Kapitel 9: Wer ist es?

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Drei Wochen nach dem Ausbruch

Noras Perspektive:

Liebes Tagebuch,
es ist jetzt schon einige Zeit vergangen seit ich von Zuhause ausgezogen bin.
Ich fange an mich hier richtig heimisch zu fühlen.
Meine Wohnung ist inzwischen sogar richtig gemütlich.
So allmählich gewöhne ich mich sogar an Hamburg und dem Häuser wirr warr.
Ach und die Nachbarn darf man hier ja auch nicht vergessen.
Es klingt vielleicht komisch doch habe ich mir einen Zeitplan erstellt in welchen abständen wo es sich gestritten wird, schief gesungen wird, laute Musik läuft und andere Dinge.
An sich verstehe ich mich mit Alles Nachbarn, außer mit dem Opa aus dem Haus gegenüber auf meiner Fenster Höhe, ganz gut.
Da werden echt einige Klischees wahr.
Zum Beispiel beobachtet er mein tun immer mit einem Fernglas und macht sich nebenbei immer Notizen, so als ob er ein Dedektiv ist oder so.
Immer wenn ich das bemerke gehe ich zum Fenster und winke ihm zu und rufe irgendwas, was ihn dann manchmal beleidigt von dannen gehen lässt.
Manchm ist das richtig lustig.
Wir streiten dann auch manchmal von unseren Wohnungen aus und Passanten sehen uns nur verwirrt an und gehen weiter oder beobachten belustigt das Schauspiel was ihnen geboten wird.
Es ist zu einer richtigen Routine geworden.
Auch heute heute Morgen wieder als ich gerade beim Frühstück gesessen habe, dass heißt ein leckeres frisch gebackenes Brötchen mit Nutella die mir ein bißchen vom Brötchen läuft, als ich auf einmal den Opa rufen höre das das nicht gesund ist.
Lächelnd bin ich dann aufgestanden und zum Fenster um es dann richtig provokant und schon fast verführerisch zu essen.
Mal abgesehen von den kleinen aber lustigen Kriegen zwischen ihm und mir, habe ich auch noch was  anderes zu berichten.
Ich arbeite jetzt wieder.
Zwar nicht im am besten bezahlten Job, aber es ist ja auch nur Vorübergehend bis ich einen besseren gefunden habe.
Obwohl es eigentlich ziemlich viel Spaß macht, in so einem süßen kleinen Café zu arbeiten.

Egal.

Trotz allem habe ich auch meine sorgen
Vor drei Wochen hat mich meine Mutter angerufen und gesagt das es in der Anstalt einen großen Unfall gab, sogar mit einer toten.
Doch weil ich ja noch nicht schon genug bedrückt war hat sie mir auch noch erzählt das Jeffrey Woods fliehen konnte.
Kurz nach diesem Telefonat habe ich es dann auch in den Nachrichten gesehen.
Über Jeffs Flucht hatten die Medien nichts berichtet, was mich aber auch nicht wundert, weil er und seine Morde niemals in der Öffentlichkeit bekannt gegeben werden.
Diejenigen die von seiner Grausamkeit betroffen sind oder waren, werden mit einer großen Geldmenge bestochen um nichts zu verraten.
Wenn man aber gezielt seinen Namen ins Internet eingibt kommen überall Phantombilder über ihn, die ihm zum teil sogar recht ähnlich sehen und dazu kommen noch die sogenannten Creepypastas.
Ich selber habe dann seine Creepypasta gelesen und muss zugeben das einfach fast alles überwiegend stimmt, mal abgesehen von dem Ding mit den Augenliedern.
Es hat mich erschreckt wie sie Regierung alles versucht ihn zu verheimlichen und zu verharmlosen.
So haben ihn einfach zu einer erfundenen Geschichte gemacht.
Aus reiner Neugierde habe ich mir dann die anderen Creepypastas durchgelesen und bin der Meinung das es mindestens die Hälfte von ihnen gibt.
Allerdings denke ich auch das die andere Hälfte nur ausgedacht ist von der Regierung und sie so versuchen die anderen, die wiederum wahr sind, zu verschleiern.
Wenn man sich dann jetzt mal so die Fakten ansieht, dann fragt man sich doch was die Regierung wohl noch alles verheimlicht.

Okay, ich werde jetzt an dieser Stelle aufhören zu schreiben und mich fertig machen für die Arbeit.

Bis nächstes mal.

Allwissende Perspektive:

Nora schlägt, wie schon so oft, ihr Tagebuch zu, welches inzwischen gar nicht mehr so neu aussieht.
Sie streicht streicht.
Sie streicht über den Ledereinband, ihren eingeritzten Namen und den kleinen süßen Stickern.
Es ist für sie schon fast zu ein Ritual geworden dies zu tun.
Wie auch schon on ihrem alten Zuhause legt sie ihr Tagebuch wieder unter die Matratze.
Mit einem ausgedehnten strecken und einem Gesichtsausdruck der sagt wie wenig sie jetzt Lust hat arbeiten zu gehen, vor allem auch noch abends, sie übernimmt heute mit ein paar anderen die Spätschicht, packt sie ihre Sachen in ihren Lieblings Rucksack, zieht Schuhe und Jacke an und stampft los.

Noras Perspektive:

Ich bin jetzt gerade unten angekommen, aus dem Treppenhaus raus und ein paar Schritte gegangen als ich merke das es anfängt zu regnen.
Zurück kann ich nicht, weil ich sonst den Bus nicht mehr bekomme und dann die Bahn verpasse werde, also muss ich jetzt anscheinend, wohl oder übel im regen zur Arbeit.
Warum ich nicht das Auto nehme?
Ganz einfach, ich kann zwar Auto fahren, doch kann ich kein Auto fahren wenn es on strömen regnet und nicht mal die Scheibenwischer einen helfen.
Kurz darauf hat dann die Nase meines Autos dann die Bekanntschaft mit einem Baum gemacht, einer Allee und wollten sich nicht mehr trennen.
Mir dabei aber gott sei dank nichts passiert, mal abgesehen einer Beule mitten auf der Stirn die mich wie ein Einhorn ansehen lässt.

Ich steige gerade in den Bus ein, den ich gerade noch so bekommen habe, als ich von irgendjemanden so doll angerempelt werde das ich mich im Bus einmal hinlege und meine Beule noch ein bißchen wachsen darf.
Wütend ohne gesehen zu haben wer mich angerempelt hat, stehe ich wieder auf und rufe einmal ganz laut durch den Bus: ,, HEY, HABEN SIE KEINE AUGEN IM KOPF?!"
Die Person die gemeint war dreht sich leicht zu mir um und blickt mich an als ob ich der letzte Dreck wäre.
Von den anderen Leuten im Bus kann ich keine Hilfe erwarten, das wird mir schnell bewusst.
Sie gucken alle einfach weg, auf den Boden, uns Handy oder unterhalten sich mit deren Partner, so als ob mich niemand gehört hätte.
In was für einer gesellschaft lebe ich eigentlich?
Noch bevor ich mir darüber weiter Gedanken machen kann spricht der Busfahrer ein Machtwort und der Mann wird aus dem Bus geschmissen.

Ich suche mir einen platz der noch frei ist uns kann dabei durch dir Fensterscheibe beobachten wie er, der Mann, mich böse anfunkelt und sich wieder auf die Bank der Bushaltestelle setzt.
Oh man, wenn das nicht noch ein böses Nachspiel haben wird.

Nach sechs Stationen mit dem Bus renne ich zum Bahnhof und kriege noch so gerade eben die Bahn, wie auch den Bus vorhin.
Hier in Hamburg ist mir aufgefallen das die Bahn immer sehr schnell auf dem Bus folgt, weshalb man sich immer beeilen muss.
Nachdem ich nun auch mit der bahn gefahren bin, ohne das es irgendwelche Vorfälle gab und noch eine weile durch den strömenden regen gelaufen bin, komme ich endlich bei dem kleinen Café an.
Nicht so wie die Gäste gehe ich durch die Vordertür sondern in die winzig kleine Gasse dahinter durch die hinter Tür.
So schnell wie mich meine Chefin in Beschlag nimmt könnte ich nicht mal 'warte' aussprechen.
Sie zog mich direkt in die Umkleidekabine uns plappert drauf los.
Nicht das ihr einen falschen Eindruck bekommt, ich mag meine Chefin.
Sie ist freundlich und immer hilfsbereit.
Ja, man könnte sogar sagen das sie sowas wie eine Freundin geworden ist, in der kurzen Zeit die ich sie kenne.
Sie hatte mich mit offenen Armen empfangen als ich nach einem Job gefragt habe und das meine ich wortwörtlich.
Sie hat mich direkt umarmt und gesagt das ich sie doch bitte beim Vornamen nennen soll, so wie alle hier.
,, Mein Name ist Susanne, aber nenn' mich doch bitte Susi", hatte sie gesagt.
Mit einem sanften lächeln und einer gesunden rosa Hauch auf den Wangen hatte sie mich durch das Café geführt und mir alles erklärt.
So einen gutherzigen Menschen trifft man heutzutage immer seltener und genau das macht sie auch so sympathisch.

,, Nora? Nora hörst du mir zu liebes?"
Leicht besorgt blickt mich Susi an, als sie merkt das ich ihr gar nicht zu höre.
,, Was? Ach so, nein tut mir leid. Kannst du es nochmal wiederholen?"
Sie sieht mich leicht Strafen an, fängt aber trotzdem nochmal von vorne an mir alles zu erzählen.
,, Also, nochmal. Ich habe dir eben erzählt das wir heute volles Haus haben und wir vielleicht sogar Überstunden schieben müssen.  Natürlich werde ich dem entsprechend auch bezahlen. Und, was es noch, ähm, ..., genau, ich habe dir auch gesagt das da irgendwie ein komischer Typ sitzt.
Total vermummt und guckt irgendwie auch nie hoch. Also wollte ich dir sagen das du nur soviel wie nötig mit ihm reden solltest. Deine Kolleginnen trauen sich nämlich nicht ihn zu bedienen."

Da haben wir es mal wieder.
Ich darf die Drecksarbeit die sich keiner traut.
Nähe egal.
Für sie mache ich es mal.
Ich Frage mich wer das wohl ist.

(Sorry, wegen dem etwas langweiligen Kapitel. Trotzdem hoffe ich natürlich das es euch gefallen hat.^^
Ihr könnt ja mal raten wer das ist. Ich würde eure Vermutungen gerne hören.:P
Es ist mir sogar gelungen das Kapitel wieder länger zu schreiben:D

~UndeadMurderer)

Das Leben, welches ich nie führen wollteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt