Nun ziehe ich mein Kleid an, in das ich seltsamerweise ganz leicht reinkomme. Vielleicht hat Mr James ja Recht und ich habe wirklich etwas abgenommen.
Trotz des vermutlichen Gewichtsverlustes, sitzt das Kleid perfekt.
Ich schaue mich in dem Spiegel im Kleiderschrank noch ein Weile an, drehe mich noch ein paar Mal im Kreis, bis ich mir noch schöne Absatzschuhe raushole.
Sie sind auch schwarz, sehen leicht wie Römersandalen aus, haben aber einen Keilabsatz. Außerdem sind jeweils drei Stoffrosen an einem Schuh befestigt.
Dann gehe ich zu meinem Schminktisch und setze mich auf dem Stuhl davor. Ich öffne die erste Schublade rechts und hole einen Koffer hervor, den ich auf den Tisch stelle. Mit einer Taste lege ich dann den Inhalt dessen offen.
Es befinden sich viele Nagelackfläschen darin, sowie Mascara, Kajal, Lippenstift und Conceiler. Zuerst decke ich alle Unebenheiten mit dem Conceiler ab. Dann ziehe ich einen schmalen Strich mit dem Kajal unter beide Augen. Und zuletzt schminke ich meine Wimpern mit dem neuen Mascara.
Schließlich pinsele ich mir noch einen dunkelroten Nagellack auf meine langen Nägel (darauf bin ich echt stolz, denn normalerweise knabbere ich diese immer ab, wenn ich nervös bin) und trage noch einen dezent roten Lippenstift auf.
Mein Auftreten ist jetzt fast perfekt. Ich lege nun alle meine Habseligkeiten wieder in den Schminkkoffer, verstaue diesen und öffne die dritte Schublade links.
Mit einem Ruck stelle ich das Schmucktässchen auf den Tisch und lege mir eine Kette mit einem herzförmigen Anhänger um den Hals. Dazu ziehe ich noch Federohrringe und Kreolen-Armbänder an.
JETZT ist mein Outfit perfekt.
Man kann es nicht glauben, doch meine Outfit sieht wirklich toll aus. Ich bin froh endlich mal einen kleinen Erfolg seit langem zu haben (ausgenommen dem schulischen). Ich blicke das vermutlich letzte Mal auf die Uhr für den heutigen Tag: Es ist 19.51 Uhr. Wow! Ich bin echt pünktlich fertig geworden.
Schnell schiebe ich noch den Stuhl an den Tisch. Aber ich muss noch vorsichtig sein, denn der Lack ist noch nicht vollständig getrocknet. Also setze ich mich an die Bettkante und denke wie immer nach.
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That's why I live
RomanceEs gibt gesunde Menschen, alte, verbitterte Menschen. Menschen ohne Geld, ohne Vermögen. Auch Beliebte, glamouröse, die nichts mit dem Geld anzufangen wissen. Und dann gibt es noch mich. Ein Jemand, der von allem ein bisschen hat. Mein Name ist Amy...