Kapitel XVI - Max

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Ohne mein Eis, denn das schleckte Luca nun, gingen wir durch die Straßen. Ich schaute zu ihm rüber und konnte richtig erkennen, wie er damit beschäftigt war, den Geschmack zu erkennen. Doch scheinbar half es ihm nicht, dass er wusste, dass es Wassermelone ist.

Nachdem nun schon die Kugel weg war und er an meiner Waffel kaute, ging ich hinter ihm auf die andere Seite und nahm ihm sein Eis aus der Hand. Genau sein Eis.

„Hey. Was?", rief er doch ich stoppte ihn. „Wenn du meins isst, kann ich auch deins essen.", entgegnete ich und leckte nun fröhlich an seiner Kugel Bananeneis.

Er schaute schweigend auf den Boden. „Sorry. Tauschen?", fragte er. Ich schüttelte nur den Kopf.

„Die Chance ist vergangen. Du hast es mir weggenommen.", rief ich gespielt beleidigt. Luca fing an zu Lachen. „Naja, bei dem schlechten Geschmack, esse ich es lieber selbst, bevor du dir das antun musst."

Bitte was? Hallo? Ich liebe Wassermelone. Wie kann er sowas sagen.

„Hm. Ach ja, und deine ekelhafte Banane ist auch nicht grade das Beste.", meinte ich und zeigte auf die Kugel in meiner Hand.

„Meine Banane ist die Beste die es gibt.", lachte Luca los, und erst jetzt merkte ich, was ich eigentlich gesagt hatte. Wie peinlich. Doch auch ich konnte mir das Lachen nicht verkneifen.

Nachdem wir unser Eis aufhatten, standen wir auf einem kleinen Marktplatz. Zwischen den größeren Häusern sah es wirklich echt schön aus.

Plötzlich stieg mir ein angenehmer Geruch in die Nase. Ein süßlicher, sicherlich wohlschmeckender Apfelkuchen breitete sich auf meinen Augen aus. Ein kleines Kaffee bat Kuchen an.

Luca schien meine Begeisterung zu merken, denn er fragte mich Augenblicklich ob wir da was Essen wollen. Eigentlich hatte ich grade ein Eis, aber bei Apfelkuchen kann ich nicht nein sagen.

Ich stimmte zu und wir setzten uns an einen kleinen Tisch. Schon wenige Zeit später, hatten wir unseren Kuchen bestellt. Ohne lange zu warten schaufelte ich den Kuchen in mich. Luca tat es auch, denn scheinbar reichte ihm das Eis ebenfalls nicht.

Nachdem wir fertig waren gingen wir noch ein wenig am Hafen entlang. Am Horizont konnte man kleine Schiffe erkennen. Ich schaute zu Luca der neben mir stand. Irgendwie war es so seltsam. Wie ein einfaches Paket alles ändern kann. Anfangs war ich stark genervt von Luca der immer so laut war, gut es nervt mich immer noch, aber ich finde es nicht mehr so schlimm. Ich finde es cool, dass Luca neben mir wohnt. Klar kann ich verstehen, dass er sich das manchmal nicht wünscht. Grade wenn seine Eltern mal dort waren. Aber ich muss auch sagen, so genau interessiert mich das nicht. Immerhin ist es ja sein Privatleben. Doch ich weiß Lucas Vertrauen zu schätzen. Denn immerhin ist er mit mir nach Amsterdam gefahren.

„Schön, nicht?", unterbrach mich die Stimme von dem Blonden der neben mir stand. Ja, aber nicht so schön wie du.

„Was?"

Fuck.

Nachbarn IIIWo Geschichten leben. Entdecke jetzt