es sozusagen normal. Gerne Mia."
"Ja ich weiß wovon Sie sprechen, ich bin anzugehende Kinderkrankenschwester. Also ich bin schon im 2. Jahr. Also kam meine Übelkeit gestern doch von einer Gehirnerschütterung. Das dachte ich mir nämlich schon."
"Ach so, das wusste ich noch gar nicht. Schön dass wir fast wie Kolleginnen sind! Ja du hast in die richtige Richtung gedacht. Und bitte duze mich doch, das ist doch für dich viel angenehmer."
"Ja. Wie schon gesagt, ich kenne mich ja in dem Bereich aus, und deshalb lag meine Vermutug also richtig. Okay schön, also Camilla könntest du mir bitte mein Handy geben?"
"Ja du hattest absoulut recht. Warte kurz ich hole dir dein Tasche, dann kannst du selber dein Handy aus der Handtasche raus holen."
"Nein das brauchst du nicht, ich gebe dir die Erlaubnis mein Handy aus der Tasche raus zu holen.
"Okay, warte kurz..."
"Hier bitteschön."
"Oh nein, mein Akku ist leer!"
"Oh je. Warte ich hole dir das Schwesterntelefon."*Kurze Zeit später*
"Hier Mia, jetzt kannst du deinen Arbeitgeber anrufen."
"Vielen Dank Camilla, das werde ich jetzt sofort erledigen."
"Gern geschehen, okay mach das und dann bis später."
"Okay bis später."*15 Minuten später*
Ich brauche eine Krankmeldung, also Klingel ich nochmal.
"Ja bitte?"
"Ich wollte dir das Telefon geben Camilla und sagen dass ich eine Krankmeldung brauche."
"Danke, das mit der Krankmeldung musst du nachher mit dem Stationsarzt klären."
"Bitte, okay dann mach ich das mit ihm später aus. Aber eine bitte hätte ich noch. Und zwar: dass jemand mich vielleicht wäscht."
"Ja mach das, und was das Waschen angeht da muss ich Herr Dr. Schmidt fragen wie wir das am besten machen. Denn du wurdest ja erst gestern operiert."
"Okay, mach das bitte. Solange warte ich. Ich weiß ja dass ich operiert wurde, aber Körperpflege muss bei mir jeden Tag sein."
"Ja ich weiß was du meinst. Ich frage nach und dann komme ich wieder."Camilla kam dann nach einer Viertel Stunde wieder, und hatte die Erlaubnis mich zu waschen. Zwar war es umständlich, aber wir haben Hand in Hand gearbeitet. Sie sagte mir dass Herr Dr. Schmidt ca. um 10 Uhr kommen würde, um Visite zu machen. So lange konnte ich mein Frühstück essen.
Um 10:25 Uhr kam dann Herr Dr. Schmidt.
"So guten Morgen Frau Bartels, mein Name ist Dr. Schmidt und ich bin der leitende Stationsarzt hier. Wie geht es ihnen denn?"
"Guten Morgen Herr Dr. Schmidt, also heute geht es mir ganz gut. Gestern war es mir zwar übel. Aber jetzt ist alles wieder okay."
"Mhmh, ja dass Ihnen übel war kommt von ihrer schweren Gehirnerschütterung. Gestern musste man Sie ja noch operieren. Weil Sie ein Oberschenkelbruch haben. Sie müssten jetzt erstmal 2 Wochen Stationär hier bleiben."
"Ja ich weiß, Schwester Camilla hat mir schon so etwas in der Art gesagt. Und ich kenne mich auch aus, denn ich bin Kinderkrankenschwester im 2. Ausbildungsjahr. Okay dann werde ich halt 2 Wochen hier ausharren. Ach so eine Frage hätte ich noch: Könnten Sie mir vielleicht eine Krankmeldung ausstellen?"
"Dann brauch ich ja gar nicht mehr weiter darüber zu reden, wenn Sie sich auskennen. Ja das kann ich machen. In etwa 1 Woche wird nachgeschaut ob die Naht richtig heilt und wie ihr Oberschenkel zusammen wächst."
"Ne brauchen Sie erst mal nicht, falls ich dazu noch weitere Fragen habe, werde ich auf Sie zurück kommen Herr Dr. Schmidt. Danke dass Sie mich jetzt schon darüber informiert haben."
"Das können Sie machen Frau Bartels. Später werde ich nochmal vorbei schauen."
"Ja, okay dann bis später."
"Ja bis später"
Wow, er sieht echt nicht schlecht aus aber er ist echt arrogant und kann kaum Gefühle zeigen. Er hat kurze braune Haare, braun grüne Augen, eine echt coole Brille, groß, schlagsig und leicht muskulös ist er auch. Aber ich mag ja Ärzte die lustig sind, so wie bei uns in der Kinderklinik. Ob er wohl auch so mit seine Kollegen spricht? Irgendwie ist er auch herablassend, und solche Menschen kann ich generell nicht leiden. Wenn der Charalter nicht stimmt, dann stimmt die ganze Person nicht. Mal schauen ob sich das noch ändert. Falls nicht, und er mich noch herablassender behandelt, werde ich ihm meine Meinung geigen.1 Stunde nach dem Mittagessen, bemerke ich dass mein Bein anfängt weh zu tun. Zwar ist es ein leichter Schmerz, aber nachher werde ich das mal Herr Dr. Schmidt sagen. Er hat ja sowieso gesagt, dass er nochmal am Nachmittag vorbei schaut. Also kann er das gerne machen.
Dr. Schmidt kam um 15:45 Uhr, ich habe ihm mein Problem geschildert dass ich Schmerzen habe. Und er hat mir eine neue Infusion verabreichen lassen. Die Krankmeldung hatte er auch schon fertig, und ich fragte ihn freundlich ob er sie bitte per Fax an meinen Arbeitgeber faxen könnte.
Er war dann ein wenig erbost und hat rumgemeckert, "ob ich das nicht gleich sagen könne". Schlussendlich hat er die Krankmeldung Schwester Sonja gegeben die Mittagschicht hat. Mit der bitte sie solle sich darum kümmern. Dann verabschiedete er sich, schmiss hinter sich die Türe zu und war weg. Doch wie er sich verabschiedetete, ging gar nicht. Denn der Ton macht die Musik und der Ton stimmte nicht!
Kurz nachdem Schmidt verschwand, kam Sonja nochmal rein.
"Also das Fax ist jetzt bei deinem Chef angekommen Mia."
"Vielen Dank Sonja, dass du dich darum gekümmert hast."
"Aber gerne doch, alles zum Wohl der Patienten. Aber du weißt ja wovon ich Rede."
"Ja ich weiß was du damit meinst. Hat sich aber schnell rum gesprochen, dass ich angehende Kinderkrankenschwester bin."
"Ja das stimmt, doch ich darf leider nicht sagen wer es uns weiter gegeben hat. Tut mir Leid!"
"Ja klar, ich weiß was du damit meinst. Kannst du mir ein gefallen tun? Mein Handy ist aus und ich bräuchte morgen frische Klamotten. Könntest du mir dein Telefon geben?"
"Ja klar, hier bitteschön. Wenn du fertig bist einfach wieder klingeln und ich hole es dann."
"Vielen Dank Sonja, das ist sehr nett von dir. Okay so mache ich das dann."
"Okay dann bis später, und lass dir Zeit."
"Ja bis später, und die Zeit werde ich mir jetzt nehmen."Als ich meine Mama angerufen habe, klingel ich. Kurz darauf erscheint Sonja.
"Und hat alles geklappt?"
"Ja ich habe meine Mama angerufen, die hat einen Zweitschlüssel und bringt mir nachher ein paar Sachen."
"Das ist doch toll!"
"Ja auf jeden Fall, aber sie hat sich riesige Sorgen gemacht um mich. Ich musste sie erstmal 15 Minuten beruhigen."
"Ja so sind Mütter eben, sie machen sich immer Sorgen wenn dem Kind etwas zu stößt. So bin ich aber auch mit meinen Kinder, das ist ganz normal."
"Ich kann es verstehen, deshalb bin ich auch gar nicht genervt oder so."
"Ne das bringt ja auch nichts, dass kann man nie abstellen. Das wird immer so sein."
"Das stimmt, und das werde ich wahrscheinlich auch am meisten merken wenn ich später auch mal Kinder habe."
"Ja, mich hat das manchmal aufgeregt mit meiner Mama früher. Aber jetzt, da ich selbst Kinder habe, verstehe ich es. Und das wird bei dir auch so sein."
"Ja ganz bestimmt!"
"Ich würde ja liebend gern mit dir weiter sprechen, aber die Arbeit ruft. Bis nachher zum Abendessen!"
"Mach ruhig weiter, bevor wir hier nachher eine Massen Panik haben! Also dann bis später!"2 Stunden nach dem Abendessen kam meine Mama kurz vorbei. Sie hat mir alles nötige mitgebracht, sogar an etwas Süßes hat sie gedacht. Wir haben ein kleines Gespräch geführt, und sie hat gesagt wenn ich etwas benötige soll ich immer anrufen. Am Donnerstag, also in 2 Tagen, kommt sie nochmal vorbei.
Nachdem sie gegangen ist klingel ich nochmal, denn ich möchte mir gerne die Zähne putzen, und mich umziehen.
Keine 3 Minuten später kommt Schwester Sonja.
"Ja bitte?"
"Sonja könntest du mir vielleicht helfen mit Zähne putzen und Umziehen?"
"Ja aber natürlich, wo sind den deine ganze Sachen?"
"Super, meine Tasche ist in dem Schrank. Aussen ist meine Zahnbürste und Zahnpasta. Und in der Tasche selbst, da sind alle anzieh-Sachen."
"Okay dann schau ich mal."
"Ja mach das bitte."Schlussendlich hat Sonja die wichtigen Utensilien gefunden.
Nachdem ich also mein Pyjama anhabe und meine Zähne geschrubbt sind, kann ich beruhigt einschlafen...
DU LIEST GERADE
Herzschlag mal anders💗
Storie d'amoreMia Bartels-22- kommt wegen einem Treppensturz ins Krankenhaus. Diagnose: Komplizierter Oberschenkelbruch und schwere Gehirnerschütterung. Sie kommt auf die Station für komplizierte Brüche. Der Stationsarzt, Dr. Thomas Schmidt, ist ihr behandelter A...