KAPITEL 29

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~Sicht Linda~
Nachdem auch Hobi sich fertig gemacht hat, gehen wir zusammen ins Wohnzimmer. Anni und Kookie sitzen zusammen und aneinander gekuschelt auf dem Sofa. Ich lächele die Beiden nur kurz an, keiner sagt einen Ton so bedrückend ist die Stimmung hier. Wir setzen uns zu den Beiden und ich drücke mich an Hobi. Ich kann immernoch nicht fassen, dass sie heute gehen. Wie es wohl Lea und Anni geht..? Die Beiden werden auch unglaublich traurig sein. Ich würde Anni ja fragen, aber im Moment ist es glaube ich ein heikles Thema. Jetzt wo alles gut läuft ruft ihr Manager an und versaut alles indem er die Jungs so schnell wieder nach Korea holt. Ich würde ja aufstehen und nach den Anderen sehen, aber ich will einfach nicht von Hobi weg, nicht wenn uns nur noch wenige Stunden bleiben bis wir für ein Jahr voneinander getrennt werden. Ich hoffe wir überstehen eine Fernbeziehung, ich meine er ist immernoch ein Idol und er könnte jede haben... Ich werde aus meinen Gedanken gerissen, als auf einmal die Tür aufgeht. Lea und Monie kommen hinein. Auch sie setzen sich stumm zu uns auf das Sofa. Es ist eine so schlechte Stimmung hier im Raum. Jeder klammert sich wie verrückt an seinen Freund, wahrscheinlich hoffen sie wie ich dass sie dann doch nicht gehen müssen. Jedoch ist die Realität anders. Auch YoonMin und Tae kommen nun in das Zimmer. Sogar Jimin und Tae sehen traurig aus. Schweren Herzens löse ich mich dann doch von Hobi um in die Küche zu gehen. Ich betrete diese und Jin steht vor dem Küchenfenster. "Was machst du?", Frage ich ihn und gehe näher zu ihm heran. Erst zuckt er etwas zusammen dann dreht er sich kurz um. "Nachdenken...", meint er und wendet den Blick wieder nach draußen. "Über was denkst du nach?", Frage ich und stelle mich neben ihn. "Vieles...zum Beispiel wie die Jungs so waren bevor sie euch kannten, wie unser Leben jetzt erstmal weiter geht...und alles sowas...", meint er und seufzt. Ich lege meinen Kopf auf seiner Schulter ab. "Ich werde euch so vermissen. Vor allem auch dich und deine Kochkünste....", sage ich und wir beide lachen. "Ich euch drei auch. Ihr habt die Jungs ein bisschen verändert, auch wenn sich dass komisch anhört.", sagt er und schaut zu mir. Fragend schaue ich ihn an. "Die Jungs sind sooo glücklich seit dem sie euch kennen, so will man seine Kinder doch sehen.", sagt er und lacht laut. Ich nehme meinen Kopf von seiner Schulter und wir gehen beide ins Wohnzimmer. Ich setze mich wieder zu Hobi und kuschel mich an ihn. Lea und Anni hängen auch noch an Monie und Kookie. Keiner sagt etwas. "Wollen wir heute noch etwas zusammen machen?", fragt Tae leise. Es ist ungewohnt ihn so leise sprechen zu hören, sonst ist er immer so lebendig und laut. Nach langer Überlegung haben wir beschlossen die letzten Stunden zusammen noch im Haus zu genießen. Immerhin werden sie es nie wieder sehen. Wir sitzen alle schweigend da und schauen uns alle untereinander einfach an. Die sieben tollsten Jungs die ich kenne, waren im Urlaub in meinem Haus und haben mit uns Zeit verbracht und auf einmal soll alles zu Ende sein ...?
Nach langer Zeit, seufzt Monie und drückt Lea noch einmal fest an sich und lehnt sich dann vor. "Ich will nicht und mir fällt es schwer dass zu sagen, aber wir müssen langsam los..", meint er fast flüsternd. Lea kneift die Augen zusammen und vergräbt dann ihren Kopf in seiner Halsbeuge. Monie drückt sie nur noch fester an sich. Langsam stehen alle auf und holen in Zeitlupe ihre Koffer von oben. Ich begleite Hobi. "Ist komisch..", meint er und schaut mich an. "Hm?", verdutzt schaue ich ihm in die Augen. "Naja wir haben uns alle schon wie zu Hause gefühlt..und jetzt...ich meine ich kann auch für die Jungs sprechen, dass das hier die beste Zeit für uns alle war, so Weg vom Stress und allem..", meint er und umarmt mich. Ich merke schon wieder dass ich kurz vor dem Weinen bin und genieße einfach noch seine Nähe. Auf einmal klopft es an der Tür. Jimin macht die Tür auf: "Hobi wir müssen los...", sagt er und Hobi nickt ihm zu. Wir gehen hinunter und alle stehen vor der Tür. Dann gehen wir hinaus wo der Van steht. Ein letztes Mal fahren wir mit im Van... Im Auto herrscht Schweigen bis zum Flughafen in Berlin. Dort angekommen steigen alle aus und wir laufen langsam hinein. Die Jungs checken wo sie hin müssen. Sie gehen mit uns zum Check-In. Ihr Manager hat schon alles geregelt mit den Tickets und allem. Die Schlange ist nicht so lang, somit sind sie schnell an der Reihe. Leider... Kurz vor der Sicherheitskontrolle bleiben wir alle stehen. Nun kommt der schmerzhafte Teil... der Abschied. Jeder umarmt jeden noch einmal fest und man sagt noch ein paar Worte zu dem Abschied. Schließlich bleibt jeder bei seinem Freund stehen. Monie und Lea umarmen sich fest und beiden rollen Tränen über die Wangen, auch Kookie und Anni verharren genauso. Hobi nimmt mich in den Arm und legt den Kopf auf meinem ab. Schon fließen auch bei mir die Tränen... Wir werden alle nur unterbrochen von der Ansage. Ihr Flug wird aufgerufen. Schweren Herzens löse ich mich von Hobi und er drückt mir einen Abschiedskuss auf die Lippen. Auch die anderen beiden Paare küssen sich noch einmal zum Abschied und jeder flüstert dem anderen noch einmal "Ich liebe dich" zu. Ich schaue in die Runde und auch die anderen Member weinen. Sogar Suga.... Noch einmal umarmen wir die Jungs und schon müssen sie los..
Sie gehen zur Sicherheitskontrolle und winken uns mit Tränen in den Augen zu. Wir winken zurück und nun sind sie auch schon verschwunden. Ich schaue zu Lea und Anni sie weinen sehr. Ich nehme die Beiden in den Arm..danach gehen wir aus dem Flughafen und nehmen uns ein Taxi. Lea und Anni sitzen beide an den Fenstern und starren hinaus. Ich sitze in der Mitte und starre nach vorne auf die Straße. Wir schweigen bis wir in Senftenberg wieder ankommen. Ich bezahle den Fahrer und wir steigen aus. Die Beiden bleiben ja noch ein paar Wochen bei mir, da auch ihre Eltern nicht zu Hause sind. Wir gehen ins Haus und jeder geht ohne etwas zu sagen in sein Zimmer. Ich denke mal dass die anderen Beiden auch nichts mehr essen wollen. Im Zimmer ziehe ich mich um, ich ziehe einen Pullover von Hobi an und lege mich ins Bett. Zum Glück riecht es noch nach ihm, so fühle ich mich nicht ganz ohne ihn. Ich krame aus meinem Nachtschrank ein Bild von Hobi dass ich Mal vor langer Zeit ausgedruckt habe hervor und starre dies an. Eine ganze Weile sitze ich da starre auf das Bild und Weine. Ich bin so fertig und schließlich schlafe ich auch ein.

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