Don't Think About Tomorrow

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Ich wachte auf durch Kälte, die plötzlich über meinen Oberkörper herfiel. Langsam öffnete ich meine Augen und sah, dass Suga anscheinend leicht auf mir gelegen hatte und durch sein aufstehen nun die Kälte entstanden war.

Mürrisch versuchte ich irgendwie mich zu wärmen, scheiterte kläglich.

"Soll ich dir eine Decke holen? Du siehst aus wie ein Fisch im Trocknen.", Suga lachte und warf mir eine Decke entgegen.

"War schöner als du hier lagst.", murmelte ich ohne die Intention, dass er es hören sollte.

Yoongis Blick lag noch einige Sekunden auf mir und ich fragte mich wie es jetzt weiter gehen sollte.

"Warum bist du heute Nacht eigentlich gekommen? Was ist mit Namjoon?", müde kroch ich in eine aufrechte Position.
"Namjoon geht es dreckig. Er wollte zu seiner Schwester, habe ihn gestern gefahren. Ich hatte keine Lust alleine in der Wohnung rumzuhängen also bin ich hier hin."

"Was ist jetzt mit Kyungsoo?"

"Was soll schon mit diesem Bastard sein?"

Verachtend verzog er sein Gesicht.

Ich seufzte und stand nun vollkommen auf.

Ich musste schrecklich aussehen, meine Haare mussten in alle Richtungen abstehen und ich schämte mich ein wenig so ungepflegt vor meinem Gast zu stehen.

"Ich geh kurz ins Bad."

Als ich nach wenigen Minuten wieder kam, mit gewaschene Gesicht und geputzten Zähnen versteht sich, lag Suga eingerollt auf der Couch.

Er sah so friedlich aus und ich wollte mich nur noch hinter ihn legen und meine Arme um ihn schlingen.

Woher diese Gedanken plötzlich kamen? Keine Ahnung.

Aber wirklich etwas dagegen hatte ich nicht vielleicht doch mehr von dem, nicht mehr ganz so fremden, Typen in meinem Wohnzimmer zu wollen.

Ich fuhr mir durch meine Haare und betrachtete Suga noch eine Weile; Ich starrte richtig.

Ich hatte Zeit sein komplettes Aussehen zu scannen und zu verarbeiten.

Und wenn mich nichts davon abhielt...
Wieso nicht?

Seine Haare fielen Strähnen weise struppig und zerzaust in sein Gesicht, seine helle Haut blendete schon fast in dem Licht der Lampe.

Seine geschlossenen Augen ließen mich seine Wimpern begutachten, sie waren dunkel und kurz, schmückten Suga's dunkle Augen perfekt.

Seine Lippen waren, im Gegensatz zu seiner Haut, belebter.
Er schien oft auf sie zu beißen, da neben ein paar leichten Narben, auch die Farbe leicht rötlich war.

Bei seinem Hautton erwartete ich diese Farbe nicht.

Ich rüttelte mich aus dieser ungewohnten Starre und legte mich neben Suga, versuchte ihn jedoch nicht zu berühren.

Es würde unangenehm sein.
Außerdem wusste ich noch nicht einmal ob er auf Typen steht.

Yoongi's Point of View:

Meine Gedanken flogen wie auf Wolken in andere Dimensionen, sodass ich mich nicht mehr konzentrieren konnte, nichts anderes mehr wahr nahm.

Ich liebte es zu schlafen.

Egal ob ich tief und fest in meinem Bett schlief oder nur leicht verträumt auf dem Boden lag - so lange meine Gedanken aus dieser Welt gleiten konnten war ich zu frieden.

Im Schlaf erholte sich mein Körper nicht nur, er wurde neu aufgebaut.

Mein Gehirn, welches über den Tag wie ein Puzzle in einem Karton herum geworfen wurde setzte sich wieder zusammen. Meine Gelenke wurden vorsichtig verbunden und meine inneren Wunden heilten.

Dumb | p.j.m & m.y.gWo Geschichten leben. Entdecke jetzt