Teil 1

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Guten Abend meine Damen und Herren! Und herzlich Willkommen zu unserer ersten gemeinsamen Story!
Okay, das war festlich genug... :D
"First Kiss" ist die erste Geschichte die DieLadi und ElliEntrails zusammen geschrieben haben.
Wir haben uns auf ein Thema geeinigt und jeder hat seine Rolle übernommen.
Jeder von uns hat abwechselnd ein Kapitel geschrieben, aber blieb immer in der zugewiesenen Rolle.
Also im Klartext handelt das erste Kapitel aus Sherlocks Sicht und somit hat Elli es geschrieben.
Das zweite Kapitel wird aus Johns Sicht sein und entstammt der kreativen Feder von DieLadi.
Ich hoffe das war nun nicht zu viel des Guten und ihr schnuppert fröhlich in unsere kleine Geschichte hinein. :)

Also viel Spaß und Liebe Grüße!

DieLadi und Elli :3


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Sherlock (geschrieben. von Elli) :






Eine absolute Unverschämtheit war das!
Als müsse ich nicht schon genug über mich ergehen lassen, wenn ich mich mit diesen ungebildeten Goldfischen abgeben musste.
Aber nun musste ich mich auch noch unter der Gürtellinie beleidigen lassen und John fiel mir in den Rücken.
„Was ist los Freak? Habe ich da einen wunden Punkt getroffen?"
Gott, was ich dieser albernen Polizistin alles an den Kopf werfen wollte.
Das Problem war, sie hatte recht.
„Der große Sherlock Holmes, der weiße Ritter der die Unschuldigen rettet ist in Wahrheit die Jungfrau in Nöten. Wer hätte das geglaubt?"
Nicht nur das ich mir das einfach gefallen ließ, nein nun hörte ich auch noch wie mein bester Freund auf diese Aussage hin anfing zu lachen.
Das war doch die absolute Höhe!
Bedrohlich ging ich einen Schritt auf sie zu, aber ich sah keinerlei Furcht in ihren Augen.
Im Gegenteil, sie schien amüsiert und entspannt.
Erwartungsvoll hob sie die Augenbrauen und mein Kopf suchte rasend nach einem guten Konter.
Leider blieb dieser aus.
Knurrend wand ich mich von ihr ab, stapfte an ihr vorbei, hinaus aus dem Lagerhaus.
Was bildete sich diese Frau eigentlich ein?
Ich hatte besseres zu tun, als körperlichen Bedürfnissen nachzugeben, aber das konnte sie mit ihrem minderbemittelten Geist einfach nicht nachvollziehen!
Wütend ging ich zur Straße und hörte noch wie mich jemand ruf.
Zum Teufel mit ihnen!
Ich hob den Arm, winkte ein Taxi herbei und schon hielt es vor mir ein.
Gerade war ich eingestiegen und wollte die Tür zuschlagen, als sie aufgehalten wurde.
„Sherlock! Nun warte doch auf mich!"
Schnell setzte sich der Blonde neben mich, schloss die Tür und nannte unsere Adresse.
Natürlich würdigte ich ihn keines Blickes mehr, sondern starrte eisern aus dem Fenster hinaus.
Ich bekam von meiner Umgebung kaum noch etwas mit, zu stark beschäftigte mich meine Wut über Sergant Donovan.
„Sherlock... Du weißt doch wie sie ist. Sonst nimmst du dir das auch nicht so zu Herzen?"
Einfach ignorieren!
Ich starrte weiterhin aus dem Fenster hinaus, aber mein Freund konnte einfach nicht aufhören auf mich einzureden.
„Entschuldige das ich gelacht habe, aber es war einfach witzig... Sei nicht sauer, es wäre schlimmer, wenn es wahr wäre. Aber so hat sie doch nichts gegen dich in der Hand."
Schlimmer wenn es wahr wäre?
Bei diesen Worten zuckte ich leicht zusammen und presste meine Lippen aufeinander, bis ich mir sicher war das nur noch weiße Striche zu sehen waren.
Für gewöhnlich ließ ich mich nicht zu solch körperlichen Darstellung meiner Gefühle hinreißen, aber heute...
„Sherlock?"
Ich spürte den bohrenden Blick des Arztes deutlich auf mir, verdrehte die Augen und betete innerlich das er doch endlich damit aufhören würde!
„Das was Donovan gesagt hat ist doch nicht wahr, oder?"
Innerlich betete ich das er nun endlich aufhören würde, aber plötzlich spürte ich eine Hand auf meinem Knie.
„Halten Sie an!", schmetterte ich heraus und prompt stieg der Taxifahrer auf die Bremse.
Mit einem Ruck riss ich die Tür auf, sprang hinaus und schlug sie schnell hinter mir zu.
Ich brauchte jetzt einfach etwas Ruhe und ich hoffte für John das er es erkennen würde.
„Sherlock!"
Mit schnellen Schritten verschwand ich um die nächste Ecke, lehnte mich an die Hauswand an und versuchte den Schritten meines Freundes zu lauschen.
Das stellte sich aber als nicht so einfach heraus, denn mein Herz schlug mir bis zum Hals und in einer Lautstärke für die ich mich selbst verfluchte.
Kurz linste ich an der Wand vorbei und sah wie der blonde Schopf wieder in dem Wagen verschwand.
Erleichtert atmete ich auf, das Taxi fuhr weiter und ich hatte endlich meine Ruhe.
Wütend lief ich los, nicht auf meine Umgebung achtend, denn heute war sie mir ausnahmsweise einfach völlig egal.
Warum wollte John das nur so unbedingt wissen?
Es ging ihn doch überhaupt nichts an!
Und ganz so nebenbei, war das eine völlig unwichtige Sache!
Ich bremste meine eigene Schrittgeschwindigkeit etwas ein und merkte wie ich mich langsam beruhigte.
Kurz blieb ich stehen, legte den Kopf in den Nacken und schloss für einen Moment die Augen.
War das wirklich eine so wichtige Sache?
Als ich die Augen wieder öffnete, sah ich vor mir ein junges Pärchen, die eng umschlungen ihr Lippen vereinigten und sich innig küssten.
Als sie sich lösten, ging ihre Atmung schneller, die Wangen waren leicht gerötet und sie sahen sich verliebt an.
Leise kichernd gingen sie Hand in Hand an mir vorbei und für einen Moment sah ich ihnen nach.
Was sollte bitte an solch einem Hautkontakt so besonders sein?
Es war abstoßend und unhygienisch!
Ich sah ihnen weiter hinterher und merkte erst jetzt wie meine Fingerspitzen auf meinen Lippen lagen.
Sicher sind auch noch ungeküsst Freak!
Ungeküsst.
Ja, damit hatte sie tatsächlich recht.

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