KAPITEL 38

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~Hoseok Pov~

"Und wie sitzt der Anzug?" fragt mich Minja, eine meiner besten Freunde und gleichzeitig Schneiderin. Manchmal kommt sie zu uns und perfektioniert unsere Kleidung oder hängt einfach nur bei uns ab. Eigentlich ist voll nett, aber auch echt anhänglich. Heute ist anscheinend einer ihrer anhänglichen Tage, denn sie streicht mir zum gefühlt hunderten Mal durch meine roten Haare.

Versteht mich nicht falsch, ich habe wirklich nichts gegen Minja, aber sie wollte von jedem von und mal was und versucht es immer mal wieder. Am liebsten hätte ich ihr schon, als sie den Dorm getreten hat, ins Gesicht beschreib das fünf von uns vergeben sind, aber Minja kann auch ein echtes Miststück sein. Wenn di ihr nur eine Sache verrätst, die sie gegen sich verwenden könnte, wird sie das auch tun. Und wenn sie von den Beziehungen wüsste, würde sie sofort zum Manager und wei©¬ ich wem noch rennen und es jedem erzählen. Oder dich damit erpressen. Beides keine angenehmen Aussichten, deshalb haben wir uns dazu entschlossen, dass ganze erstmal geheim zu halten. Also hei©¬t es wohl oder übel gute Miene zum bösen Spiel.

Ich lächle Minja zu, ehe ich mich entschuldige und wortwörtlich zu unserem Leader flüchte. Dieser starrt finster Minja an und ich kann ihm ansehen, dass er sie innerlich gerade sonst wo hin wünscht, nur ganz weit weg von uns. Wenn das so einfach wäre. Ich setze mich seufzend auf einen der Barhocker in der Küche. Von hier aus kann man das Wohnzimmer und die Tür beobachten. Ein sehr praktischer Platz.

"Sie nervt mich. Lange halte ich dieses schei©¬ freundliche Getue nicht mehr aus. Und dann fliegt sie hier raus." sagt Namjoon leise und starrte unverwandt auf Minja, die gerade ihr Glück bwi unserem Keks versucht. Jeder Blinde kann sehen, wie unangenehm und nervig er diese Situation gerade findet. Hilfesuchend blickt er sich um, ehe er etwas zu ihr sagt und dann zu uns kommt. Oder eher gesagt an uns vorbei zu Jin läuft, der gerade - was auch sonst - kocht. Als dieser Kookie bemerkt, fragt er was los sei.

"Minja." knurrt er und seufzt übertrieben laut. Sogar Jin ist sauer. Und sowas sieht man nicht oft. Eomma Jin geht mir gro©¬en Schritten auf Minja zu, ehe er sich kurz mit ihr unterhält. Ihr Blick wird während dem kurzen Gespräch immer dunkler und enttäuschter. Zum Schluss nickt sie ergeben und Jin kommt zu uns zurück getrottet.

"Tut einen auf nett. Ich hab ihr gesagt, dass wir dann,nochmal weg müssen und zwar bald, weswegen sie leider jetzt gehen muss." erklärt er grinsend. Bei dem Wort 'leider' malt er kleine Anführungszeichen in die Luft und verdreht die Augen. Dann verschwindet er grinsend wieder in die Küche und Namjoon und ich sehen uns triumphierend an. Ein High Five ist auch noch drin, ehe wir mit dem Maknae zu Minja gehen.

"Ich muss leider los. Aber erst in ein paar Minuten." sagt sie zwinkernd. Ich setzte unterdessen mein falsches Lächeln auf. Das Lächeln, an dem ich so lange gearbeitet habe, bis niemand mehr es von dem echten Lächeln unterscheiden kann, außer natürlich die anderen sechs. Wir sind alle dazu in der Lage, hinter die Maske unserer zweiten Familie zu schaue., weshalb wir auch niemandem von uns etwas vorspielen müssen. Sie würden es eh erkennen. Und so erkenne auch ich, dass das Lächeln, das die Lippen von dem Jüngsten und dem Zweitältesten ziert, gekünstelt ist.

Wir drei Grinsen auch weiter, als Minja eine Hand über Kookies Brust fahren lässt, ehe sie einen Arm um ihn legt. Ich kann sehen wie sehr es in anwidert, aber es sagt nichts. Er tit weiter einen auf glücklich.

Namjoon grinst auch weiter, als Minja nach seiner Hand greift, ihn zu sich zieht und sich an ihn schmiegt. Er grinst, obwohl ich sehe, wie seine Maske langsam Risse bekommt. Die Fassade bröckelt.

Genauso wie meine, als sie mir einen ekeligen Kuss auf die Wange drückt. Ich versuche die Fassade aufrecht zu halten und das gelingt mir. Zumindest solange, bis ich das Schluchzen höre. Ich sehe zu Jimin, denn er ist der einzige in diesem Raum. Doch als ich auf den Laptop vor ihn sehe, kann ich die drei Mädchen sehen, wie sie geschockt da sitzen und uns fassungslos ansehen. Als das Skype Fenster sich schließt, bringt das meine Fassade zum einstürzen. Ich greife Minja am Arm, schnappe ihr Sachen und zerre sie unsanft in den Flur, ehe ich sie rauswerfe und ihr die Tür vor der Nase zuknalle. Ich gebe einen Scheiß darauf, was sue jetzt denkt, und noch weniger gebe ich etwas auf ihren gekränkten Blick.

U love me? [FF | BTS] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt