Es waren ein paar Tage vergangen und die Stimmung war immer noch tiefer als der Erdkern.
Marie, hatte angefangen durch die Straßen zu ziehen, ohne ein Ziel zu haben.
Auch heute wieder lief sie durch ein Viertel ihrer Stadt, welches etwas belebter war, als das in dem sie wohnten.
Kneipen, Restaurants und Casino reihten sich aneinander. Marie blickte auf die blinkenden Schilder, wurde dann jedoch von einer kleinen Kneipe an ein Straßenecke angezogen.
Zum Pferdekopf, stand in goldenen Buchstaben oben drüber, wo bei die Farbe an manchen Stellen abblätterte.
Sie ging rein, drinnen war es ruhig, nur leise wurdeb Gespräche geführt.
Die Möbel waren aus Schwarzeichenholz und an der Wand, wo die Tische und Bänke mit den Gästen standen, war ein großer prachtvoller Pferdekopf aufgemalt.
Die Teenagerin sah sofort, dass sie die jüngste war, aber das machte ihr nichts, sie war nicht hier um Freunde zu finden.
An der Wand stand ein Spielautomat, dessen Knöpfe blinkten.
Wie holte ihr Protmane raus und schaute rein - 50 €.
Sie ging ein die Bar und setzte sich auf einen Hocker, es dauerte nicht lange, dann wurde sie von einem alten Mann mit Halbglatze angesprochen: "Was führt ein so junges Mädel wie dich hier her", sagte er mit einer alten krtzigen Stimme.
"Ach, bin nur so durch die Gegend gezogen", antwortete sie abweisend.
"Ach ja, die jungen Leute heutzutage. Nichts mehr richtiges zu tun", meinte er abwerten.
Marie regte sich nicht drüber auf. Warum sollte sie auch? Ihr war es egal was der Alte von ihr dachte.
"Na, wie auch immer", hörte sie den Typen sagen, "was kann ich dir geben?".
"Ein Bier", meinte Marie.
Der Mann zapfte ein Bier ab und stellte es ihr einen großen Krug auf den Tresen.
"Macht 3 €", meinte er.
"Ich zahle, wenn ich gehe", meinte sie nur und trank einen Schluck.
Das Getränk schmeckte Bitter und nach dem sie den Krug halb leer hatte, bestellte sie sich noch ne Cola und kipte sie rein.
Nach dem sie den Krug geleert hatte, bestellt sie sich noch eine Cola und bezahlte den Mann, aber sie ging noch nicht, sondern stellte sich vor den Spielautomat.
Sie wusste, dass spielen unter 18 verboten war , aber das war ihr in dem Moment egal.
Keiner der Besucher sagte etwas, als die 16 Jährige ein 2€-Stück raus holte es einwarf und einen der Knöpfe drückte.
Sie wartete gespannt und tatsächlich käme kurz darauf 4€ raus. Freude kam in Marie auf und sie warf gleich noch Mal 2€ ein und drückte einen anderen Knopf.
Diesmal kam kein Geld herraus, aber sie war einfach noch Mal was ein und drückte, diesmal hatte sie wieder Glück.
Stunden verbrachte sie vor dem Automaten, bis der Wirt kam und sagte, dass sie schlossen.
Immerhin, hatte sie 7€ Gewinn gemacht und noch 30 Euro im Protmane. Sie bezahlten dem Wort die 7 Colaflaschen und verließ die Kneipe.Am nächsten Abend kam sie wieder, mit ihren letzten 25€, sie bestellte sich eine Flasche Cola, nahm sich einen Hocker und fing mit dem Spielen an, es war ein tollen Gefühl wenn sie was gewann. Am Ende das Abends, als die Kneipe wieder schloss, hatte sie ihr Geld auf 35 Euro aufgestockt.
Wieder bezahlte sie den Wirt und ging.So ging es die ganze Woche über, bis ihr Geld komplett für Cola und den Automaten drauf gegangen sind, aber ihr wurde das Spiel am Automaten auch langweilig, sie wollte was spannenderes.
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HALBES JAHR
General FictionSie wollte eigentlich nicht weg, aber sie musste. Von Fehlern und der Hoffnung ein neues Leben zu beginnen getrieben, verließ sie mit 16 das Haus ihrer Familie und wollte nie mehr zurück kehren. © mrslifedream