Hey Du :) Es freut mich, dass du auf meine Geschichte gestoßen bist. Ich spare mir einfach mal das ewig lange Vorwort und starte gleich mit der Geschichte. Die rechte der Geschichte liegen alle bei mir, die Figuren und die Welt entsprechen alle meiner eigenen Fantasie. Und nun viel spaß beim lesen. Wenn sie dir gefällt lass mir doch gerne ein Vote oder Kommentar da. Liebe Grüße Pia.
,,Allison, gehst du bitte Wasser aus dem Brunnen holen?!", meine Zimmertür öffnet sich einen Spalt und meine Mum steckt ihren Kopf hindurch. Ihre Roten Locken fallen ihr dabei ins Gesicht. Ich liege in meinem Bett und will eigentlich die Stille und die Dunkelheit in meinem Zimmer genießen und nichts tun, doch meine Mum gönnt mir das anscheinend nicht.
,,Muss das sein?", murmle ich und halte schützend meine Hände vor mein Gesicht, damit die Sonnenstrahlen, die durch die Tür in mein Zimmer scheinen, mich nicht blenden können. ,,Ja, junge Dame, das muss sein. Was liegst du überhaupt noch hier in deinem Bett? Es ist schon längst Mittag. Aufstehen, sofort!", tadelt sie, betritt bei diesen Worten mein Zimmer und zieht die Jalousien meiner Fenster hinauf. Augenblicklich wird mein Zimmer in helles Sonnenlicht getunkt. Ich verkrieche mich unter meine Bettdecke und seufze:,,Mum, was soll das? Es sind Ferien,lass mich schlafen!"
,,Aufstehen Allison, sofort!", sagt sie in noch strengem Tonfall, ehe ich Schritte und das Zuschlagen meiner Zimmertür vernehme. Genervt liege ich noch einige Minuten so da, ich habe eigentlich nicht die geringste Lust aufzustehen, aber es muss sein, denn ich habe ebenso wenig Lust mich mit meiner Mutter zu streiten. Es kostet mich viel Überwindung meine blaue, weiche Decke zurück zu schieben und mich aufzusetzen. Ich fahre mir durch die Haare und stapfe dann barfuß von meinem großen Doppelbett aus zu den drei großen Fenstern gegenüber und lasse die Jalousien ein Stück herunter um die Sonnenstrahlen, die mich die ganze Zeit blenden, auszusperren. Dann begebe ich mich zu meinem weißen Kleiderschrank, der links neben meinem Bett in einer Einkerbung steht, hole mir ein Paar Skinny Jeans, ein pinkes Top und meine schwarze Lieblingslederjacke aus meinem Schrank. Nachdem ich mir meine Sachen angezogen, die Haare gemacht und mich fertig geschminkt habe, mustere ich mich im Spiegel. Meine Braunen Locken fallen mir offen und lang über die Schultern, meine Grünen Augen habe ich mit etwas braunen Lidschatten und Mascrara betont und etwas Rouge ziert meine hohen Wangenknochen. Mit einem Lächeln muss ich feststellen, dass ich nicht einmal viel Zeit dafür gebraucht habe.
,,Allison!", brüllt meine Mutter, ,,Mach sofort, dass du zum Wasser holen kommst." ,,Ist ja gut, ich mache mich ja schon auf den Weg!", schreie ich zurück, öffne die Tür und begebe mich einen Stock tiefer, um zu unserer Haustür zu kommen. Na gut, ich muss zugeben, dass ich, wenn es nach meiner Mutter geht, dann doch zu viel Zeit gebraucht habe. Ein Stockwerk tiefer laufe ich durch den großen hellen Flur in die Eingangshalle, direkt neben der großen Holztür befinden sich unsere Schuhschränke und die Garderobe. Aus einem mit Mahagoni verzierten Schuhschrank hole ich schwarze Boots heraus, in die ich schnell hinein schlüpfe und dann die Tür aufstoße. Kühle Oktoberluft weht mir entgegen und ich schaudere. Dafür, dass unsere Stadt auf einem Waldgebiet erbaut wurde, ist es hier teilweise echt viel, viel zu kalt. Neben unserem großem Haus steht ein kleiner Holzschuppen, aus dem ich mir einen großen Metalleimer schnappe und durch die engen Gassen hinunter, an den vielen verschiedenen Häuser unserer Stadt entlang, die Palastersteintreppe hinunter laufe und dann noch einige Meter geradeaus, ehe ich eine Brücke über einer Art Mini-Fluss überquere. Dann noch einige Meter nach links und nach nicht mal zehn Minuten befinde ich mich auf dem Marktplatz, auf dem sich der große Brunnen befindet und von dem wir Bewohner uns jetzt immer Wasser holen müssen, da irgendwelche unvorsichtigen Bauarbeiter die Wasserleitungen gekappt haben und jetzt der Stadtteil des Nadelwaldes, der Teil in dem ich lebe, kein fließendes Wasser mehr hat und das voraussichtlich für die nächsten zwei bis drei Tage. Meine Familie hat noch Glück gehabt, wir wohnen nicht ganz so weit vom Brunnen entfernt . Die Leute, die hoch oben auf dem Berg, in der nähe des Auenwaldes oder etwas weiter vom Stadtkern entfernt bei den hohen Bäumen leben und trotzdem noch zum Staddteil des Nadelwaldes leben, tuen mir echt Leid.
Am Platz herrscht lebhaftes Treiben. Eine Gruppe kleiner Kinder spielt auf dem großen Platz Fangen, Leute sitzen auf den Sitzbänken und unterhalten sich und einige spazieren über den Platz und genießen das schöne Wetter. Einige wiederum haben es sich auf Picknickdecken bequem gemacht und essen Köstlichkeiten, die sie von den Läden, die sich auf der gegenüberliegenden Straßenseite rings um den Platz befindend. Der Marktplatz ist ziemlich groß und rund. Wege aus allen Stadtteilen führen zu diesem Platz, der im Dunklen herrlich erleuchtet ist. Kirschblütenbäume stehen in regelmäßigen Abständen um den Platz verteilt und markieren ihn sozusagen.Ich weiß nicht, wie der oberste Zaubermeister das geschafft hat, aber diese Bäume blühen das ganze Jahr über und geben dem ganzen einen schönen, pinken Touch. Verschnörkelte Sitzbänke aus braunem Holz stehen zwischen den Bäumen, sowie jeweils eine Straßenlaterne und in der Mitte steht ein Meter hoher Springbrunnen mit vier Beckenetagen, die von der Obersten aus immer größer werden und das Wasser in einem großen unteren Becken münden lassen. Der Brunnen besteht aus weißen Marmor und oben auf der Spitze steht eine Statue, auf der eine Rose abgebildet ist und aus der das saubere und klare Wasser sprudelt. Ich setze mich an den Rand und ziehe meine Jacke aus. Es ist doch ziemlich warm. Mit meiner linken Hand streiche ich durch das blaue, fast durchsichtige, klare Wasser. Eine angenehme Kälte umspielt meine Finger und gibt meinem Körper einen dringend notwendigen Kick. Einige Minuten lang bleibe ich so sitzen, schließe meine Augen und genieße den Moment, während ich so einige Wortfetzen der Leute aufsammle, die sich um mich herum angestrengt unterhalten. Eigentlich hätte mir klar sein müssen, worüber die breite Menge diskutiert und sich unterhält, denn seit einigen Tagen, gibt es hier in Stadt Rot nur ein Thema. Das plötzliche Verschwinden des Bäckers. Allem Anschein nach, soll er sich etwas außerhalb des Stadtgebietes aufgehalten und dann von Bestien getötet worden sein. Doch seitdem ist er spurlos verschwunden. Normalerweise ist es so, dass wenn einer von uns stirbt, er durch eine magische Kraft zu dem großen Rathaus am Stadtrand gebracht wird und dort nach einem Tag Pause wieder aufersteht. Das ist etwas, was der große Zauberer Zabini geschaffen hat, er herrscht über das komplette Land, welches in drei Städte aufgeteilt ist und er hat uns die Kraft gegeben nicht zu sterben. Man kann nur durch eine Sache sterben, Altersschwäche. Also naja eigentlich dachten das alle, doch seitdem der Bäcker spurlos verschwunden ist und nicht wieder aufgetaucht ist, weiß keiner mehr, was er über die Sache mit dem Sterben und wieder Auferstehen glauben soll und was nicht. Unruhe hat sich bei den wenigen 2000 Einwohnern breit gemacht. Und jeder versucht diese so gut wie möglich zu verstecken. Denn wenn der Zauberer, der seine Gefolgsleute überall in den Städten versteckt hat, mitkriegen würde, dass hier etwas nicht stimmt, dann würde er höchstpersönlich hier auftauchen und würde hier nach dem Rechten sehen und dann würde es ziemlich viel Ärger geben, denn in unserer Stadt, gibt es viele, einschließlich mir, die nicht immer so ganz nach den Regeln leben und wenn das raus kommt, dann ist unsere Stadt hier ziemlich Verloren. Die Wüstendstadt hat schon einmal den Zorn des Zauberers zu spüren bekommen und lag danach in Schutt und Asche, es hat Jahre gedauert, sie wieder aufzubauen. Das ist aber schon Jahre vor meiner Zeit passiert, damals hatten die Städte noch die Chance mit einander zu kommunizieren, das ist mittlerweile unmöglich und verboten. Früher lagen die Städte alle dicht nebeneinander, nur eine Stadtmauer hatte sie getrennt, doch der Zauberer hat sie getrennt. Nun sind die Städte Kilometer weit entfernt und was da zwischen liegt, weiß keiner so genau, aber es wird vermutet, dass dort die finstersten Gestalten ihr Unwesen treiben und es keiner schaffen würde auch nur eine Nacht dort zu überleben. Ich schrecke zusammen und öffne die Augen, als ich neben mir eine Bewegung spüre. Reflexartig ziehe ich meine Hand aus dem Wasser und schaue blinzelnd in Richtung Bewegung. Es dauert einige Sekunden, ehe ich wieder klar sehen kann. Dann schaue ich in wunderschöne klare blau-graue Augen, die ich nur allzu gut kenne.
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Die Gejagten
FantasyWas ist wenn du in einer Welt lebst, in der dein Leben von einer dunklen Macht kontrolliert wird. Du kannst nicht sterben, außer an Altersschwäche. Du lebst einzig und allein in der Stadt, in der du geboren wurdest und kannst nicht weg. Du musst nac...